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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Sommerferien, welch' Verheißung!
> In der ersten Ferienwoche passiert meist – nichts. Viel Zeit also für
> einen Ausflug ins Wasser, aufs Wasser oder auf den Baum.
Bild: Perfektes Bild, mitten in Berlin: Schwimmer am Weißen See
Ferien! Das Verheißungsvolle, das in diesem Wort mitschwingt, gilt dieses
Jahr gleich doppelt und dreifach, denn für Teenager und solche, die es
irgendwann mal werden wollen werden, pausiert nicht nur der staatliche
Bildungsauftrag für anderthalb Monate – mit der massiven Schrumpfung der
Corona-Inzidenz sind auch die Möglichkeiten, diese Zeit zu füllen,
regelrecht explodiert. Außerdem wird’s bald wieder schön warm, was
global-klimatisch bedauerlich sein mag, der spontanen Freizeitgestaltung
aber sehr zugutekommt.
Abkühlen kann man sich ja dann auch wieder, und nicht nur in den
[1][Sommer- und Kombibädern der Berliner Bäderbetriebe], sondern auch an
einer der [2][39 offiziell ausgewiesenen Badestellen] an den Berliner Seen
und Flüssen. Wobei: An fünf davon rät das Landesamt für Gesundheit und
Soziales (Lageso) immer noch davon ab, mit dem Wasser Kontakt aufzunehmen.
Bis vor Kurzem war das Baden an den lauschigen Orten rund um den Tegeler
See – Saatwinkel, Reiswerder-Strand, Reiherwerder, Strandbad Tegel und
Arbeiterstrand – sogar ganz untersagt.
Schuld sind erhöhte Blaualgenkonzentrationen und deren Toxine, die Anfang
Juni einem Hund zum Verhängnis wurden – vor vier Jahren war das Phänomen
zum ersten Mal aufgetreten, damals hatten die Mikroben gleich mehrere Hunde
auf dem Gewissen. Blöd vor allem für das nach Jahren wiedereröffnete
Strandbad Tegel, das [3][jetzt vom Verein Neue Nachbarschaft Moabit
betrieben wird], in dem sich viele Geflüchtete engagieren.
Vielleicht sollte das Lageso mal ein bisschen häufiger nach dem Rechten
sehen: Zum Wochenende lag die letzte Wasserprüfung laut Website immerhin
schon 9 Tage zurück.
Wer nicht schwimmen kann oder will, könnte stattdessen eine Fahrt über die
Berliner Gewässer in Betracht ziehen, am besten eine emissionsfreie. Das
geht vielerorts mit etwas körperlichem Einsatz und einem Tret- oder
Ruderboot, aber auch auf dem [4][sonnenstrombetriebenen Katamaran „SunCat
120“], der im Dienste der Reederei Stern+Kreis steht.
## Cruisen übers Wasser
Bis zu 180 Personen können fast geräuschlos und mit Unterstützung von 78
Quadratmetern Solarmodulen zwischen Jannowitzbrücke und Plänterwald hin und
her cruisen. Hier gilt natürlich: geimpft, genesen oder getestet.
Oder aber man nutzt die Gunst der Stunde, um nach Monaten, in denen einem
die Decke auf den Kopf fiel, auf einen Baum zu klettern. Zum Beispiel im
[5][Waldhochseilgarten Jungfernheide]. Auf einem der Parcours über Buchen,
Birken, Eichen und Robinien in 3 bis 17 Metern Höhe lässt sich die eigene
Höhenangst trefflich bearbeiten – und das ganz ohne Maskentragen.
28 Jun 2021
## LINKS
[1] https://www.berlinerbaeder.de/baeder/bad-suche/#/
[2] https://www.badestellen.berlin.de/
[3] /Jobs-fuer-Gefluechtete/!5758887
[4] https://www.sternundkreis.de/de/shop/Tour/Gr%C3%BCne%20Spreefahrt%20mit%20d…
[5] https://waldhochseilgarten-jungfernheide.de/kletterwald/
## AUTOREN
Claudius Prößer
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