# taz.de -- +++ Corona News am Dienstag +++: Gästelisten sind fragwürdig | |
> Datenschutzbeauftragte drängt auf Einzelformulare in Cafés und Kneipen. | |
> In Russland gibt es mehr als 5.000 Tote. Nachrichten zum Coronavirus im | |
> Live-Ticker. | |
Bild: Eine Corona-Regel für die Gastronomie: Kellnerin mit Mundschutz | |
Den Live-Ticker bearbeitet [1][Simone Schmollack]. | |
Datenschutzbeauftragte warnt vor offenen Listen | |
15.36 Uhr: Bremens Datenschutzbeauftragte Imke Sommer hat mit Blick auf die | |
Corona-Auflagen für Kneipen und Restaurants vor offenen Gästelisten | |
gewarnt. Derartige [2][Listen seien verboten] und nicht rechtmäßig, weil | |
Gäste Informationen über andere Gäste lesen und schlimmstenfalls sogar | |
fotografieren könnten, sagte sie am Dienstag in Bremen. Jeder einzelne | |
erwachsene Gast müsse ein eigenes Formular bekommen oder einzeln befragt | |
und die Antworten anschließend notiert werden. Einzelerfassungen | |
verhinderten Stalking im Netz oder per Telefon. | |
Sommer reagierte damit auf „zahlreiche berechtigten Beschwerden“, dass | |
Gastwirtinnen und Gastwirte Listen mit Gästedaten ausliegen oder in den | |
Gaststätten herumgehen ließen. Zweck der Dokumentation sei die | |
Infektionskettenverfolgung. Diese Informationen dürften ausschließlich an | |
das Gesundheitsamt weitergeben werden. Die Gastronomen müssten ihre Gäste | |
auch darüber aufklären, was mit den Daten geschehe. Die Informationen | |
müssten drei Wochen lang aufbewahrt und dann vernichtet werden. (dpa) | |
Über 5.000 Corona-Tote in Russland | |
14.13 Uhr: In Russland ist die Zahl der Corona-Todesfälle nach offiziellen | |
Angaben auf über 5.000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden registrierten bis | |
Dienstag 182 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden. Insgesamt liegt die Zahl | |
der an den [3][Folgen der Virusinfektion Gestorbenen] damit bei 5.037. | |
Zudem wurden 8.863 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der insgesamt | |
Infizierten stieg den Behörden zufolge auf 423.741. Damit steht Russland | |
weltweit an dritter Stelle nach den USA und Brasilien. | |
Seit Mitte Mai ist die Zahl der offiziell gemeldeten Neuinfektionen | |
kontinuierlich zurückgegangen. Das Land hat deshalb bereits begonnen, die | |
Corona-Beschränkungen zu lockern, vor allem auch, um die brachliegende | |
Wirtschaft wieder anzukurbeln. (afp) | |
Göttingen: Corona-Ausbruch wohl in privaten Räumen | |
14 Uhr: Nach einem [4][Corona-Ausbruch in Göttingen] geht die Stadt weiter | |
davon aus, dass sich die Betroffenen vor allem bei Treffen in privaten | |
Räumlichkeiten mit dem Virus angesteckt haben. „Wir wissen, dass das | |
Ausbruchsgeschehen mit mehreren privaten Familienfeiern in Zusammenhang | |
steht“, sagte Stadtsprecherin Cordula Dankert. | |
Einem Medienbericht zufolge, wonach sich das Coronavirus mutmaßlich beim | |
Zuckerfest (Fest des Fastenbrechens) am 23. oder 24. Mai in einer Göttinger | |
Moschee verbreitet haben soll, konnte sie nicht bestätigen. Die Rolle einer | |
Shisha-Bar, die unerlaubt geöffnet war und der nun ein Bußgeld droht, ist | |
ebenfalls unklar. „Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir haben, und | |
versuchen ein möglichst umfassendes Bild zu bekommen“, so Dankert. | |
Aber: „Oberste Priorität hat im Moment die Nachverfolgung der | |
Infektionsketten.“ Dennoch werde geprüft, ob Betroffene gegen Hygiene- und | |
Abstandsregeln verstoßen haben. Aktuelle Angaben zur Zahl der Infizierten | |
und Menschen in Quarantäne wollte die Stadt am Dienstagabend | |
veröffentlichen. (dpa) | |
Unterlagen in Ischgl sichergestellt | |
13.52 Uhr: Bei Ermittlungen zur Rolle des österreichischen Wintersportorts | |
Ischgl in der Coronakrise hat die Staatsanwaltschaft Tirol zahlreiche | |
Unterlagen und Daten sichergestellt. Das umfangreiche Material werde nun | |
gesichtet und geprüft, teilte ein Sprecher mit. | |
Die Behörde ermittelt [5][wegen des Verdachts der Gefährdung von Menschen | |
durch übertragbare Krankheiten] gegen unbekannte Täter. Ischgl in Tirol | |
gilt als Hotspot, der maßgeblich zur Verbreitung des Coronavirus in Teilen | |
Europas beigetragen haben soll. Eine Frage ist, ob gemäß vorliegenden | |
Erkenntnissen rechtzeitig gehandelt wurde. | |
Dem Land Tirol und der Tourismusbranche wird vorgeworfen, nicht schnell | |
genug auf die Ausbreitung reagiert und zu spät den Skibetrieb gestoppt zu | |
haben. Vor allem bei den vielen Après-Ski-Partys dürfte das | |
Ansteckungsrisiko hoch gewesen sein. Über 6.000 Tirol-Urlauber, davon viele | |
Deutsche, haben sich inzwischen bei dem österreichischen | |
Verbraucherschützer Peter Kolba als Geschädigte gemeldet. Kolba hatte das | |
Land Tirol wegen des Managements der Coronakrise angezeigt. Rund 1.000 | |
Personen haben sich laut dem Verein bereits dazu entschlossen, sich dem | |
Strafverfahren als Privatbeteiligte anzuschließen. (dpa) | |
US-Vorwahlen trotz Corona-Pandemie | |
11.11 Uhr: Der ansonsten hitzige US-Wahlkampf läuft durch die | |
Coronavirus-Pandemie seit Monaten auf Sparflamme. Dennoch waren am Dienstag | |
die Bürger*innen von acht US-Staaten dazu aufgerufen, in Vorwahlen ihre | |
Stimmen abzugeben. Von Pennsylvania bis New Mexico standen Vorwahlen im | |
eigentlich schon entschiedenen [6][Rennen um die | |
Präsidentschaftskandidatur] der Demokraten an. Der ehemalige Vizepräsident | |
Joe Biden ist der einzige verbliebene Anwärter. Dennoch hoffen | |
Beobachter*innen auf eine hohe Beteiligung. Immerhin ist es der erste große | |
Test für die USA, wie eine Wahl in Corona-Zeiten funktionieren kann. | |
Viele US-Staaten hatten ihre Vorwahlen zwischen Mitte März und Ende Mai | |
wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben. In einigen wenigen wie | |
Wisconsin fanden sie trotzdem statt, unter chaotischen Umständen. | |
Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, wie viel Prozent der Wähler per | |
Briefwahl abstimmen werden. Für die eigentliche Wahl des Präsidenten, | |
zahlreicher Abgeordneter und Senatoren im November wird damit gerechnet, | |
dass die Hälfte oder noch mehr Stimmen per Briefwahl abgegeben werden. Das | |
könnte bedeuten, dass in der Wahlnacht selbst noch gar kein Sieger | |
feststeht. US-Präsident Donald Trump bekräftigte in den vergangenen Wochen | |
immer wieder, dass die Briefwahl aus seiner Sicht Tür und Tor für | |
Wahlbetrug öffne. Belege dafür legte er nicht vor und die meisten Experten | |
teilen diese Einschätzung nicht. (ap) | |
Behindertenbeauftragter: Corona-Ausweis für Betroffene | |
11.02 Uhr: Schleswig-Holsteins Behindertenbeauftragter Ulrich Hase hat | |
einen [7][amtlichen Ausweis für Menschen] vorgeschlagen, die während der | |
Coronakrise keine Maske tragen können. Betroffen seien nicht nur die vielen | |
Gehörlosen, die sich mit Masken untereinander nicht verstehen können, sagte | |
Hase dem Flensburger Tageblatt. Das Problem hätten auch Asthmatiker oder | |
psychisch Kranke, die Ängste hinter der Maske entwickeln. | |
Menschen, die keine Maske tragen können, sei etwa der Zutritt zu | |
Amtsgebäuden verweigert worden, berichtet Hase aus seiner Beratungspraxis. | |
Selbst ein Arzt habe bei einem behinderten Patienten auf einer Maske | |
bestanden. Dabei gebe es eine Befreiung von der Maskenpflicht für Menschen, | |
die etwa aus medizinischen Gründen keine Masken tragen können. | |
Hase selbst ist stark hörbehindert und darauf angewiesen, die Lippen- und | |
Gesichtsbewegungen seines Gegenüber zu sehen. Er selbst trete immer ein | |
paar Schritte zurück, bevor er Menschen bitte, die Maske abzusetzen, sagte | |
der 64-Jährige. Es sei schwierig, Masken mit einer Klarsichtfolie vor dem | |
Mund zu bekommen. Außerdem könne man auch damit nicht die Mimik des | |
Gegenüber vollständig erkennen. Eine Möglichkeit sei eine Art Visier, das | |
mit einer Scheibe das Gesicht bedeckt. (epd) | |
Erster Corona-Toter in Rohingya-Flüchtlingslager | |
11 Uhr: In Bangladesch gibt es in [8][einem der größten Flüchtlingslager | |
weltweit] erstmals einen Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Der | |
71-jährige Rohingya sei in der Nacht auf Dienstag gestorben, sagten die | |
zuständigen Behörden. Er sei einer von 30 Menschen im Lager, die bisher | |
positiv auf das Virus getestet worden seien. | |
Das südasiatische Bangladesch gehört zu den am dichtesten besiedelten und | |
am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im Kampf gegen das Virus ist | |
die Region, in der mehr als eine Million Rohingya-Flüchtlinge leben, nun | |
seit Wochen abgeriegelt. Die Bewohner wurden aufgefordert, in ihren | |
Behausungen zu bleiben, die oft sehr klein sind. Nur Mitarbeiter von | |
Hilfsorganisationen, die Nothilfe leisten, dürfen rein und raus. | |
Im ganzen Land mit seinen 160 Millionen Einwohnern gebe es gerade einmal | |
geschätzte 2.000 Beatmungsgeräte, hieß es kürzlich von Save the Children. | |
In Bangladesch sind inzwischen nach offiziellen Zahlen mehr als 49.000 | |
Infektionen bekannt, knapp 700 Menschen sind im Zusammenhang mit der | |
Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. (dpa) | |
PEN: Aufkaufbudget von Büchern sollte erhöht werden | |
10.56 Uhr: Der Schriftstellerverband PEN hat Bund, Länder und Kommunen | |
aufgefordert, ihr Ankaufsbudget für Bücher in den öffentlichen Bibliotheken | |
in diesem Jahr zu verdoppeln. Dadurch könne der Bibliotheksbestand von der | |
Belletristik über die Kinder- bis zur Fachliteratur erneuert und erweitert | |
werden, erklärte das PEN-Zentrum am Dienstag in Darmstadt. | |
„Eine Erhöhung des Ankaufsetats der öffentlichen Bibliotheken wäre ein in | |
seiner Art einmaliges kulturelles Hilfsprogramm, von dem die [9][gesamte | |
Buchbranche in Deutschland] profitieren würde“, sagte PEN-Vizepräsident | |
Ralf Nestmeyer. „Darüber hinaus wäre es ein wunderbares Zeichen, um die | |
Bedeutung der Lesekultur als Teil einer bundesweiten Bildungsoffensive | |
hervorzuheben und diesen einzigartigen Standortfaktor in Deutschland | |
nachhaltig zu stärken.“ | |
Bedingt durch die Einschränkungen der Coronakrise sind nach Angaben des | |
PEN-Zentrums viele Verlage, Buchhandlungen sowie Autorinnen und Autoren | |
unverschuldet in eine finanziell prekäre Lage geraten. Häufig sei sie | |
existenzbedrohend, so der Schriftstellerverband. (epd) | |
Über 10 Millionen Kurzarbeiter*innen | |
8.06 Uhr: Wegen der Coronakrise ist die Zahl der Kurzarbeiter*innen in | |
Deutschland dem Ifo-Institut zufolge im Mai auf 7,3 Millionen gestiegen. | |
„Diese Zahl war noch nie so hoch“, sagte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian | |
Link. „In der Finanzkrise lag der Gipfel der Kurzarbeit im Mai 2009 bei | |
knapp 1,5 Millionen Menschen.“ | |
Ursprünglich wurden von den Unternehmen sogar 10,1 Millionen Beschäftigte | |
angemeldet. Tatsächlich seien davon 71,6 Prozent in Kurzarbeit geschickt | |
worden, ergab die Auswertung einer Umfrage unter Tausenden Unternehmen. „Im | |
Gegensatz zur Finanzkrise, als über 80 Prozent der Kurzarbeiter in der | |
Industrie beschäftigt waren, wird Kurzarbeit in der [10][Coronakrise über | |
fast alle Wirtschaftszweige] hinweg eingesetzt“, erklärte das Institut. | |
Allein bei den wirtschaftsnahen Dienstleistern sind demnach 2,4 Millionen | |
Menschen in Kurzarbeit, was fast ein Viertel der Beschäftigten ist. In der | |
Industrie zählte das Institut 2,2 Millionen Menschen und damit 31 Prozent | |
der Beschäftigten in Kurzarbeit, im Handel 1,3 Millionen und somit 29,7 | |
Prozent der Beschäftigten. (rtr) | |
Auch Studierende verlieren massenhaft Jobs | |
8.02 Uhr: 40 Prozent der Studierenden haben einer Umfrage zufolge durch die | |
Coronakrise einen Job verloren. Jeder und jede Dritte gab an, aufgrund der | |
aktuellen [11][finanziellen Situation sehr große Sorgen] zu haben. Das | |
berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine | |
repräsentativen Umfrage des Personaldienstleisters Zenjob, die den | |
Zeitungen vorliegt. | |
22 Prozent der Befragten waren demnach nicht mehr in der Lage, ihre Miete | |
und Rechnungen wie gewohnt zu zahlen, und mussten sich Geld bei ihrer | |
Familie oder ihren Freunden leihen. Allerdings sind die meisten | |
Studierenden laut Umfrage zuversichtlich, nach der Krise schnell wieder | |
einen Studentenjob finden zu können: 38,3 Prozent zeigten sich | |
zuversichtlich, nur jeder Fünfte rechnet damit, dass die Suche schwieriger | |
wird. | |
Die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfen, wonach Studierende ein | |
zinsloses Darlehen von bis zu 650 Euro im Monat beantragen können, wollen | |
dem Bericht zufolge drei Viertel der Befragten in Anspruch nehmen. (epd) | |
Klatschen als Fake | |
8 Uhr: Wenn es dieser Tage im Fernsehen klatscht, ist es zwar oft Beifall – | |
doch der Applaus kommt meist aus der Konserve. Weil die Corona-Auflagen | |
Studiopublikum verbieten, müssen die paar Anwesenden selbst die Hände | |
schwingen. Oder aber der Applaus wird eingespielt. | |
Bei der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ etwa wurden so sogar Hebefiguren während | |
eines Tanzes bejubelt. ProSieben ließ [12][Heidi Klums „Topmodels“] digital | |
beklatschen. Und für die Geisterspiele der Fußball-Bundesliga bietet Sky | |
sogar verschiedene „Sound-Optionen“: neben dem Original eine alternative | |
Tonspur mit eingespielter Stadionatmosphäre. | |
„So wird suggeriert, dass Livepublikum da ist. Das sind aber alles | |
schlechte Kompromisse“, sagt Musikwissenschaftlerin Jutta Toelle von der | |
Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik in Klagenfurt am Wörthersee. | |
Entweder stutze der Zuschauer, weil er weiß, dass im Saal eigentlich nicht | |
groß jemand applaudieren kann. Oder die Sender verzichten auf die | |
Publikumsreaktionen – dann aber fehle etwas. | |
So kommen viele Talkshows inzwischen ohne Lacher und Zwischenapplaus aus. | |
Beim Eurovision-Song-Contest-Ersatz im Ersten fiel auf, dass nach den | |
Beiträgen kein euphorischer Applaus aufbrandete. Stattdessen verharrten | |
Künstler sekundenlang in Stille in ihrer Schlusspose. (dpa) | |
Rom radelt | |
7.52 Uhr: Die Szene wirkt ein wenig wie beim Giro d'Italia. Doch am | |
Dienstag läuft am Kolosseum, dem Wahrzeichen Roms, kein Radrennen, sondern | |
die Römer selbst radeln vorbei: Familien, Paare, Sportler. Viele tragen | |
Sonnenbrillen, wenige Mundschutzmasken. In anderen Teilen der Hauptstadt | |
steigt die Zahl der Radfahrer ebenfalls, und nicht nur dort. Italien erlebt | |
einen Zweirad-Boom, den vor Monaten noch niemand erwartet hat. Mit dem Ende | |
des Corona-Lockdowns, so scheint es, ändert sich im Land von Ferrari, Fiat | |
und Vespa etwas Gravierendes. | |
„So einen Umschwung habe ich noch nicht erlebt“, sagt Alessandro Tursi, | |
Präsident des Fahrradverbandes Fiab. Der Architekt und Stadtplaner ist | |
überrascht. Er berichtet, dass er seit Jahren mit mäßigem Erfolg bei | |
Entscheidern in Rom und andernorts für eine grüne Verkehrspolitik warb. | |
Gesetze, Bürokratie, Autofahrerlobby – überall seien die Hürden gegen | |
Innovationen hoch gewesen. „Im April und Mai, in der heftigen Coronakrise, | |
war das plötzlich anders und leicht.“ | |
Die italienische Regierung erließ Sonderdekrete, [13][um die Wirtschaft | |
nach der Vollbremsung in Schwung zu bringen]. Darin seien Veränderungen der | |
Verkehrsregeln enthalten, die fahrradfreundlich seien, berichtet Tursi. | |
Außerdem versprach Ministerpräsident Giuseppe Conte den Menschen in den | |
Zentren, besonders in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern, beim Kauf | |
[14][von Rädern und E-Scootern] einen Zuschuss bis 60 Prozent des Preises, | |
höchstens 500 Euro. (dpa) | |
Gärten im Kaiserpalast Japan sind wieder offen | |
6.42 Uhr: Japans ehrwürdiger Kaiserpalast hat die wegen der Coronakrise | |
zwei Monate lang geschlossenen Östlichen Gärten für die Öffentlichkeit | |
wieder geöffnet. Allerdings dürfen als Vorsichtsmaßnahme gegen Corona | |
vormittags und nachmittags jeweils nur 50 Besucher in die Anlage, wie das | |
Haushofamt bekanntgab. Die Besucher müssten Masken tragen, zudem werde ihre | |
Temperatur am Eingang gemessen. | |
Neben einem weitläufigen Park mit Blumen befinden sich in der östlichen | |
Gartenanlage auch Ruinen von Burggebäuden, die einst Shogune der | |
Tokugawa-Dynastie erbauten. Die Gärten gehören zu den wenigen Orten auf dem | |
weitläufigen Areal des Kaiserpalastes, die der Öffentlichkeit frei | |
zugänglich sind. | |
Die riesige, grüne Anlage des kaiserlichen Palastes mitten im Herzen der | |
[15][japanischen Hauptstadt] mit Residenzen, Schreinen und Gärten war mehr | |
als 250 Jahre lang Sitz der Tokugawa-Shogune, die in der Edo-Zeit | |
(1603–1868) das Inselreich regierten. Nach der Entmachtung der Shogune | |
wurde der Sitz des Kaisers von Kioto nach Edo verlegt, das in Tokio | |
(östliche Hauptstadt) umbenannt wurde. Der größte Teil der Palastanlage ist | |
der Öffentlichkeit nur nach einer Voranmeldung für eine Besuchertour | |
zugänglich. (dpa) | |
Met in New York will erst im Dezember öffnen | |
6.15 Uhr: Die renommierte [16][New Yorker Metropolitan Oper] will aufgrund | |
der Coronavirus-Pandemie erst Ende Dezember wieder aufmachen. Mit einer | |
Gala am 31. Dezember wolle das Opernhaus in Manhattan wiedereröffnen, heißt | |
es in einem Tweet auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. | |
„Es ist transparenterweise klar, dass Abstand halten und große Oper nicht | |
zusammenpassen“, sagte Met-Chef Peter Gelb der New York Times: „Es sind | |
nicht nur die Zuschauer, es ist auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Man | |
kann kein Symphonieorchester in einen Graben setzen und Sänger und einen | |
Chor auf der Bühne nah beieinander.“ (dpa) | |
2 Jun 2020 | |
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