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# taz.de -- +++ Corona News vom 29. Mai +++: Urlaub in Dänemark bald möglich
> Dänemärk öffnet Grenzen für Reisende aus Deutschland am 15. Juni. SAP und
> T-Systems präsentieren Corona-App. Die Nachrichten zum Coronavirus im
> Live-Ticker.
Bild: Kann weggerissen werden: Absperrband zwischen Dänemark und Deutschland i…
Den Live-Ticker bearbeitet [1][Klaudia Lagozinski].
## USA: Konsumausgaben brechen ein wie nie zuvor
15.38 Uhr: Massenarbeitslosigkeit und Geschäftsschließungen haben den
US-Konsum im April in Rekordtempo einbrechen lassen. Die Verbraucher gaben
13,6 Prozent weniger aus als im Vormonat, wie das US-Handelsministerium
mitteilte. Ein größeres Minus hat es seit Beginn der Statistik 1959 noch
nicht gegeben. Der Einbruch des Konsums deutet darauf hin, dass die
Wirtschaft in den USA im laufenden zweiten Quartal so stark schrumpfen
könnte wie seit der Großen Depression in den 1930er Jahren nicht mehr.
Schließlich macht der Konsum mehr als zwei Drittel des
Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Das BIP fiel bereits im ersten Quartal
mit einer Jahresrate von 5,0 Prozent – das größte Minus seit den Jahren der
Finanzkrise 2007-09.
Wegen der Krise und der drastisch steigenden Arbeitslosigkeit legten die
Amerikaner lieber Geld beiseite: Die Sparquote kletterte auf 33,0 Prozent,
nachdem sie im März noch bei 12,7 Prozent gelegen hatte. Die Einkommen
legten mit 10,5 Prozent so stark zu wie noch nie, weil Millionen Amerikaner
jeweils 1200 Dollar aus dem staatlichen Krisenpaket bekamen. (rtr)
## Erste Veranstalter verlängern Stopp für Flugreisen
15.03 Uhr: Angesichts der Ungewissheit über die Aufhebung der Reisewarnung
haben erste Veranstalter den [2][Stopp von Flugreisen verlängert].
Schausinsland-Reisen sagte alle Flugreisen bis 26. Juni ab. Bislang habe
die Bundesregierung offen gelassen, für welche Länder und unter welchen
konkreten Bedingungen die weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni 2020
aufgehoben werden könne, erläuterte der Veranstalter. Zudem gebe es in
einigen Zielgebieten noch behördliche Einschränkungen oder Sperrung von
relevanten Flugverbindungen.Zuvor hatte bereits Alltours alle Flugreisen
bis einschließlich 25. Juni gecancelt. Die Bundesregierung bereitet derzeit
ein Ende der weltweiten Reisewarnung ab dem 15. Juni für 31 europäische
Staaten vor, wenn die Entwicklung der Pandemie es zulässt. (dpa)
## Dänemark öffnet Grenzen für Urlauber aus Deutschland
14.24 Uhr: Dänemark öffnet seine Grenzen für Urlauber aus Norwegen,
Deutschland und Island. Die Regelung gelte ab dem 15. Juni, sagt
Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Reisende müssten ein Hotel außerhalb
Kopenhagens für mindestens sechs Nächte buchen. Die Grenzen zu den anderen
EU-Staaten sollen erst nach dem Sommer geöffnet werden. Ihr Land sei zudem
in Gesprächen mit Schweden, was die Reisefreiheit angehe. In Schweden
starben bislang mehr als 4.000 Menschen an der durch Covid-19, fast viermal
so viele wie in Dänemark und Norwegen zusammen. Am Dienstag hatte Schwedens
Außenministerin Ann Linde es als politische Entscheidung bezeichnet, wenn
die Grenzen zu ihrem Land geschlossen blieben. (rtr)
## Spendenbereitschaft in Deutschland gestiegen
14.15 Uhr: Die Deutschen zeigen in der Krise eine gewachsene
Spendenbereitschaft. Sowohl im März als auch im April habe die
Spendenbereitschaft höher als im Vorjahr gelegen, sagte die
Geschäftsführerin des Deutschen Fundraisingverbands, Larissa Probst, den
Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Probst bezog sich auf eine
monatliche Erhebung der GfK. Demnach stieg die Bereitschaft zu Spenden bis
5.000 Euro im März um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und im April
um fünf Prozent. Geflossen seien im April 473 Millionen Euro an
Privatspenden – gegenüber 453 Millionen Euro im April 2019. Die Expertin
erklärte die Entwicklung damit, dass Rentner und Pensionäre sowie Beamte
Hauptspender seien. Sie seien von der Krise nicht so stark und nicht
existenziell betroffen. Rückläufig seien allerdings Unternehmensspenden.
(afp)
## Staatsanwaltschaft prüft Anzeigen gegen Altenzenrum
13.53 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Wuppertal geht zwei Strafanzeigen gegen
ein Altenzentrum nach. Einmal sei der Vorwurf, dass eine Bewohnerin nicht
richtig versorgt worden sei. Bei der zweiten Anzeige gehe es darum, dass
bei der Bekämpfung der Pandemie Fehler gemacht worden sein sollen.
Infolgedessen sei es zu Krankheitsausbrüchen gekommen. Wie der „Spiegel“
berichtete, stammten die Anzeigen von Angehörigen von Heimbewohnern. Sie
richteten sich unter anderem gegen den Heimleiter und den Caritasverband,
der Träger des Heims sei. In dem Altenzentrum seien zuletzt mehr als 70
Bewohner infiziert gewesen. 24 der Infizierten seien gestorben. (dpa)
## „Mein Schiff 3“: 1.900 Crewmitglieder heimgekehrt
13.26 Uhr: Nach einem Monat in Cuxhaven wird das Tui-Kreuzfahrtschiff „Mein
Schiff 3“ auf der Nordsee zwischengeparkt. Die „Mein Schiff 3“ war Ende
April von den Kanaren nach Cuxhaven gekommen und hatte 2.900 Crewmitglieder
mitgebracht. Sie stammten von verschiedenen Schiffen der Tui-Flotte, die
wegen der Pandemie stillliegt. Neun infizierte Besatzungsmitglieder wurden
an Land behandelt. Nach Tests wurden Rückflüge für 1.900 Menschen in ihre
Heimatländer organisiert, darunter nach Indonesien, nach Tunesien und in
die Ukraine. Für viele der verbliebenen 1.000 Angestellten werde immer noch
eine Rückflugmöglichkeit gesucht. Andere sollten bis zu einem möglichen
Wiederbeginn der Kreuzfahrten an Bord bleiben. Tui hat vorerst bis Mitte
Juli alle Fahrten abgesagt. (dpa)
## Entwickler deutscher Corona-App präsentieren Demoversion
13.24 Uhr: Die Entwickler der [3][deutschen Corona-App] stellen erstmals
eine Demo-Version der Anwendung vor. Noch am Abend würden unter anderem der
Start-Bildschirm und weitere Seiten auf der Open-Source-Plattform Github
veröffentlicht, kündigte ein Sprecher von T-Systems an. Die barrierefreie
App werde zunächst auf Deutsch und Englisch verfügbar sein und neben dem
Status der Risikoermittlung auch Verhaltenstipps geben. „Diese App kann
nicht viel. Unser Ziel ist es, mit wenigen Daten Infektionsketten zu
durchbrechen“, sagte der Sprecher.
Die Deutsche-Telekom-Tochter arbeitet seit Ende April gemeinsam mit dem
Softwareanbieter SAP an der App zur Kontakteverfolgung von
Covid-19-Infizierten. Mitte Juni und damit vor Beginn der Sommerferien in
Deutschland soll die App dann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt
werden. Sie gilt als eine wesentliche Hilfe, um Beschränkungen weiter zu
lockern. (rtr)
## Sterbefallzahlen 8 Prozent über Durchschnitt der Vorjahre
12.49 Uhr: Im April 2020 sind nach vorläufigen Ergebnissen mindestens
82.246 Menschen in Deutschland gestorben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, sind das [4][8 % (+5.942 Fälle) mehr als im
Durchschnitt der vier Vorjahre]. Mehr als 80.000 Sterbefälle in einem April
gab es in Deutschland zuletzt im Jahr 1977. In der 18. Kalenderwoche (27.
April bis 3. Mai 2020), also der Woche, für die im Moment die neuesten
Sterbefallzahlen vorliegen, sind in Deutschland mindestens 17.312 Menschen
gestorben. Damit liegen die Zahlen noch etwa 2 % über dem Durchschnitt der
Jahre 2016 bis 2019. (dpa)
## Sterberisiko bei Krebs- und Diabetes-Patienten höher
12.47 Uhr: Krebs- und Diabetes-Patienten haben zwei Studien zufolge ein
deutlich höheres Risiko, bei einer Corona-Erkrankung zu sterben. Einer
französischen Studie zufolge starb jeder zehnte Covid-Patient mit Diabetes
innerhalb der ersten sieben Tage nach seiner Verlegung in ein Krankenhaus.
Bei Krebspatienten ist die Sterberate doppelt so hoch wie der weltweite
Durchschnitt, wie eine weitere, in der Fachzeitschrift „The Lancet“
veröffentlichten Studie ergab. (afp)
## Studie untersucht Folgen der Krise auf Psyche von Kindern
12.25 Uhr: Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf
(UKE) untersuchen in einer neuen Studie die Folgen der Pandemie auf die
psychische Gesundheit von Kindern in Deutschland. Die Ergebnisse der
sogenannten COPSY-Studie sollen in etwa sechs Wochen vorliegen und
Handlungsempfehlungen für die Prävention liefern. „Erste internationale
Studien weisen darauf hin, dass [5][Depressionen, Angststörungen und
Stress] unter den Heranwachsenden in der Krise zunehmen“. sagte die
Leiterin der Studie, Prof. Ulrike Ravens-Sieberer. Die COPSY-Studie solle
zeigen, ob dies auch in Deutschland der Fall sei. (dpa)
## Wieder mehr Flüge am Frankfurter Flughafen
12.22 Uhr: Am Frankfurter Flughafen wächst langsam wieder das Angebot von
Flügen. Nach dem fast vollständigen Rückgang sollen in der ersten
Juni-Woche bereits wieder 45 Ziele in Europa und 28 außerhalb des
Kontinents angeflogen werden, wie aus einem veröffentlichten Flugplan des
Betreibers Fraport hervorgeht. Das entspricht rund 26.000 Sitzplätzen pro
Tag und damit einem runden Zehntel des Vorjahresniveaus. Am häufigsten wird
Frankfurt derzeit mit den Großstädten Amsterdam, London, Berlin und Hamburg
verbunden. (dpa)
## Todesfälle in Russland erreichen neuen Höchststand
11.57 Uhr: In Russland sind innerhalb eines Tages so viele Menschen mit dem
Coronavirus gestorben wie noch nie seit Beginn der Pandemie. 232 Todesfälle
seien binnen 24 Stunden gemeldet worden, teilten die Behörden mit. Zuvor
lag diese Zahl immer deutlich unter der Marke von 200. Damit gibt es
insgesamt 4.374 Tote im Zusammenhang mit Sars-CoV-2.
Es gab vielfach Medienberichte über angeblich geschönte Statistiken. Die
Behörden weisen das vehement zurück. Experten der Hauptstadt Moskau
untersuchten vor diesem Hintergrund noch einmal die Todesfälle im April und
korrigierten die Zahlen leicht nach oben. So seien etwa 756 Verstorbene
positiv auf das Virus getestet worden, zum Tod hätten aber „andere
Ursachen“ geführt. Zunächst war von rund 600 Toten im April gesprochen
worden. [6][Landesweit haben sich bereits mehr als 387.600 Menschen
infiziert – 159.300 gelten als genesen.] (dpa)
## Polen erlaubt ab 19. Juni Fußballspiele mit Publikum
11.46 Uhr: In Polen können Fußballfans ab dem 19. Juni ihre Mannschaften
bei Spielen wieder im Stadion anfeuern. Zur Eindämmung des Coronavirus
dürften aber nur 25 Prozent der Stadionkapazität genutzt werden, sagt
Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Der polnische Fußball-Verband und die
1. Liga hätten sich auf den Termin verständigt. Damit habe man genug Zeit
für die Vorbereitungen, um die [7][Zeit der Geisterspiele] zu beenden.
(rtr)
## Rezession trifft Frankreich und Italien besonders hart
11.41 Uhr: Der beispiellose Wirtschaftseinbruch hat Frankreich und Italien
besonders hart getroffen. [8][Bereits im ersten Quartal 2020 brach die
Wirtschaft dort im Vergleich zum Vorquartal jeweils um 5,3 Prozent ein],
wie die Statistikbehörden Insee und Istat am Freitag in Paris und Rom
berichteten. Beide Länder zählen nach Deutschland zu den größten
Volkswirtschaften der Eurozone. Für Italien war zuvor ein etwas geringerer
(4,7), für Frankreich indes ein etwas stärkerer (5,8) Rückgang erwartet
worden. (dpa)
## Krankenhäuser: Staatliche Hilfen in Krise reichen nicht
11.29 Uhr: Viele Krankenhäuser bekommen nach Angaben der Deutschen
Krankenhausgesellschaft wegen der Pandemie wirtschaftliche Probleme. Eine
Befragung unter mehr als 600 Kliniken habe ergeben, dass die staatlichen
Hilfen für die Häuser in der Krise nicht ausreichten. Im Vergleich zum
Vorjahr habe sich die Situation der Kliniken dadurch deutlich
verschlechtert.
Wegen der Pandemie hatten sie geplante Behandlungen verschoben und parallel
dazu Kapazitäten im Intensivbereich aufgebaut. In drei Vierteln der
Krankenhäuser hätten diese Ausgleichszahlungen im Monat April nicht
gereicht, um die Erlösausfälle zu kompensieren, heißt es in der Studie.
Auch die Pauschale von 50 Euro für persönliche Schutzausrüstungen sei für
90 Prozent der Krankenhäuser nicht kostendeckend. Die Einkaufspreise für
das Material seien stark gestiegen und der Verbrauch von Schutzausrüstung
sehr groß. (dpa)
## Umfrage: Große Mehrheit gegen Ramelows Lockerungspläne
11.21 Uhr: Die große Mehrheit der Bundesbürger lehnt einer Umfrage zufolge
[9][die Lockerungspläne des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow]
(Linke) ab. Im heutigen ZDF-Politbarometer sprachen sich 72 Prozent dagegen
aus. Ein Viertel der Befragten unterstützt den Vorstoß. Ramelow hatte sich
in den vergangenen Tagen für eine neue Strategie ausgesprochen, wonach es
keine vom Land einheitlich verordneten Beschränkungen mehr geben sollte.
Vielmehr beurteilen die meisten Befragten (56 Prozent) die jetzt geltenden
Lockerungen bei den Einschränkungen der Pandemie als gerade richtig. Knapp
einem Drittel (32 Prozent) gehen die Lockerungen zu weit, für 11 Prozent
der Bundesbürger gehen sie nicht weit genug. Hinsichtlich der Ausbreitung
von Sars-CoV-2 glauben 42 Prozent, das Schlimmste sei in Deutschland schon
überstanden. Rund die Hälfte der Befragten (51 Prozent) bezweifelt dies.
(dpa)
## Diakonie und Caritas: Schutz von Flüchtlingsunterkünften
11.16 Uhr: Die Sozialverbände Diakonie und Caritas fordern [10][für
Menschen in Flüchtlingsunterkünften einen besseren Schutz vor dem
Coronavirus]. Mit Blick auf die jüngsten Infektionen in großen
Flüchtlingsunterkünften mahnten die Verbände, solche Einrichtungen dürften
nicht zu Corona-Hotspots werden. Die Unterkünfte seien für den Ausbruch
einer Pandemie nicht gewappnet. Die Verbände verwiesen darauf, dass die
Ansteckungsgefahr dem bis zu 50-fachen der Allgemeinbevölkerung entsprechen
könnte, was am Beispiel großer Landeseinrichtungen in Baden-Württemberg
errechnet worden sei. (afp)
## Steinmeier: „Nicht undiszipliniert werden“
11.01 Uhr: Bundespräsident [11][Frank-Walter Steinmeier] appelliert an die
Menschen, trotz Lockerungen vernünftig zu bleiben. Er plädiere weiterhin
dafür, dass sich die Menschen an die Hygieneregeln halten, sagte
Steinmeier. „Selbstverständlich sind anderthalb Meter Abstand und die
Gesichtsmaske lästig, das weiß ich auch. Aber gerade jetzt, wo wir so weit
gekommen sind und es miteinander geschafft haben, die Kurve abzuflachen,
sollten wir jetzt nicht undiszipliniert werden“, betonte der
Bundespräsident.
Im Land sei in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet worden: „Wir
haben eine gute medizinische Versorgung und eine ehrgeizige Wissenschaft
erlebt, vor allem konnten wir uns auf eine große Mehrheit von Menschen im
Land stützen, die eingesehen hat, das Vorsicht geboten ist und das Regeln
eingehalten werden müssen“, sagte Steinmeier. (epd)
## Breites Bündnis fordert mehr Einsatz gegen Kinderarmut
10.45 Uhr: Ein Bündnis von rund 50 Organisationen fordert [12][mehr Einsatz
gegen Kinderarmut]. „Die Armut von Kindern und Jugendlichen stagniert auf
hohem Niveau“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. „Die bisherigen
Maßnahmen reichen nicht aus.“ Anlass der Veröffentlichung ist der
Weltkindertag am 1. Juni.
Die Politik sei aufgefordert, „Armut von Kindern nicht länger hinzunehmen“,
heißt es weiter. Nötig seien „qualitativ hochwertige und armutssensible
Angebote der Bildung, Betreuung, Erziehung und Begleitung, eine
bedarfsorientierte, integrierte Schul-, Gesundheits-, Sozial-und
Jugendhilfeplanung, die Absicherung von Mobilität für alle und eine gute
gesundheitliche Versorgung“. Die Organisationen kritisieren zudem die
Berechnung der Grundsicherungsleistungen. Die Krise verstärke derzeit
„strukturelle Benachteiligungen“, heißt es weiter in dem Aufruf. (afp)
## Ärztekammer gegen Dienstverpflichtung in Pandemien
10.26 Uhr: Nach der Pflegekammer wehrt sich auch die Ärztekammer in
Niedersachsen gegen einen Gesetzentwurf, der eine Dienstverpflichtung
während einer Epidemie ermöglichen würde. Die Präsidentin der Ärztekammer,
Martina Wenker, sagte, sie lehne eine „Zwangsrekrutierung“ von Ärzten
entschieden ab. Mit dem Vorhaben stoße die Politik allen Ärzten, die sich
freiwillig in der Krise engagieren, vor den Kopf. Alternativ könne ein
Freiwilligenregister eingeführt werden. Der Gesetzentwurf der
Regierungsfraktionen SPD und CDU sieht für den Epidemiefall vor, dass eine
Beteiligung von Ärzten und Pflegekräften an den Maßnahmen „zur Bekämpfung
der bedrohlichen übertragbaren Krankheit“ angeordnet werden kann. (dpa)
## Indien verzeichnet mehr Coronavirus-Tote als China
10.09 Uhr: In Indien sind mittlerweile mehr als 4.700 Menschen an einer
Infektion gestorben und damit mehr als in China. Wie das indische
Gesundheitsministerium mitteilte, stieg die Zahl der Todesfälle binnen 24
Stunden um 175 auf insgesamt 4.706. Die Zahl der bestätigten Infektionen
liegt demnach bei 165.799.
Besonders stark ist der westliche Bundesstaat Maharashtra mit der
Millionenmetropole Mumbai betroffen. China, wo bislang 82.995 Infektions-
und 4.634 Todesfälle verzeichnet wurden. Bei den Fallzahlen in Indien gehen
viele Experten von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus, da im
zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde vergleichsweise wenig getestet
wird. Zudem herrscht große Besorgnis, über das vergleichsweise schlecht
ausgestattete indische Gesundheitssystem. [13][Trotz der steigenden Zahl
der Neuinfektionen lockert die indische Regierung bereits die
Beschränkungen.] (afp)
## Corona-Spucker mit voller Härte bestrafen
10.08 Uhr: Bundesweit berichten Polizistinnen und Polizisten seit Beginn
der Pandemie von Spuckattacken. Nun fordert Nordrhein-Westfalens
Innenminister Herbert Reul, solche Angriffe strafrechtlich nicht mehr nur
als Beleidigung, sondern als Körperverletzung zu behandeln. Dazu erklärt
der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten
Frei: „Wer einen Polizisten anspuckt, der spuckt auch auf unseren
Rechtsstaat. Nun jedoch kommt noch das Infektionsrisiko hinzu: Hier wird
bewusst die Gefahr einer Erkrankung in Kauf genommen. Das Spucken wird zur
Waffe.“ (dpa)
## Fast 115 Millionen Euro Hilfsgelder für Reha-Einrichtungen
10.00 Uhr: Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat im Rahmen eines
Schutzschirms für Reha-Einrichtungen knapp 115 Millionen Euro an
Unterstützungsgeldern gezahlt. Ein Sprecher der Rentenversicherung sagte
den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, für viele
Reha-Einrichtungen sei die Lage „existenzgefährdend“ gewesen. „Dort, wo …
normalen Zeiten Versicherte der DRV wieder fit für das Berufsleben gemacht
werden, blieben in den letzten Wochen oft Betten leer.“ Es gehe darum, das
Reha-System gut durch die Krise zu bringen, sagte der Sprecher. Die Hilfe
der Rentenversicherung erfolge auf der Grundlage des so genannten
Sozialschutz-Pakets. Die knapp 115 Millionen Euro seien bereits im April
angewiesen worden. (afp)
## Heimische Fledermäuse keine Corona-Überträger
9.39 Uhr: Niedersachsens Landesbetrieb für Naturschutz (NLWKN) hat an den
strengen Schutz heimischer Fledermäuse erinnert. Zwar gebe es
jahrhundertealte Vorurteile, die in der Pandemie weiter genährt würden.
„[14][Die in Deutschland vorkommenden Fledermausarten sind aber keine
Überträger des Coronavirus Sars-CoV-2]“, sagte die Fledermausexpertin des
NLWKN, Melina Heinrich, laut einer Mitteilung. „Fledermäuse aus Angst vor
dem Coronavirus zu bekämpfen, entbehrt jeder Grundlage.“ Schon das Stören
von Fledermäusen sowie die Beschädigung oder Zerstörung ihrer Quartiere sei
eine Straftat. (dpa)
## Israel registriert ungewöhnlichen Anstieg von Infektionen
9.38 Uhr: Die Behörden [15][in Israel] haben einen ungewöhnlichen Anstieg
von Infektionen festgestellt. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte,
wurden binnen 24 Stunden 64 Fälle bekannt – eine „vergleichsweise
ungewöhnliche Zunahme“. Einem Bericht des Nachrichtenportals „ynet“ zufo…
wollten Ministeriumsvertreter heute über die Lage beraten. Allein an einer
Schule in Jerusalem wurden demnach zuletzt 18 Fälle bekannt.
In dem Land hatte es zuletzt einige Lockerungen gegeben. So dürfen
Restaurants, Bars und Kneipen wieder Gäste empfangen. Mitte Mai hatte
Israel mit der Öffnung der Schulen begonnen. Nach Angaben des Ministeriums
ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 16.872 Menschen in Israel
nachgewiesen worden, 14.679 sind wieder genesen. 284 Menschen sind den
Angaben zufolge nach einer Infektion gestorben. (dpa)
## US-Republikaner in Pennsylvania hielten Infektion geheim
9.14 Uhr: Abgeordnete der US-Demokraten im Regionalparlament von
Pennsylvania haben mehrere Republikaner zum Rücktritt aufgefordert, weil
diese einen Coronavirus-Fall in ihren Reihen verschwiegen hatten. „Sie
haben sich gegenseitig gewarnt, aber uns nicht“, sagte der sichtbar wütende
demokratische Abgeordnete Brian Sims. Der republikanische Abgeordnete
Andrew Lewis habe sich eine Woche lang geweigert, einen positiven
Corona-Test öffentlich zu machen.
Lewis teilte mit, er sei am 20. Mai positiv getestet worden und habe sich
in Quarantäne begeben. Weil er bis zum 14. Mai noch an Parlamentssitzungen
in dem Bundesstaat teilgenommen hatte, riet seine Parteiführung drei
republikanischen Abgeordneten zur freiwilligen Isolation. Die Demokraten
wurden nicht informiert, obwohl diese in mehreren Sitzungen Kontakt zu den
Abgeordneten hatten. (afp)
Lehrer fordern mehr Hilfen für schwache Schüler
9.12 Uhr: Der Deutsche Lehrerverband fordert in der Krise eine
[16][besondere Förderung von leistungsschwachen Kindern]. „Sie brauchen
permanenten Präsenzunterricht, um nicht weiter zurückzufallen“, sagte
Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Essener Funke
Mediengruppe: „Sollte es weiterhin einen Wechsel von Präsenzunterricht und
digitalem Fernunterricht geben, sollten diese Kinder davon ausgenommen
werden.“ Nach der Schulpause seien die negativen Folgen der letzten Wochen
deutlich sichtbar, sagte Meidinger. Es gebe eine enorme Spreizung bei den
Leistungen innerhalb einer Klasse. „Es gibt Kinder, die haben keinerlei
Defizite, und es gibt andere, bei denen war acht Wochen lang praktisch
Sendepause.“ Er begrüßte es, dass einige Länder Förderangebote in den
Sommerferien anbieten wollten. Da dies aber freiwillige Angebote seien,
erreiche man nicht unbedingt diejenigen, denen man helfen wolle. (epd)
## 20 Fälle bei Pfingstgemeinde in Bremerhaven
8.58 Uhr: Im Zusammenhang mit einer Pfingstgemeinde in Bremerhaven haben
sich mindestens 20 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. „Das
Ausbruchsgeschehen wird weiter ermittelt“, sagte ein Sprecher der Bremer
Gesundheitssenatorin. Zuvor hatte die „Nordsee-Zeitung“ darüber berichtet.
Dem Sprecher zufolge ist eine Glaubensgemeinschaft in einem Grenzgebiet von
Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven betroffen. (dpa)
## Deutsche Einzelhändler mit größtem Umsatzminus seit 2007
8.16 Uhr: Die deutschen Einzelhändler haben im April wegen der
Geschäftsschließungen die stärksten Einbußen seit 2007 erlitten. Ihr Umsatz
sank um 5,1 Prozent zum März, wie das Statistische Bundesamt heute
mitteilte. Dies sei „der stärkste Umsatzrückgang gegenüber einem Vormonat
seit dem Januar 2007“. Den größten seit 1994 gemessenen Umsatzeinbruch
verzeichnete der [17][Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und
Lederwaren]: Er zählte 70,9 Prozent weniger in den Kassen als im April
2019.
„Gleichzeitig sorgte die weiterhin starke Nachfrage nach Gütern des
täglichen Bedarfs zu erhöhten Umsätzen in anderen Bereichen“, erklärten d…
Statistiker. So wuchs der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und
Tabakwaren um 9,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Getoppt wurde das noch vom
Internet- und Versandhandel, der ein Umsatzplus von 24,2 Prozent schaffte.
„Veränderungsraten dieser Größenordnung sind selbst in dieser Branche
ungewöhnlich und somit zu einem erheblichen Teil auf einen Sondereinfluss
der Pandemie zurückzuführen“, betonte das Statistikamt. (rtr)
## Deutsch-dänischer Grenzhandel deutlich eingebrochen
8.00 Uhr: Lukket“ – „Geschlossen“ steht derzeit an vielen Geschäften a…
schleswig-holsteinischer Seite entlang der deutsch-dänischen Grenze.
Händler und grenznahe Kommunen leiden aufgrund der [18][weitgehenden
Grenzschließung] besonders unter den seit Monaten andauernden
Einschränkungen. „Die Lage ist sehr schlecht“, sagte Bernd Christiansen,
Geschäftsführer der Grenzwarenvertriebsgesellschaft, zu der die Grenzmärkte
Poetzsch und Otto Duborg gehören. Die Umsätze seien um 80 bis 85 Prozent
zurückgegangen. „98 Prozent der Kunden kommen aus Skandinavien“, sagte
Christiansen. Und diese hätten derzeit so gut wie keine Möglichkeit, nach
Deutschland zu kommen. Von den deutschen Kunden alleine könne kein
Grenzhändler leben, ist Christiansen sicher. (dpa)
## Tokio öffnet Theater, Kindergärten und Sportstätten
7.50 Uhr: Die japanische Hauptstadt Tokio hebt weitere Beschränkungen des
öffentlichen Lebens auf. Für Kindergärten, Sportstätten und Theater solle
es schrittweise Lockerungen geben, sagt Gouverneurin Yuriko Koike. Auch
Geschäfte sollen von Montag an wieder geöffnet werden. Japan hob in dieser
Woche den Ausnahmezustand für Tokio auf, nachdem die täglichen
Neuinfektionen zurückgegangen waren. Das Land verzeichnet etwa 17.000
bestätigte Covid-19-Infektionen und etwa 900 Todesfälle. (rtr)
## Autobauer Renault will fast 15.000 Stellen abbauen
7.47 Uhr: Der in eine Krise geratene Autobauer Renault will weltweit fast
15.000 Stellen abbauen – 4.600 Jobs in Frankreich. Der Hersteller kündigte
heute ein Sparprogramm mit einem Umfang von über zwei Milliarden Euro an.
Der Plan soll über drei Jahre hinweg laufen. Der Traditionshersteller mit
bisher rund 180.000 Beschäftigten weltweit hatte bereits im vergangenen
Jahr rote Zahlen geschrieben und leidet wegen der Pandemie unter einer
Absatzkrise. (dpa)
## Nachverfolgung von Infektionen aktuell zuverlässig
7.35 Uhr: Die Nachverfolgung der Infektionen ist für die Gesundheitsämter
nach eigenen Angaben derzeit beherrschbar. „Im Moment ist die Lage
vergleichsweise entspannt“, sagte Markus Mempel vom Deutschen Landkreistag.
Auch der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen
Gesundheitsdienstes (BVÖGD) bescheinigt den Behörden aktuell ein gutes
Management bei der Verfolgung von Kontaktpersonen. „Die Gesundheitsämter
ermitteln zuverlässig und zeitnah“, sagte die Verbandsvorsitzende Ute
Teichert, warnte aber auch: „Wenn die Infektionszahlen wieder ansteigen,
sind die Gesundheitsämter mit der aktuellen Personalausstattung nicht in
der Lage die Kontaktpersonennachverfolgung konsequent durchzuführen.“ Sie
forderte ein Konjunkturprogramm für den öffentlichen Gesundheitsdienst.
(dpa)
## Drosten hält Vermeidung zweiter Welle für möglich
6.59 Uhr: Der [19][Virologe Christian Drosten] ist zuversichtlich, dass die
Pandemie in Deutschland weiter unter Kontrolle gehalten und eine zweite
Infektionswelle verhindert werden kann. „Vielleicht entgehen wir einem
zweiten Shutdown“, sagt er dem „Spiegel“. Es gebe jetzt eine „theoretis…
Möglichkeit“, dass die Deutschen „ohne zweite Welle durchkommen“. Die
Wissenschaft habe inzwischen ein besseres Verständnis des
Infektionsgeschehens. Man wisse nun besser, wie sich das Virus verbreite –
und zwar über wenige sogenannte Superspreader, die es an viele Menschen
weitergäben. (rtr)
## Aktuelle Zahlen aus Deutschland
5.35 Uhr: [20][Die Zahl der bestätigten Fälle in Deutschland steigt nach
Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 741 auf 180.458.] Binnen 24
Stunden sind 39 weitere Menschen an den Folgen der Virusinfektion
gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland beläuft sich laut
RKI auf 8.450. (rtr)
## Paketmengen weiterhin über Vor-Corona-Niveau
5.10 Uhr: Trotz wieder geöffneter Geschäfte verzeichnen die Paket-Zusteller
weiterhin deutlich erhöhte Mengen an Sendungen. „Wir liegen weiterhin
deutlich über dem Vor-Corona-Durchschnitt“, sagte ein DHL-Sprecher.
Spitzenwerte wie an Ostern, als zeitweise neun Millionen Pakete pro Tag
zugestellt wurden, erreiche man zwar nicht mehr. Der Zuwachs im Vergleich
zum Vorjahr liege aber weiterhin im zweistelligen Prozentbereich. Bei den
Wettbewerbern ist es ähnlich: Hermes stellt immer noch 40 Prozent mehr
Sendungen zu als üblich. (dpa)
## Jeder vierte Soloselbstständige rechnet mit Aus in der Krise
5.00 Uhr: Die [21][Krise trifft Soloselbstständige] einer Studie zufolge
besonders hart. Jeder vierte Selbstständige ohne Mitarbeiter hält es für
sehr wahrscheinlich, in den nächsten zwölf Monaten aufgeben zu müssen, wie
aus der Analyse hervorgeht, die das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung heute veröffentlichte. Bei knapp 60 Prozent der 16.000
Befragten ist der monatliche Umsatz um mehr als 75 Prozent eingebrochen.
Jeder Zweite konnte seine Tätigkeit zum Zeitpunkt der Umfrage nicht mehr
ausüben. (dpa)
## Pferd in Indien unter Quarantäne gestellt
4.09 Uhr: Im indischen Teil von Kaschmir ist ein Pferd wegen
Corona-Verdachts unter Quarantäne gestellt worden. „Wir haben der Familie
strengstens geraten, das Tier zu isolieren und sich nicht in die Nähe des
Pferdes zu begeben“, sagte ein örtlicher Beamter. Der 21-jährige Reiter des
Pferdes war den Angaben zufolge zuvor mit einem Infizierten in Kontakt
gekommen. Der junge Mann sei getestet worden – bis die Ergebnisse des Tests
vorliegen, soll das Pferd isoliert bleiben. Bei Tieren wurden bereits
Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen, bislang blieb jedoch unklar,
ob die Krankheit anschließend auf Menschen übertragbar ist. (afp)
## Filmfestspiele bieten virtuelles Festival an
4.04 Uhr: Als Reaktion auf die Pandemie präsentieren 21 internationale
Filmfestspiele heute auf YouTube ein kostenloses Online-Filmfestival. Zehn
Tage lang bietet das virtuelle Festival „We Are One“ Spielfilme, Kurz- und
Dokumentarfilme, Musik sowie virtuelle Runde Tische. Internetnutzer können
sich das Programm auf YouTube ansehen und dort auch spenden. Ein Teil des
Erlöses soll der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und
Wohltätigkeitsorganisationen für ihren Kampf gegen Covid-19 zugute kommen.
(afp)
## SPD will Kündigungsschutz für Mieter verlängern
3.54 Uhr: Die SPD will den in der Krise geltenden [22][Schutz von Mietern
vor Kündigungen] bei Zahlungsverzug um drei Monate verlängern. Eine
Verlängerung dieser bislang Ende Juni auslaufenden Sonderregelung bis Ende
September sei sinnvoll, da sich die wirtschaftlichen Folgen der Krise „erst
mit Zeitverzug voll zeigen“, sagte der SPD-Wohnungsbauexperte Bernhard
Daldrup dem Magazin „Focus“. (afp)
## Südafrika lockert Corona-Maßnahmen
2.27 Uhr: S[23][üdafrikas Regierung hat eine allmähliche Lockerung der
strengen Sperrmaßnahmen angekündigt.] Das seit dem 27. März geltende
Alkoholverkaufsverbot werde ab Montag zum Teil aufgehoben, teilten die
Behörden mit. Dann können alkoholische Getränke an vier Tagen in der Woche
erworben werden, allerdings nicht am Wochenende. Deren Konsum ist zudem nur
zu Hause erlaubt, Bars bleiben geschlossen. Kabinettsministerin Nkosazana
Dlamini-Zuma kündigte ferner die Aufhebung einer nächtlichen Ausgangssperre
an. Auch Sport im Freien soll zu jeder Zeit möglich sein. Zudem dürfen
Kirchen wieder öffnen, die Zahl der Gottesdienstbesucher jedoch auf 50
beschränken. (dpa)
## Keine Neuinfektionen in China
2.05 Uhr: In China ist gestern kein neuer Coronavirus-Fall registriert
worden. Das teilen Gesundheitsbehörden mit. (rtr)
## Kriminalität in NRW rückläufig
1.25 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist seit Ausbruch der Pandemie die
Kriminalität in allen Bereichen zurückgegangen. Das geht aus Zahlen des
Landesinnenministeriums hervor, berichtet die „Rheinische Post“. Besonders
auffällig sei, dass die Fälle häuslicher Gewalt zwischen dem 1. März und
dem 24. Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgenommen hätten.
(rtr)
## Brasilien: Mehr als 430.000 Menschen infiziert
1.20 Uhr: In Brasilien steigt die Zahl der Coronavirus-Toten von 25.598 auf
26.754. Die Zahl der Infizierten sei von 411.821 auf 438.238 angewachsen,
teilt das Gesundheitsministerium mit. (rtr)
## Städtebund fordert bundesweite Mindestvorschriften
1.00 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund fordert für die Bekämpfung der
Pandemie bundesweite „verbindliche Mindestvorschriften“. Dazu gehörten
unter anderen eine Maskenpflicht im ÖNPV sowie beim Einkaufen,
Abstandsgebote, ein Verbot von Großveranstaltungen und „gewisse
Kontakteinschränkungen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den
Zeitungen der Funke Mediengruppe. Diese Vorgaben müssten konsequent
kontrolliert werden. Landsberg warnte vor einem „Lockerungswettbewerb“
zwischen den Bundesländern. (epd)
## 36 Staaten bitten G20 um Schuldenaussetzung
0.20 Uhr: Nach Angaben der [24][Organisation der 20 mächtigsten Staaten
(G20)] haben 36 arme Staaten wegen der Kosten der Corona-Krise um die
Aussetzung der Schuldenzahlungen gebeten. Derzeit laufen Bemühungen der
G20, der UN und andere internationaler Organisation, Regelungen für einen
Schuldenerlass der ärmsten Länder der Welt aufzustellen. (rtr)
[25][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
taz zum Thema finden sich in unserem [26][Schwerpunkt Coronavirus].
29 May 2020
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