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# taz.de -- Die Proteste Berlins: Erinnern, tanzen, Widerstand
> Die Bewegung wird wieder analog. Und im Buchladen Schwarze Risse geht es
> um die Geschichte der Rebellionen in Berlin von 1440 bis heute.
Bild: Besetzte Häuser in der Ost-Berliner Mainzer Straße im Juni 1990
Aktivismus wird allmählich wieder analog und bleibt dabei weiterhin
maskiert. Langsam werden Veranstaltungen wieder herkömmlich abgehalten.
Statt eines Links also wieder „echte“ Ortsangaben.
Im Innenhof des Mehringhofs finden im Freien und mit nötigem Abstand auch
wieder Veranstaltungen des dort ansässigen linken Buchladens und
Kollektivbetriebs Schwarze Risse statt. Auftakt macht [1][das neu
erschienene Buch] „Rebellisches Berlin. Expeditionen in die untergründige
Stadt “ von Assoziation A. Das Buch macht einen geschichtlichen Abriss
unterschiedlicher Protest- und Widerstandsaktionen von 1440 bis in die
Gegenwart. Die Buchvorstellung ist kostenfrei (Mittwoch, 16. Juni,
Gneisenaustr. 2a, 20 Uhr).
Online, aber mit einem interessanten Workshopthema, widmet sich die
Veranstaltung „Yeah! Care! Community- und Self-Care im politischen
Aktivismus“ der Frage, wie sich Aktivist:innen gut bzw. besser um
einander und um sich selbst kümmern können.
Es geht um Nachhaltigkeit im Aktivismus und die Frage, wie aktivistische
Kulturen einladender gestaltet werden können. Die Veranstaltung ist auf
Spendenbasis. Die Anmeldung und weitere Informationen [2][findet man hier]
(Donnerstag, 17. Juni, online, 18.30 Uhr).
Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung soll sich mittels einer
kollektiven Produktion einer Performance auf das Thema „Erinnern“ &
Gedenken der politischen Verfolgung in Kolumbien“ (früher wie heute) und in
Deutschland (in der NS-Zeit und der BRD) besonnen werden: „Erinnerung, Tanz
und Widerstand. Memoria, Danza y Resistencia“. Sichtbar gemacht werden
sollen Opfer und Angehörige von Staatsgewalt und ihre Erinnerungsarbeit.
Außerdem wird das Ganze auch eine Solidaritäts-Botschaft im Gedenken an die
Betroffenen in Kolumbien. Die Produktion, die mehrere Sessions mit
Gesprächsrunden beinhaltet, richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18
und 30 Jahren, mit und ohne Tanzerfahrung und an Menschen mit persönlichem
Bezug zur Thematik.
Für mehr Informationen über den Raum und die Termine richten Interessierte
bitte eine Mail an [3][[email protected]] (Samstag, 19. Juni, 11
Uhr bis Sonntag, 29. August, 17 Uhr).
„Wohnraum ist keine Ware. Endspurt zum Enteignen“ ist der Titel der
Kundgebung [4][in der Reichenberger Straße] in Kreuzberg. Solidarisch mit
der KØPI, der Meuterei, dem Syndikat, Ratibor und allen bedrohten linken
Freiräumen, wird es Redebeiträge und Live Gigs geben: u.a. mit The Bad
Shapes, Müllsch, Carmel Zoum und vielen mehr. Um Abstand und Masken wird
gebeten (Sonntag, 20. Juni, Reichenberger Str. 114, 14 Uhr).
Der KØPI Wagenplatz muss laut Gerichtsentscheid die Flächen in Berlin-Mitte
räumen und trotzdem bzw. gerade jetzt heißt es lauter denn jemals zuvor:
„KØPI Wagenplatz bleibt!“ Zusammen gegen Verdrängung und Räumung gibt es
eine Kundgebung (Montag, 21. Juni, Rigaer Straße 83, 15 Uhr) mit Circolo
Vizioso, Pippi Langstrahl & Don Potter, Efa Supertramp, Black Block Forest
und weiteren. Hands off our homes!
15 Jun 2021
## LINKS
[1] http://www.assoziation-a.de/buch/rebellisches_berlin
[2] https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdfmvFhSR4upXkV-7uYm4P8zA5hYxAQLeO…
[3] /[email protected]
[4] https://reichenberger114.blogspot.com/
## AUTOREN
Desiree Fischbach
## TAGS
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Studentenproteste
Geschichte Berlins
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