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# taz.de -- Verfassungsschutz und Ende Gelände: Unter Beobachtung in Berlin
> Der Verfassungsschutz in der Hauptstadt stuft Ende Gelände erstmals als
> „linksextrem“ ein. Das führt zu Interventionen von Linken und Grünen.
Bild: Ende Gelände bei einer Gleisblockade der Hambachbahn im Sommer 2019
Berlin taz | Die Anti-Kohle-Aktivisten von [1][Ende Gelände] werden im
Berliner Verfassungsschutzbericht als „linksextremistisch“ eingestuft. Dies
meldet der Newsletter Checkpoint des Berliner Tagesspiegel. Innensenator
Andreas Geisel (SPD) werde dies am Dienstag im Verfassungsschutzbericht des
Landes vorstellen. Die Berliner Sicherheitsbehörden stuften die Klima- und
Anti-Kohle-Aktivisten von „Ende Gelände“ auf Seite 162 des Berichts
erstmals als „linksextremistisch“ ein.
Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) habe deshalb für die Senatssitzung
Gesprächsbedarf angemeldet, genauso die Kulturverwaltung von Klaus Lederer
(Linke). Die Anti-Kohle-Bewegung besetzt seit 2015 deutschlandweit
Braunkohletagebaue.
Der Bundesverfassungsschutz bezeichnete sie bereits im vergangenen Jahr als
„linksextremistisch beeinflusste Kampagne“. Insbesondere die Gruppe
„Interventionistische Linke“ bilde ein Scharnier zwischen zivilen
Protestbündnissen und gewaltbereiten Kräften. Der Verfassungsschutz erkennt
eine „hohe strategische Bedeutung“ des Bündnisses für die
linksextremistische Szene.
Am Wochenende hatten mehr als 100 Menschen [2][vor dem Kraftwerk Datteln 4]
in der Nähe von Bochum gegen die für Sommer geplante Inbetriebnahme des
Steinkohlekraftwerks protestiert. Das Aktionsbündnis Ende Gelände hatte zu
der Kundgebung aufgerufen. Auch am Mittwoch, der Aktionärsversammlung des
Betreibers Uniper, sind Aktionen geplant.
19 May 2020
## LINKS
[1] https://www.ende-gelaende.org/
[2] /Demo-gegen-Kohlekraftwerk-Datteln-4/!5683775
## AUTOREN
Kai Schöneberg
## TAGS
Schwerpunkt Klimawandel
Kohle
Schwerpunkt Ende Gelände!
Schwerpunkt Klimawandel
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Datteln
Tesla
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