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# taz.de -- Klimastreik in Hamburg: Drei Demo-Züge fürs Klima
> In Hamburg konnte der Klimastreik von „Fridays For Future“ wie geplant
> stattfinden – es wurde die größte Demo seit Beginn der Coronapandemie.
Bild: Mit Maske und auf Abstand: Klimastreik am Freitag in Hamburg
Hamburg taz | Nach einigen juristischen Streitigkeiten mit der
Versammlungsbehörde konnte „[1][Fridays For Future“ am Freitagnachmittag in
Hamburg] wie geplant unter dem Motto „Kein Grad weiter!“ demonstrieren. Von
drei Startpunkten aus zogen mehrere Tausend Menschen ins Stadtzentrum.
[2][Erst am Morgen hatte das Hamburger Verwaltungsgericht] einem Antrag der
Anmelder-Organisation stattgegeben. Tags zuvor hatten die
Versammlungsbehörde in Absprache mit der Gesundheitsbehörde die Auflagen
drastisch verschärft. Statt 10.000 wollten die Behörden nur noch 2.000
Teilnehmer*innen erlauben, aufgeteilt auf zwei statt der angemeldeten drei
Demozüge.
Auf eine Abschlusskundgebung, die sich auf einer Länge von 1,5 Kilometern
in der Innenstadt erstrecken sollte, sollten die Aktivist*innen ganz
verzichten. Das Verwaltungsgericht folgte den Demo-Anmelder*innen und
attestierte den Behörden, sie hätten sich nicht „mit den konkreten
Hygienekonzept des Versammlungsanmelders auseinandergesetzt“.
Am Altonaer Bahnhof, einem der drei Startpunkte, herrschte zu Demobeginn
eine ausgelassene Stimmung, von genervten Autofahrer*innen abgesehen. „Wir
wollen, dass die Bundesregierung endlich mehr gegen den Klimawandel
unternimmt“, sagte Demo-Teilnehmerin Julia Heuermann – ehe sie mit einer
Gruppe zum Bee-Gees-Hit „Stayin' Alive“ tanzte.
## Größte Demo seit Pandemiebeginn
„Ich demonstriere, weil die Klimakrise auch zu einer Gesundheitskrise in
vielen Ländern führt“, sagte Leonhard Heuking, der sich bei „Health For
Future“ engagiert. Auch viele ältere Menschen nahmen an der Demonstration
teil: „Wir Alten haben erheblichen Anteil am Zustand der Welt und haben
deshalb die Verpflichtung, uns aktiv einzubringen“, sagte Harald Vieth, der
der Gruppe „Oldies For Future“ angehört.
Die Abstandsregeln – maximal fünf Personen pro Reihe und zwei Meter Abstand
– wurden weitgehend eingehalten, ebenso wie die Maskenpflicht. Um mögliche
Infektionsübertragungen zu minimieren, wurden die Teilnehmer*innen in
Blöcke aufgeteilt. Dutzende Aktivist*innen organisierten die sich über die
Hunderte Meter ziehende Demonstration.
Die Hamburger Polizei sprach zwischenzeitlich von knapp 7.000, die
Organisator*innen von rund 16.000 Demonstrierenden. Damit war es [3][die
größte Demo in Hamburg seit Beginn der Coronapandemie].
25 Sep 2020
## LINKS
[1] /Klimafreundliche-Stadtentwicklung/!5711926
[2] /Gericht-watscht-Hamburger-Behoerden-ab/!5716433
[3] /Grossdemo-in-Zeiten-der-Pandemie/!5711906
## AUTOREN
André Zuschlag
## TAGS
Schwerpunkt Fridays For Future
Schwerpunkt Coronavirus
Hamburg
Schwerpunkt Klimawandel
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