Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Digitalisierung von Schulen: Sie sind schon fast drin
> In die Digitalisierung der Schulen kommt Schwung. Die Länder rufen
> endlich mehr Geld ab. Die Millionen für Laptops sind sogar schon weg.
Bild: Laptops und Tablets gehören hoffentlich bald zur schulischen Grundaussta…
Berlin dpa/taz | Die Mittel aus dem „Digitalpakt Schule“ für den Aufbau der
technischen Infrastruktur an den Schulen werden inzwischen schneller
abgerufen. Darauf hat Stefanie Hubig (SPD), rheinland-pfälzische
Bildungsministerin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), am
Freitag hingewiesen. Nach Hubigs Angaben hat sich die Summe der bewilligten
Mittel zuletzt verdreifacht.
Zum Stichtag 30. Juni – Bund und Länder müssen halbjährlich über den
Mittelabfluss berichten – waren von den mehr als fünf Milliarden Euro
Digitalpakt-Fördermitteln nur 15,7 Millionen abgeflossen. Für weitere 242
Millionen Euro waren Anträge zur Finanzierung von Schulprojekten bewilligt.
Hubig sprach davon, dass mittlerweile Gelder in Höhe von rund 680 Millionen
Euro bewilligt seien. Außerdem habe sich das Antragsvolumen zuletzt
verdoppelt. Konkrete Zahlen dazu nannte sie nicht.
Das milliardenschwere Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ (5,5 Milliarden
Euro, davon 5 Milliarden vom Bund) wurde vor mehr als einem Jahr für den
Aufbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen aufgelegt, etwa zur
Installation von schuleigenem WLAN oder zur Anschaffung digitaler Tafeln,
sogenannter Smartboards. Immer wieder wurde kritisiert, dass die [1][Gelder
nur langsam abfließen.]
Die Schulen und ihre Träger mussten für die Beantragung der Mittel
entsprechende Medienkonzepte vorlegen. Diesen Prozess haben Bund und Länder
in der Corona-Krise vereinfacht, um den Abruf zu beschleunigen. Die
Medienkonzepte müssen nun nicht mehr vor dem Start einer
Investitionsmaßnahme an der Schule vorgelegt werden, sondern können
nachgereicht werden.
## Millionen für Laptops schon weg
Die zwischen Bund und Ländern erst im Juli geschlossene Zusatzvereinbarung
zum Digitalpakt für die Anschaffung von Laptops für Schüler:innen ist
dagegen schon fast exekutiert. Hubig sagte, dass die dafür vorgesehenen 500
Millionen Euro fast komplett abgerufen worden seien.
Wer das alles wartet und in Schuss hält? Eine weitere Vereinbarung zwischen
Bund und Ländern liegt nach Auskunft von Hubig und Bundesbildungsministerin
Anja Karliczek unterschriftsreif auf dem Tisch. Der Bund unterstützt die
Länder bei der Ausbildung und Rekrutierung von IT-Administratoren. Die
sollen sich speziell um die schulische Infrastruktur kümmern. Laut Hubig
eine Daueraufgabe. „Die Dinge müssen vor Ort funktionieren. Das ist eine
Aufgabe für Fachleute.“ Deshalb wäre es schön, wenn der Bund die Länder
dauerhaft unterstützte.
10 Oct 2020
## LINKS
[1] /Digitalisierung-der-Schulen/!5710635
## TAGS
Digitalpakt
Schule
Digitalisierung
Kultusministerkonferenz
Digitalisierung
Schule und Corona
Digitalpakt
Schwerpunkt Coronavirus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Digitalisierung an Schulen: Wenn das WLAN funktioniert
Wie Digitalisierung vorbildlich umgesetzt wird, zeigt eine Dresdner Schule.
Auch der Digitalpakt des Bundes kommt nun langsam in Gang.
Bildungsgipfel im Kanzleramt: Lauter kleine Schritte
Am Montagabend hat sich Kanzlerin Angela Merkel mit Spitzenpolitiker:innen
getroffen, um über Bildungspolitik in der Coronakrise zu beraten. Die
Ergebnisse im Überblick.
Digitalisierung der Schulen: Digitalpakt-Gelder bleiben liegen
Von den 5 Milliarden Euro für die Digitalisierung der Schulen war im August
erst ein Bruchteil beantragt. Doch nun zieht das Tempo an.
Ausstattung in deutschen Schulen: 500 Millionen für Laptops und PCs
Union und SPD wollen viel Geld für die Anschaffung von Hardware für
Lehrer:innen investieren. Das ist für den Unterricht in Coronazeiten bitter
nötig.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.