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# taz.de -- +++ Corona News am 4. Mai +++: „Erster Höhepunkt überschritten�…
> Laut EU-Behörde hat Europa Höhepunkt der ersten Welle hinter sich. Spahn
> schwächt Pläne für Immunitätsausweis ab. Nachrichten zum Coronavirus im
> Live-Ticker.
Bild: Ein Kinderwagen wird durch einen Mainzer Park geschoben
Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
EU-Kommision sagt eine Milliarde bei Geberkonferenz zu
15.20 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat zum Auftakt der
Corona-Geberkonferenz in Brüssel eine Milliarde Euro von der EU-Komission
versprochen. Es gehe darum, Impfungen, Diagnosemöglichkeiten und
Behandlungen gegen das Virus zu finanzieren, erklärte die Kommissionschefin
bei der Online-Veranstaltung. Die Konferenz sollte zunächst Zusagen für 7,5
Milliarden Euro zusammenbringen und den Auftakt eines Spendenmarathons
bilden. Als Geber angesprochen sind neben Staaten und internationalen
Organisationen unter anderen Finanzinstitutionen und Stiftungen. (epd)
## Spahn schwächt Pläne für Corona-Immunitätsnachweise ab
15.03 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schwächt umstrittene Pläne
für einen Immunitätsnachweis ab. Vorerst soll es keine Regelung dazu geben,
dass solche Vermerke Ausnahmen von Alltagsbeschränkungen ermöglichen
können, machte der CDU-Politiker am Montag in Penzberg in Bayern deutlich.
Er habe den Deutschen Ethikrat um eine Stellungnahme gebeten. Spahn
verteidigte es zugleich grundsätzlich, auch beim Coronavirus solche
Immunitätsbescheinigungen zu ermöglichen.
Das Gesundheitsministerium erklärte, es halte nicht länger an einem Passus
in dem Entwurf fest, dass man mit einem Immunitätsnachweis von
Beschränkungen in der Coronakrise ausgenommen werden könnte. (dpa)
„Alan Kurdi“ läuft nach Quarantäne in Palermo ein
14.45 Uhr: Nach 36 Tagen auf See ist am Montag die Odyssee des deutschen
Rettungsschiffes „Alan Kurdi“ in Palermo zu Ende gegangen. Es sei die
bisher aufwendigste Mission der Regensburger Seenotretter gewesen, teilte
die Hilfsorganisation Sea-Eye mit, die das Schiff mit Heimathafen Hamburg
betreibt. [3][Auch das Quarantäne-Schiff „Raffaele Rubattino“], auf dem
sich 146 von der „Alan Kurdi“ gerettete Flüchtlinge zuletzt befanden, habe
in Palermo angelegt.
Bei der Ankunft in Palermo sei die 17-köpfige Crew der „Alan Kurdi“ auf
Covid-19 getestet worden, hieß es. Die Mannschaft dürfe das Schiff nicht
verlassen, bis die Testergebnisse vorliegen. Wie es für die geretteten
Menschen weitergeht, blieb unklar. Laut Bundesinnenminister Horst Seehofer,
CSU, habe sich bisher nur Deutschland zur Aufnahme von Flüchtlingen
bereiterklärt, teilte Sea-Eye mit. (epd)
Coronakrise trifft Libanons Gastgewerbe hart
14.42 Uhr: Die Zwangsschließung durch die Pandemie und dazu noch eine
massive Wirtschaftskrise treiben Hunderte Betriebe im libanesischen
Gastgewerbe in den Ruin. Von September bis Januar gaben bereits rund 800
kleine und mittlere Betriebe auf, berichtete die Generalsekretärin des
libanesischen Gastgewerbeverbandes, Maja Bechasi, am Montag.
Für Februar und März, als von der Regierung wegen der Corona-Pandemie
angeordnete Schließungen von Bars, Cafés und Restaurants hinzukamen,
erwarte sie einen gewaltigen Anstieg. Der Internationale Währungsfonds
rechnet nun mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung des fast
bankrotten Landes von zwölf Prozent – das wäre eine Verdoppelung gegenüber
2019. (dpa)
## Arbeitsminister Heil will Lehrstellen schützen
14.20 Uhr: Die Bundesregierung will Ende Mai mit Gewerkschaften und
Wirtschaft über den Schutz von Lehrstellen beraten. „Wir werden auch
Maßnahmen finden, um Ausbildung zu sichern“, sagt Bundesarbeitsminister
Hubertus Heil, SPD bei einem Presseauftritt in Mainz. Es gelte zu
verhindern, dass Lehrstellen auf breiter Front wegbrächen. „Noch ist das
nicht absehbar“, sagt Heil. (rtr)
## Noch mehrere hundert deutsche im Ausland gestrandet
14.15 Uhr: Nach Aussage des Auswärtigen Amtes sitzen noch einige hundert
deutsche Reisende im Ausland fest. Die Konsulate vor Ort bemühten sich
weiter, ihre Rückkehr zu ermöglichen, sagt ein Sprecher des Ministeriums.
Dies könne etwa durch Mitflüge in Maschinen geschehen, die von anderen
europäischen Staaten organisiert würden. Manchmal kämen auch kommerzielle
Flüge zustande. Zu Beginn der Krise war etwa eine Viertelmillion deutscher
Urlauber im Ausland gestrandet. (rtr)
## Berliner Senatorin Kalayci: Fallzahlen könnten stark steigen
13.42 Uhr: Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci, SPD, hat sich gegen
die Einführung eines Corona-Immunitätsausweises ausgesprochen.
Möglicherweise motiviere ein solcher Ausweis einige Menschen dazu, sich
absichtlich zu infizieren, „um die Vorteile einer bescheinigten Immunität
nutzen zu können“, kritisierte Kalayci am Montag [4][entsprechende Pläne
von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn]. „Die Zahl der Fälle könnte damit
in sehr kurzer Zeit stark ansteigen“, erklärte die Senatorin. Die
SPD-Politikerin erinnerte zudem daran, dass bisher noch unklar sei, wie
lange bei Menschen mit überstandener Sars-CoV-2-Infektion die Immunität
anhält. (rtr)
## Spahn plant sechs Milliarden Euro für Ausgleichszahlungen
13.37 Uhr: Für Ausgleichszahlungen an Krankenhäuser plant
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sechs Milliarden Euro ein. Dies geht
aus einer der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Unterrichtung des
Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss hervor. Das Geld erhalten
Krankenhäuser dafür, dass sie planbare Aufnahmen und Eingriffe verschoben
haben, um freie Kapazitäten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zu
schaffen. (rtr)
## Bundesregierung unterstützt weiter förderalen Weg
13.10 Uhr: Die Bundesregierung reagiert gelassen auf [5][Sonderregelungen
der Länder]. Wichtig sei die gemeinsame Strategie, sagt Regierungssprecher
Steffen Seibert in Berlin. Lokal und regional könne es natürlich andere
Akzente geben. Bei dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den
Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch werde es um die grundsätzlichen
Leitlinien gehen. (rtr)
## Niedersachsens Gastronomie soll kommenden Montag öffnen
13.01 Uhr: [6][Restaurants und Cafes sollen in Niedersachsen ab dem 11. Mai
schrittweise wieder öffnen] können. Vorerst sei nur eine Auslastung von
höchstens 50 Prozent erlaubt, teilt Wirtschaftsminister Bernd Althusmann,
CDU, mit. Die Landesregierung unter Ministerpräsident Stephan Weil stellt
einen Fünf-Stufen-Plan vor, der auch [7][für Hotels und die Vermietung von
Ferienwohnungen] eine schrittweise Öffnung vorsieht. (rtr)
## Europa hat laut EU-Behörde ersten Höhepunkt überschritten
12.29 Uhr: Großbritannien steht nach Einschätzung der zuständigen
EU-Behörde in der Pandemie das Schlimmste noch bevor. Das Land gehöre zu
den fünf EU-Staaten, in denen der Höhepunkt noch nicht erreicht wurde, sagt
Andrea Ammon, Chefin des Europäischen Zentrums für die Prävention und
Kontrolle von Krankheiten (ECDC).
In Bulgarien steige die Zahl der Neuinfektionen mit zunehmendem Tempo, sagt
Ammon. [8][In Großbritannien, Polen, Rumänien und Schweden habe sich die
Geschwindigkeit in den vergangenen 14 Tagen nicht verändert]. In allen
anderen europäischen Ländern sinke dagegen die tägliche Zahl der
Neuinfektionen. „Es sieht so aus, als ob am Samstag der Höhepunkt der
ersten Welle in Europa überschritten wurde“, sagt sie. Das ECDC ist für
alle 27 EU-Mitgliedstaaten plus Großbritannien, Norwegen, Liechtenstein und
Island zuständig. (rtr)
## Nach den USA wollen auch andere Länder Remdesivir nutzen
11.49 Uhr: Nach den USA könnte auch in Japan bald das Medikament Remdesivir
des US-Pharmaunternehmens Gilead bei der Behandlung der Covid-19-Patienten
eingesetzt werden. Ein entsprechender Antrag für eine Genehmigung sei am
Montag eingereicht worden, sagt Ministerpräsident Shinzo Abe. Am Freitag
hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA den Einsatz in Notfällen gestattet.
Das Medikament war ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt worden.
In den USA seien erste Ergebnisse einer Regierungsstudie sehr ermutigend
ausgefallen, sagte der Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und
Infektionskrankheiten, Anthony Fauci. (rtr)
Verband: Behinderte Menschen brauchen jede Unterstützung
11.27 Uhr: Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert in der Coronakrise
umfassende staatliche Hilfen für Familien mit behinderten Angehörigen.
„Viele Eltern haben in der jetzigen Situation keinerlei Unterstützung mehr
und müssen die Betreuung zu Hause irgendwie alleine schaffen“, sagte die
Bundesvorsitzende der Organisation, Ulla Schmidt.
Die Folgen der Pandemie träfen Familien mit behinderten Angehörigen
besonders hart, was aber in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werde.
Auch [9][in der Diskussion zur Öffnung der Schulen seien Schüler mit
Behinderung nicht im Blick], sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete. Menschen
mit Beeinträchtigung haben laut Schmidt oft ein hohes Risiko, bei einer
Ansteckung mit dem Coronavirus schwer zu erkranken. (epd)
## Verlangsamt: 545 Neuinfektionen in Spanien
11.15 Uhr: In Spanien sind 545 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert
worden. Damit sei die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle auf 218.011
gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. 164 Menschen seien von
Sonntag bis Montag im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, genauso
viele wie am Tag zuvor. Insgesamt erlagen damit 25.428 Menschen einer
Ansteckung mit dem Virus. (rtr)
## Österreichs Arbeitslosigkeit steigt auf 12,8 Prozent
10.47 Uhr: In Österreich ist die Arbeitslosigkeit im April stark
angestiegen und hat einen neuen historischen Höchststand erreicht. Der
Arbeitsmarktservice (AMS) teilte am Montag mit, die Arbeitslosenquote sei
um 5,5 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent gestiegen. Betroffen waren alle
Altersgruppen, in allen Branchen und in allen Bundesländern. (dpa)
Heinsberg-Studie: Möglicherweise 1,8 Millionen Infizierte
10.42 Uhr: In Deutschland könnten sich nach Ergebnissen der sogenannten
Heinsberg-Studie mittlerweile möglicherweise 1,8 Millionen Menschen
infiziert haben. Dies ergebe eine Schätzung auf der Grundlage einer
Modellrechnung, teilte die Universität Bonn am Montag mit. Die Forscher um
den Virologen Hendrik Streeck zogen für ihre Schätzung die Dunkelziffer der
Infizierten in der untersuchten Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg heran.
Daraus errechneten sie eine theoretische Zahl für Deutschland. Die
Situation ist nur bedingt vergleichbar mit anderen Regionen Deutschlands.
Darauf weisen die Forscher in ihrer Studie auch hin. (dpa)
## Russland meldet erneut über 10.000 Neuinfektionen
10.28 Uhr: In Russland ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den
letzten 24 Stunden um 10.581 Fälle gestiegen. Am Vortag hatte das Land
einen Höchstwert an 10.633 neuen Fällen gemeldet. Insgesamt gibt es nunmehr
in Russland 145.268 Infizierte, wie das Coronavirus-Krisenreaktionszentrum
des Landes mitteilt. Es werden 76 neue Todesfälle durch Covid-19 gemeldet,
die Gesamtzahl der Todesopfer in Russland steigt auf 1.356. (rtr)
## Ökonom: Beschränkungen kosten täglich 60 Euro pro Bürger
10.25 Uhr: Der Ökonom und Wirtschaftswissenschaftler Jens Südekum geht
davon aus, dass die Beschränkung des öffentlichen Lebens jeden Bundesbürger
täglich 60 Euro kostet. „Eine Woche Lockdown kostet etwa 35 Milliarden pro
Woche. Das sind im Durchschnitt 60 Euro pro Bundesbürger pro Tag“, sagt
Südekum in BILD Live. Südekum zufolge wirkt sich die Krise deutlich
schlimmer aus als erwartet. „Die ersten Prognosen, die gemacht wurden,
waren zu optimistisch.“ (rtr)
EU genehmigt Milliarden-Staatshilfen für Air France
10.07 Uhr: Die EU-Kommission hat staatliche Milliardenhilfen Frankreichs
für die Fluggesellschaft Air France genehmigt. Das Paket im Umfang von 7
Milliarden Euro gebe der Airline Finanzmittel, die für die Bewältigung der
Folgen der Pandemie dringend benötigt würden, erklärte
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag. Sie lobte, dass die
französische Regierung die Fluggesellschaft dabei verpflichte, bestimmte
Umweltziele einzuhalten.
Air France verfügt über 300 Flugzeuge und mehr als 41.000 Mitarbeiter.
Durch die Pandemie sind die Passagierzahlen wie auch sonst in der Branche
massiv eingebrochen. (afp)
Notz: Nicht an „Informationskrieg“ beteiligen
8.38 Uhr: Deutschland soll sich nach Ansicht des stellvertretenden
Vorsitzenden des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Konstantin von Notz,
Grüne, nicht an einem „Informationskrieg“ über den Ursprung des Coronavir…
beteiligen. Die Vorwürfe der Geheimdienstallianz der USA, Großbritanniens,
Australiens, Kanadas und Neuseelands seien aber glaubwürdig und man müsse
sie ernst nehmen, meinte Notz im „ZDF-Morgenmagazin“.
Ein Dossier der Geheimdienste dokumentiert der australischen Zeitung
Saturday Telegraph zufolge Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf
riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan
hin. China sei nun in einer „Bringschuld“ und müsse aufklären, wie die
Anfangszeit des Virus abgelaufen sei, sagte von Notz. Deutschland sollte
sich allerdings von der Kategorie „Freund oder Feind“ frei machen. (dpa)
## Japan will den Notstand bis Ende Mai verlängern
7.30 Uhr: Japan will nach Regierungsangaben den Notstand bis zum 31. Mai
verlängern. Eine entsprechende Entscheidung solle noch im Laufe des Tages
fallen, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura vor dem Parlament.
Bislang gilt der Notstand bis Mittwoch, dem letzten Tag einer nationalen
Ferienwoche. (rtr)
## Deutschland meldet weit unter 1.000 Neuinfektionen
5.56 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen um 679
auf 163.175 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die
Zahl der Covid-19-Todesfälle legt um 43 auf 6.692 zu. (rtr)
Renan Demirkan: Ältere werden aus Drehbüchern gestrichen
5.47 Uhr: Die Autorin und Schauspielerin Renan Demirkan warnt vor einer
existenziellen Bedrohung älterer Künstler in der Coronakrise. Weil sie
aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe zählten, würden über 60-Jährige aus
Drehbüchern herausgeschrieben. Bereits besetzte Kollegen erhielten Absagen,
schreibt die 64 Jahre alte Demirkan in einem offenen Brief, den der Kölner
Stadt-Anzeiger veröffentlichte. (epd)
Selbst FDP fordert nachhaltig mehr Frauenhausplätze
4.05 Uhr: Angesichts des erhöhten Risikos häuslicher Gewalt während der
Einschränkungen fordern Politikerinnen der FDP mehr Frauenhausplätze.
„Freie Kapazitäten müssen dann in einem länderübergreifenden
Online-Register erfasst und die Kooperation zwischen den Ländern
erleichtert werden“, sagte die frauenpolitische Sprecherin der FDP im
Berliner Abgeordnetenhaus, Maren Jasper-Winter. Sie fügte hinzu, die
Frauenhilfeinfrastruktur in Deutschland müsse endlich krisenfest
aufgestellt werden.
Die frauenpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der FDP wollen am
Montagnachmittag einen Forderungskatalog zur Bekämpfung häuslicher Gewalt
verabschieden. Die Vorgaben des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung
und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt seien auch in
Deutschland noch nicht umgesetzt, etwa bei ausreichend Schutzplätzen, so
die FDP-Politikerin. (dpa)
## Erstmals seit März keine neuen Fälle in Neuseeland
3.58 Uhr: [10][Neuseeland] meldet zum ersten Mal seit dem 16. März keine
neuen Fälle. Dies teilt das Gesundheitsministerium mit. Es gebe keine
weiteren virusbedingten Todesfälle, und die Zahl der Todesopfer bleibe bei
20, sagt der Generaldirektor des Gesundheitswesens, Ashley Bloomfield. Die
Gesamtzahl der bestätigten Fälle liege bei 1.137. Weil die Fallzahlen wegen
der frühen Reaktion und des harten Durchgreifens von Ministerpräsidentin
Jacinda Ardern sinken, hat Neuseeland vergangene Woche einige
Beschränkungen aufgehoben. (rtr)
## 3,5 Millionen Infizierte, fast eine Viertelmillion Tote
2.59 Uhr: Weltweit sind nach Berechnung der Nachrichtenagentur Reuters mehr
als 3,5 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. An
Covid-19 sind demnach fast eine Viertelmillion Menschen gestorben. Der
Anstieg der Todesfälle und der Neuinfektionen hat sich nach den
Höchstständen im April verlangsamt, wie aus den Reuters-Daten hervorgeht.
Die meisten Fälle treten in Nordamerika und Europa auf. In Lateinamerika,
Afrika und Russland steigen die Zahlen. Weltweit gab es binnen 24 Stunden
84.004 neue Fälle, womit sich die Gesamtzahl auf etwas mehr als 3,5
Millionen beläuft. Die Berechnung basiert auf Regierungsdaten. (rtr)
## Chinesische Staatszeitung weist US-Vorwürfe zurück
2.13 Uhr: Ein Leitartikel der staatlichen Zeitung China Global Times
verurteilt die Vorwürfe der USA, das neuartige Coronavirus stamme aus einem
Labor in Wuhan. „Die Trump-Regierung führt weiterhin einen beispiellosen
Propagandakrieg, während sie versucht, die weltweiten Bemühungen im Kampf
gegen die Covid-19-Pandemie zu behindern.“ Die Zeitung reagiert auf ein
Interview Pompeos vom Sonntag, in dem dieser erklärte, [11][es gebe eine
Menge Hinweise darauf, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan stamme].
(rtr)
## Trump will Schulen und Universitäten ab September öffnen
1.37 Uhr: US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass bis Ende des
Jahres ein wirksamer Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus vorliegt.
Dies teilt Trump bei seiner ersten Townhall zur Coronakrise mit, die vom
Sender Fox News übertragen wird. Außerdem will er Schulen und Universitäten
im September wieder öffnen. (rtr)
## Keine Quarantäne für Frankreich-Reisen aus Schengenraum
0.42 Uhr: Reisende nach Frankreich, die aus einem EU-Land, dem Schengenraum
oder Großbritannien einreisen, werden von einer geplanten obligatorischen
zweiwöchigen Quarantäne befreit, teilt das französische Konsulat in
Großbritannien mit. (rtr)
## Unionsfraktion unterstützt Lockerungen in Sachsen-Anhalt
0.29 Uhr: Die Unionsfraktion im Bundestag begrüßt die deutliche Lockerung
der Restriktionen in Sachsen-Anhalt. „Da [12][Sachsen-Anhalt von der
Pandemie weniger belastet ist als andere Bundesländer], ist es völlig
richtig, dass es dort nun zu einem langsamen Sich-voran-Tasten kommt“, sagt
Fraktionsvize Georg Nüßlein, CSU, der Welt. Dies sei „auch aus Sicht der
anderen Länder sinnvoll“, weil sich in Sachsen-Anhalt wegen der
vergleichsweise guten Lage nun ohne großes Risiko studieren lasse, wie sich
einzelne Erleichterungen konkret auswirken.(rtr)
## Anstieg der Infiziertenzahlen in den USA verlangsamt sich
0.13 Uhr: Die US-Zentren für Seuchenbekämpfung und -prävention (CDC) melden
1.122.486 Fälle des neuen Coronavirus, ein Anstieg von 29.671 Fällen
gegenüber dem Vortag. Die Zahl der Todesfälle steigt um 1.452 auf
65.735.(rtr)
## Pompeo behauptet, Corona stamme aus chinesischem Labor
0.00 Uhr: US-Außenminister Mike Pompeo erklärt, es gebe eine Menge Hinweise
darauf, dass das Coronavirus aus einem chinesischen Labor in Wuhan stammt.
Die besten Experten würden glauben, der Erreger sei menschengemacht. „Ich
habe zu diesem Zeitpunkt keinen Grund, das nicht zu glauben“, sagt er dem
Sender ABC.(rtr)
[13][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
taz zum Thema finden sich in unserem [14][Schwerpunkt Coronavirus].
4 May 2020
## LINKS
[1] /!s=Klaudia+Lagozinski/
[2] /!s=Anselm+Denfeld/
[3] /Seenotrettung-im-Mittelmeer/!5682810
[4] /Regierung-plant-Immunitaetsnachweis/!5679535
[5] /Corona-und-der-deutsche-Foederalismus/!5673087
[6] /Abgeordnetenhaus-debattiert-zu-Corona/!5682298
[7] /Petition-fuer-Strassenkinder/!5679458
[8] /Corona-Eindaemmung-in-Schweden/!5679762
[9] /Corona-und-Behinderungen/!5679803
[10] /Ein-Jahr-nach-dem-Christchurch-Anschlag/!5674343
[11] /Corona-Streit-zwischen-USA-und-China/!5677109
[12] /Corona-und-der-deutsche-Foederalismus/!5673087
[13] /Corona-Live-Ticker/!t5679126/
[14] /Schwerpunkt-Coronavirus/!t5660746/
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