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# taz.de -- +++ Corona News vom 28. April +++: Bundesweite Maskenpflicht
> Als letztes Bundesland hat Berlin eine Maskenpflicht für den Einzelhandel
> beschlossen. Luxemburg testet alle Bürger. Die Nachrichten zum
> Coronavirus im Live-Ticker.
Bild: Ab morgen müssen alle in Geschäften in Deutschland einen Mundschutz tra…
Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
## Ausnahmezustand in Portugal endet am 2. Mai
15.18 Uhr: Portugal wird den noch bis zum 2. Mai geltenden Alarmzustand
nicht verlängern. Das Virus solle vom nächsten Wochenende an mittels
„anderer Instrumente“ unter Kontrolle gehalten werden, sagte Präsident
Marcelo Rebelo de Sousa. Der Alarmzustand – zweithöchste Notstandsstufe des
Landes – war am 18. März ausgerufen worden. Die neuen Regeln werden
voraussichtlich noch diese Woche bekanntgeben. Die Regierung erwägt
zunächst eine Öffnung von Einzelhandelsgeschäften, Friseurläden und
Kindergärten. In [3][Portugal gilt für die etwa zehn Millionen Bürger seit
sechs Wochen eine strikte Einschränkung der Bewegungsfreiheit]. Die Zahl
der bestätigten Infektionsfälle lag heute bei rund 23 000. Mehr als 900
Menschen sind in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (dpa)
## Antragstellung für Zuschuss wegen Betrugsgefahr gestoppt
15.09 Uhr: Soloselbstständige, Freiberufler und Unternehmen in Berlin
können vorübergehend keinen [4][Corona-Zuschuss beantragen]. Die
Investitionsbank (IBB) hat die Antragstellung gestoppt. Zuvor war eine
Website entdeckt worden, die der Seite der IBB nachempfunden war. „Bei
dieser Seite handelt es sich um eine Fälschung“, teilte die Bank mit.
„Sollten Sie diese Seite benutzen, besteht die Gefahr von
Identitätsdiebstahl.“ Die Sicherheitsbehörden seien informiert. Die
korrekte Website für Anträge sei www.ibb.de. In der Krise gewährt die
Förderbank des Landes für Soloselbstständige, Freiberufler und
Kleinstunternehmen mit höchstens fünf Beschäftigten Zuschüsse bis zu 15.000
Euro. (dpa)
## Berlin will Sportvereinen helfen
15.05 Uhr: Das Land Berlin will einen Schutzschirm für Sportvereine der
Hauptstadt auflegen. Bei ehrenamtlichen Vereinen gehe es nicht darum,
Einnahmeausfälle, sondern eher „existenzbedrohende Situationen ausgleichen
zu können“, sagt Innen- und Sportsenator Andreas Geisel. Am Mittwoch soll
es dazu Beratungen mit dem Landessportbund geben. (rtr)
## Gottesdienste ab Montag wieder möglich
15.06 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern dürfen ab Montag (4. Mai) [5][wieder
Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen stattfinden]. Das teilte
Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) in Schwerin mit. Um die
Infektionsgefahr einzudämmen, ist eine Person pro zehn Quadratmeter Fläche
erlaubt. Der Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Gläubigen müsse
eingehalten werden, erklärte Hoffmeister. Für jede Zusammenkunft in den
Gotteshäusern müssten Teilnehmerlisten geführt werden. Der Islamische Bund
hat sich laut Hoffmeister dazu entschieden, vorerst auf Veranstaltungen in
Moscheen zu verzichten. (epd)
## Mecklenburg-Vorpommern testet Pflegeheime großflächig
15.03 Uhr: Knapp 25.000 Bewohner von 570 Pflege- und Altenheimen sowie
Tagespflegeeinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern sollen flächendeckend
getestet werden. Das kündigte Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry
Glawe (CDU) an. Auch etwa 15.000 Beschäftigte in den Heimen sollen bis zu
dreimal entsprechend überprüft werden. Hintergrund sei die relativ hohe
Zahl von Corona-Infektionen in den Heimen. Das Testprogramm werde etwa 3,5
Millionen Euro kosten und solle helfen, Infektionsketten nachzuvollziehen
und zu unterbrechen. (afp)
## Luxemburg testet gesamte Bevölkerung
15.00 Uhr: Luxemburg will seine gesamte Bevölkerung auf das neuartige
Coronavirus testen. Alle gut 600.000 Einwohner sollten binnen eines Monats
untersucht werden, sagte Forschungsminister Claude Meisch bei einer
Video-Pressekonferenz. Damit müssten rund 20.000 Tests am Tag vorgenommen
werden. Bislang wurden in dem Großherzogtum gut 39.000 Menschen getestet.
Dabei wurden 3.729 Infektionen nachgewiesen, 88 der Infizierten starben.
Weil kommenden Montag in Luxemburg der Unterricht an den Hochschulen wieder
aufgenommen werden soll, werden laut Meisch zuerst Studenten und Dozenten
getestet. Sie seien bereits schriftlich aufgefordert worden, eines der 17
Test-Zentren im Land aufzusuchen. (afp)
## Klopapier-Produktions-Rekord im März
14.59 Uhr: Die Klopapier-Hersteller in Nordrhein-Westfalen haben nach dem
sprunghaften Nachfrageanstieg zu Beginn der Pandemie im März einen Rekord
aufgestellt. Mit 59.302 Tonnen produzierten die fünf größeren Hersteller
gut ein Viertel mehr Toilettenpapier als zur gleichen Zeit im Vorjahr, wie
das Statistische Landesamt in Düsseldorf mitteilte. Das entspricht wohl dem
höchsten monatlichen Volumen, das in den vergangenen zehn Jahren in einem
Monat hergestellt wurde, wie vorläufige Ergebnisse des Amtes belegen. (dpa)
## Türkei will Wirtschaft hochfahren
14.51 Uhr: Die Türkei will nach Angaben eines hochrangigen Mitarbeiters der
Regierung die Wirtschaft gegen Ende Mai wieder hochfahren. Dabei werde man
aber darauf achten, dass es nicht zu einer zweiten Infektionswelle komme.
Die Regierung habe zudem über weitere Steuererleichterungen diskutiert, um
Beschäftigte in Arbeit zu halten und Produktionskosten zu senken. (rtr)
## Bayern verlängert Ausgangsbeschränkungen
14.48 Uhr: Bayern verlängert die geltenden Ausgangsbeschränkungen um eine
Woche bis zum 10. Mai. Vom 4. Mai an sollen aber einzelne Lockerungen
gelten. Beispielsweise sind dann öffentliche Gottesdienste und
Demonstrationen mit bis zu 50 Teilnehmern wieder erlaubt. Versammlungen
dürfen ab dem 4. Mai wieder mit maximal 50 Teilnehmern und
Sicherheitsabständen von 1,5 Metern zwischen den Demonstranten stattfinden.
Veranstalter dürfen maximal eine Versammlung pro Tag anmelden, die außerdem
auf 60 Minuten beschränkt sein soll. (dpa)
## Maskenpflicht nun auch im Berliner Einzelhandel
14.35 Uhr: Bundesweit [6][einheitliches Vorgehen bei der Maskenpflicht]: Ab
Mittwoch (29. April) müssen auch die Menschen in Berlin beim Einkaufen
einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Eine entsprechende Regelung für den Handel
beschloss der Senat heute. Berlin ist das letzte Bundesland, das diesen Weg
geht. Seit Montag gilt in der Hauptstadt die Maskenpflicht in Bussen, U-
und S-Bahnen. Für Geschäfte hatte der rot-rot-grüne Senat zunächst auf eine
solche Vorgabe verzichtet und es bei einer Empfehlung belassen. Alle
anderen Bundesländer hatten eine verpflichtende Verordnung für den
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den Einzelhandel beschlossen.
Ein Nasen-Mund-Schutz kann nach Auskunft von Virologen verhindern, dass der
Träger andere Menschen infiziert. Eine Bedeckung des Gesichts mit einem
Tuch, einem Schal oder einem selbstgenähten Mundschutz reicht aus, um der
Maskenpflicht nachzukommen. (dpa)
## Viertklässler dürfen im Norden wieder in die Schule
14.29 Uhr: Schleswig-Holstein [7][öffnet im Mai die Schulen in kleinen
Schritten wieder]. Dies betrifft zunächst vom 6. Mai an einzelne Jahrgänge
an Grundschulen und Gymnasien sowie die Berufsschulen, wie
Bildungsministerin Karin Prien (CDU) mitteilte. Demnach sollen Schüler der
4. Klassen an Grundschulen wieder im Klassenzimmer unterrichtet werden.
Gleiches gilt für den 6. Jahrgang der Gymnasien. In Schleswig Holstein
sind, wie in fast allen Bundesländern, seit Anfang der vergangenen Woche
die Abschlussklassen wieder in die Klassenräume zurückgekehrt. Nach der nun
anlaufenden zweiten Öffnungsphase sollen Prien zufolge in weiteren
Schritten bis Schuljahresende alle Schüler die Möglichkeit bekommen,
zumindest zeitweise am Unterricht in der Schule teilzunehmen. (dpa)
## Internationale Kritik am Flugstopp in Argentinien
14.33 Uhr: Das weitgehende Verbot von kommerziellen Flügen [8][in, nach und
aus Argentinien] ist auf internationale Kritik gestoßen. „Argentinien
braucht Luftverkehr für eine Vielzahl von wirtschaftlichen Aktivitäten“,
hieß es in einer Stellungnahme des Internationalen Luftverkehrsverbands
(IATA) und des Internationalen Rats der Flughäfen (ACI). „Der Reise- und
Tourismussektor trägt alleine 10 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und
schafft 9,4 Prozent der Arbeitsplätze.“ Die argentinische Regierung hatte
bereits Mitte März die Grenzen geschlossen den Luftverkehr weitgehend
gestoppt. Nun untersagte die Luftfahrtbehörde zudem den Verkauf von Tickets
bis zum 1. September. „Wir verstehen, dass sich die Regierung in einer
schwierigen Lage befindet und dass ihre oberste Priorität die Gesundheit
der Bevölkerung ist“, hieß es in der IATA-Erklärung. Die Organisation
arbeite an einem Plan gemäß den strengen Vorgaben der
Weltgesundheitsorganisation, um den internationalen Luftverkehr
schrittweise wieder aufzunehmen. (dpa)
## Noch keine Lockerungen in Großbritannien
14.11 Uhr: Großbritannien ist nach Angaben der Regierung noch nicht bereit
für Lockerungen bei den strikten Anweisungen für das „social distancing“.
Die Maßnahmen sollten am 7. Mai überprüft werden, sagt ein Sprecher von
Premierminister Boris Johnson. (rtr)
## Spahn hält an Lockerungen fest
14.09 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält trotz der wieder
angestiegenen Reproduktionsrate am Kurs vorsichtiger Lockerungen fest.
„[9][Wir haben eine absolute Zahl erreicht, mit der wir besser umgehen
können].“ In der kommenden Woche wollten Bund und Länder über Lockerungen
für die Gastronomie und den Tourismus beraten. „Der 6. Mai ist jetzt das
Datum, an dem wir gucken, welchen Schritt wir gehen können.“ Die
Ansteckungsrate ist in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts
zuletzt wieder gestiegen. Jeder Infizierte steckt nun wieder einen weiteren
Menschen an, die sogenannte Reproduktionsrate liegt bei 1,0 (Datenstand
27.04. 0.00 Uhr). (dpa)
## Regierung holt SAP und Telekom bei Corona-App ins Boot
14.00 Uhr: Im Ringen um eine App zur Eindämmung der Pandemie setzt die
Bundesregierung nun auf die Hilfe der beiden Großkonzerne SAP und Telekom.
Nach Streitigkeiten um Zuständigkeiten und Speichervarianten sollen die
beiden Dax-Unternehmen die App „entwickeln und zur Marktreife bringen“,
teilten Kanzleramt sowie das Gesundheits- und Innenministerium gemeinsam
mit. Als Berater fungierten die Fraunhofer-Gesellschaft und das
Helmholtz-Institut CISPA. Bereits jetzt hinken alle Beteiligten dem
ursprünglichen Zeitplan hinterher, der die Einführung der Anwendung zur
Identifizierung von Kontakten Infizierter für Mitte April vorsah – und
damit zeitgleich mit den ersten Lockerungen der Kontaktsperren. In welcher
Geschwindigkeit SAP und Telekom die App entwickeln können, war zunächst
unklar. Letztlich soll die Applikation vom Robert-Koch-Institut
herausgegeben werden. Dieses hat bereits [10][eine Datenspende-App auf dem
Markt], die auf freiwilliger Basis Informationen von Fitnesstrackern und
Smartwatches nutzt und inzwischen auf fast eine halbe Million Teilnehmer
kommt. (rtr)
## Polens größtes Rockfestival nur als Online-Veranstaltung
13.56 Uhr: Das „Pol'and'Rock“ wird in diesem Jahr wegen der Pandemie nicht
als Open-Air-Event stattfinden. Als Ersatz solle es vom 30. Juli bis 1.
August ein Online-Festival geben, teilten die Veranstalter auf ihrer
Internetseite mit. „Wir machen für euch die schönste Hausparty der Welt –
ein Internettreffen voller Liebe, Freundschaft und Musik“. Im kommenden
Jahr werde das Festival wieder als Open-Air nach Kostrzyn nahe der
deutsch-polnischen Grenze zurückkehren. Das „Pol'and'Rock“ ist Polens
größtes Open-Air-Festival und das größte kostenlose Festival in Europa.
(dpa)
## Unternehmen bereiten sich auf Entlassungen vor
13.55 Uhr: Die Deutschen müssen sich in der Krise auf einen deutlichen
Anstieg der Arbeitslosigkeit einstellen. Nach einer Umfrage des Münchner
ifo-Instituts bereiten sich die Unternehmen bereits auf Entlassungen vor.
Auch die Arbeitsagenturen rechnen mit signifikant höheren
Arbeitslosenzahlen: Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung, das Arbeitsmarktbarometer, fiel ebenfalls auf einen nie
zuvor gemessenen Tiefpunkt. Das ifo-Institut befragte für seine monatliche
Umfrage rund 9.000 Unternehmen zu ihrer Beschäftigtenplanung für die
nächsten drei Monate. Das daraus ermittelte ifo-Beschäftigungsbarometer
stürzte im April auf 86,3 Punkte ab. Noch nie sei der Rückgang so stark
gewesen, erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut. [11][Die
Arbeitslosigkeit in Deutschland werde steigen]. (afp)
## Kultusminister: Jeder Schüler soll vor Ferien Schule besucht haben
13.38 Uhr: Trotz der Beschränkungen soll jede Schülerin und jeder Schüler
vor den Sommerferien zumindest tageweise die Schule besuchen. Das schlagen
die Kultusminister der Länder den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela
Merkel, CDU, in übereinstimmenden Beschlussvorlagen vor, die der dpa am
Dienstag vorliegen. (dpa)
## Bundesländer streben einheitliche Quadratmeter-Regel an
12.50 Uhr: Die Bundesländer streben nach Angaben von Baden-Württembergs
Winfried Kretschmann eine gemeinsame Regelung für die umstrittene
800-Quadratmeter-Grenze für die Öffnung von Einzelhandelsgeschäften an. Die
in dieser Woche geplante Ministerpräsidenten-Konferenz werde sich mit
Konsequenzen aus den jüngsten Gerichtsurteilen befassen. (rtr)
## Türkei unterstützt USA mit medizinischer Ausrüstung
12.13 Uhr: Ein türkisches Militärflugzeug bringt 500.000 chirurgische
Masken, Schutzanzüge und Desinfektionsmittel in die Vereinigten Staaten.
Die US-Botschaft sprach von einer „großzügigen Spende“, die zeige, dass d…
Beziehung zwischen den USA und der Türkei stark sei. Zuletzt waren die
Beziehungen allerdings belastet etwa durch Streitigkeiten über den
türkischen Kauf eines russischen Raketenabwehrsystems. (rtr)
## Welthungerhilfe: „Hungerkatastrophe größten Ausmaßes“
12.11 Uhr: Die Welthungerhilfe warnt vor dramatischen Folgen der weltweiten
Einschränkungen für die ärmsten Länder der Welt. „Bleibt die internationa…
Staatengemeinschaft untätig, besteht die große Gefahr, dass das
verhängnisvolle Zusammenspiel aus Pandemie, bewaffneten Konflikten und
Klimawandel zu einer Hungerkatastrophe größten Ausmaßes führt“, sagte die
Präsidentin der Hilfsorganisation, Marlehn Thieme, dem RedaktionsNetzwerk
Deutschland. Unter dem Motto #wirgegenhunger startete die Welthungerhilfe
eine Spendenaktion mit Unterstützern wie der Moderatorin Palina Rojinski,
dem Model Stefanie Giesinger und der Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer.
(epd)
Spahn will ab Mai wieder mehr Operationen zulassen
11.56 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will von Mai an wieder mehr
planbare Eingriffe in Krankenhäusern zulassen, wo derzeit viele Kapazitäten
für Covid-19-Patienten frei gehalten werden. In einem am Dienstag
veröffentlichten Brief an die Gesundheitsminister der Länder heißt es, die
linear verlaufende Zahl der Neuinfektionen lasse nach fast sechs Wochen
Aufschub und Absage verschiebbarer Operationen zu, ab Mai einen Teil der
Kapazitäten wieder für planbare Operationen zu nutzen. Auch die Deutsche
Krankenhausgesellschaft forderte am Dienstag eine Rückkehr in Richtung
Regelversorgung. Bis auf weiteres sollten demnach 25 Prozent der
vorhandenen Intensivbetten für Covid-19-Patienten frei gehalten werden.
(dpa)
Tusk ruft Polen zum Boykott der Präsidentenwahl auf
11.52 Uhr: Der EVP-Vorsitzende und ehemalige EU-Ratspräsident Donald Tusk
hat die Polen aufgerufen, sich nicht an der für den 10. Mai geplanten
Präsidentenwahl zu beteiligen. Er selbst werde an diesem Tag nicht wählen
gehen und vermeide auch das Wort „Wahlen“, sagte der frühere polnische
Ministerpräsident auf Twitter. „Die Situation, die von der Regierung für
den 10. Mai vorbereitet worden ist, hat mit Wahlen nichts gemeinsam.“
Die Opposition in Polen verlangt wegen Epidemie eine Verlegung der Wahl.
Die nationalkonservative Regierungspartei PiS ist dagegen. Ihr Kandidat,
der Amtsinhaber Andrzej Duda, führt in allen Umfragen. Die PiS will den
Termin retten, indem sie die Abstimmung als reine Briefwahl abhält. Doch
eine dafür nötige Änderung des Wahlrechts ist umstritten und wird
wahrscheinlich erst Anfang Mai dem Parlament zur endgültigen Abstimmung
vorliegen – wenige Tage vor der Wahl. (dpa)
## Mehr als die Hälfte der Unternehmen melden Kurzarbeit an
11.48 Uhr: Knapp 55 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben bereits
Kurzarbeit angemeldet, wie das Institut der deutschen Wirtschaft mitteilt.
Dies hätten gut acht von zehn Firmen getan, die von der Pandemie stark
betroffen seien. Von den Firmen, die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zahlen
demnach 32 Prozent einen freiwilligen Zuschuss und 6 Prozent einen
tariflich oder betrieblich vereinbarten Zuschuss. (rtr)
## Zur Quarantäne in den Abschiebeknast
11.30 Uhr: Sechs coronainfizierte Asylsuchende aus Bielefeld wurden im
Abschiebeknast Büren isoliert. Obwohl sie nicht abgeschoben werden sollen.
Die bestätigte die Bezirksregierung Detmold der taz – [12][Christian Jakob
berichtet]. (taz)
## Zahl der Ansteckungen in Spanien sinkt weiter
11.18 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen in Spanien ist weiter
gesunken. Das Gesundheitsministerium meldet einen Anstieg bei den
Ansteckungen um 1.308 auf insgesamt 210.773. Am Vortag waren es noch 1.831.
Die Zahl der Todesfälle legte um 301 auf 23.822 zu und damit ebenfalls
etwas langsamer als am Vortag, als 331 Verstorbene gemeldet worden waren.
Die Zahlen liegen zudem deutlich unter den Höchstwerten von Anfang April,
als zeitweise mehr als 900 Todesfälle täglich gemeldet wurden. (rtr)
## Palmer: „Wir retten Menschen, die möglicherweise sowieso bald sterben“
11.05 Uhr: Der Grünen-Politiker Boris Palmer hat den weltweiten „Lockdown“
der Wirtschaft erneut scharf kritisiert. „Ich sage es Ihnen mal ganz
brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen
halben Jahr sowieso tot wären – aufgrund ihres Alters und ihrer
Vorerkrankungen“, sagte der Tübinger Oberbürgermeister am Dienstag im
Sat.1-Frühstücksfernsehen. Der Armutsschock, der aus der weltweiten
Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten
Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben.
Palmer sprach sich – anders als seine Partei – für eine verpflichtende
Handyapp aus, die Infektionen nachverfolgt. (afp)
Arbeitsagenturen erwarten stark steigende Arbeitslosigkeit
10.51 Uhr: Die örtlichen Niederlassungen der Bundesagentur für Arbeit
erwarten [13][deutlich steigende Arbeitslosenzahlen und sinkende
Beschäftigung]. In der monatlichen Umfrage unter den bundesweit 156
Arbeitsagenturen sei die Vorhersage für die nächsten drei Monate noch mal
deutlich schlechter geworden.
„Zehn Jahre lang ging es mit der Beschäftigung in Deutschland steil
bergauf“, sagte Enzo Weber vom BA-Forschungsinstitut IAB. „Dieser Trend
wurde jetzt abrupt unterbrochen.“ Die Bundesagentur legt am Donnerstag die
Arbeitsmarktzahlen für April vor. BA-Chef Detlef Scheele äußerte Ende März
die Erwartung, dass es im April trotz Kurzarbeit bis zu 200.000 Arbeitslose
mehr geben werde. Die Arbeitslosenzahl von gut 2,3 Millionen im März hatte
die Krise noch kaum abgebildet. (rtr)
## Höchstwert: Russlands Ansteckungsrate bleibt hoch
10.39 Uhr: [14][Russland] meldet einen Höchstwert bei den täglichen
Neuinfektionen. Die Zahl der Ansteckungen sei binnen 24 Stunden um 6.411
auf insgesamt 93.558 gestiegen, wie das Coronavirus-Krisenzentrum mitteilt.
Die Zahl der Todesfälle legte zu auf 867. Der Anstieg um 72 ist ebenfalls
ein Höchstwert. (rtr)
## RKI-Chef Wieler: Müssen Gesundheitsämter massiv stärken
10.31 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland sind nach Angaben von
RKI-Präsident Lothar Wieler derzeit in der Lage, rund 1.000 Neuinfektionen
pro Tag zurückzuverfolgen. Dies sei letztlich der entscheidende Faktor, um
die Epidemie einzudämmen. Allerdings sei die Leistungsfähigkeit der
Behörden hier regional sehr unterschiedlich. „Wir müssen die
Gesundheitsämter massiv stärken“, fordert Wieler daher. (rtr)
## Umsatz von Delivery Hero fast verdoppelt
10.03 Uhr: Der international tätige [15][Essenslieferdienst Delivery Hero
hat von den Ausgangsbeschränkungen profitiert]. Letztlich könne die Krise
dazu beitragen, dass das Geschäft stärker wachse, sagte Delivery-Hero-Chef
Niklas Östberg der Nachrichtenagentur Reuters. Im ersten Quartal kletterte
der Umsatz um 92 Prozent auf 515 Millionen Euro. [16][In den letzten Wochen
schlossen sich mehr als 50.000 Restaurants der Plattform an]. Trotzdem wird
Delivery Hero laut Östberg vorerst weiter Verluste schreiben. (rtr)
## Arbeitslosigkeit in Spanien steigt nur leicht auf 14,4 Prozent
9.46 Uhr: In Spanien ist im ersten Quartal ist die Arbeitslosenquote
weniger als erwartet gestiegen. Die Quote habe auf 14,41 Prozent zugelegt,
teilte das nationale Statistikbüro INE am Dienstag mit. Im Schlussquartal
2019 lag sie bei 13,78 Prozent. Analysten hatten einen deutlich stärkeren
Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet. Die vollen Auswirkungen der Krise
auf den Arbeitsmarkt dürften sich allerdings erst im zweiten Quartal
zeigen. (rtr)
## Hamburg: Kein normaler Unterricht vor den Sommerferien
9.40 Uhr: Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe, SPD, schließt die
[17][Rückkehr zu einem normalen Schulunterricht] vor den Sommerferien
definitiv aus. Das sei das Einzige, das derzeit garantiert werden könne,
sagte Rabe am Dienstag im Norddeutschen Rundfunk. Die Kultusminister hatten
am Montag über das weitere Vorgehen bei der Schulen beraten. Niedersachsen
kündigte anschließend „ein abgestimmtes Rahmenkonzept“ für die Beratungen
der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am Donnerstag an.
(afp)
## Bier in Kneipe getrunken – bis zu 3.000 Euro Strafe
9.25 Uhr: Das wird ein teures Bier: Gemütlich haben drei Männer in einem
Vereinsheim [18][zusammen Bier getrunken] – und zwar trotz der
Kontaktbeschränkungen. Eine Streife habe am Montagabend Licht in dem
Vereinsheim in Haste im Landkreis Schaumburg gesehen, teilte die Polizei
mit. Bei der Überprüfung fanden die Beamten die drei Männer im Schankraum
der Gaststätte. Sie tranken dort genüsslich ihr Bier – und verstießen damit
gegen Auflagen des Infektionsschutzgesetzes. Die Strafe: Der
„Schlüsselverantwortliche“ des Vereinsheims muss mit einer Geldstrafe von
bis zu 3.000 Euro rechnen, die Gaststätte wurde geschlossen. (dpa)
## Fehlerhafte Schutzmasken in Japan
8.59 Uhr: In Japan sind Medienberichten zufolge 300.000 Schutzmasken an
Schwangere verschickt worden, bei denen sich Mängel herausgestellt haben.
Damit häufen sich Beschwerden über die waschbaren Schutzmasken, die die
Regierung nach und nach an alle Haushalte verschicken will. Bisherige
Empfänger klagten über Schimmel, Insektenbefall und Verschmutzungen.
Gesundheitsminister Katsunobu Kato hat erklärt, die Sicherheit sämtlicher
Masken werde überprüft. (rtr)
## Weitere Lockerungen in Österreich
8.41 Uhr: In Österreich dürfen ab 29. Mai die Hotels wieder Gäste
beherbergen. Lokale dürfen bereits am 15. Mai wieder öffnen. An einem Tisch
können dann bis zu vier Erwachsene sowie die dazugehörigen Kinder sitzen,
sagt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Die Öffnungszeiten werden
vorerst von 06.00 Uhr bis 23.00 Uhr begrenzt. (rtr)
## Labor in Wuhan weist Vorwürfe zurück
8.36 Uhr: Das immer mal wieder als [19][möglicher Ursprungsort für das
Virus] verdächtigte Labor in Wuhan weist diese Vorwürfe von sich. Solche
„böswilligen“ Behauptungen seien „aus der Luft gegriffen“ und widerspr…
allen verfügbaren Beweisen, sagt der Leiter des Wuhan Institute of Virology
(WIV) und Direktor des nationalen Labors für biologische Sicherheit, Yuan
Zhiming. „Das WIV hat weder die Absicht noch die Fähigkeit, ein neues
Coronavirus zu entwerfen und zu konstruieren“, sagt der Professor. (rtr)
## Mögliche Zuschüsse für Gastronomen
8.30 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erwägt [20][weitere
Hilfen für die von der Krise gebeutelte Gastronomie]. „Sollte es wider
Erwarten noch lange dauern, bis eine volle Öffnung möglich ist, dann müssen
wir bei den Hilfen auch nachlegen“, sagt er in der ARD. (rtr)
## Polen tut nichts für die Pendler an der Grenze
8.09 Uhr: Polen hält an strengen Regeln für Pendler an seinen Grenzen fest.
Dazu schreibt die linksliberale polnische Zeitung Gazeta Wyborcza:
„Regierungschef Mateusz Morawiecki (...) hat sich im März nicht mit den
Nachbarn über die Schließung von Polens Grenzen beraten und die
Verlängerung dieser Auflage mit niemandem abgesprochen. Ausländer dürfen
nicht nach Polen einreisen. Und Polen, die das Land verlassen, müssen für
zwei Wochen in Quarantäne.“ Die wirtschaftlichen Verbindungen an der Grenze
zu Deutschland und zu Tschechien seien gekappt. Polnische Beschäftigte
könnten nicht [21][zu ihrer Arbeit ins Ausland fahren] – oder sie könnten
von Deutschland und Tschechien aus nicht zurück nach Hause. (dpa)
## Die Familienministerin fordert frühere Kita-Öffnungen
7.55 Uhr: Familienministerin Franziska Giffey (SPD) dringt auf eine
breitere Öffnung von Kitas noch vor dem Hochsommer. [22][Es gehe um das
Kindeswohl]. „Und deswegen bin ich der Meinung, dass wir konsequent
überlegen sollten, wie wir zu mehr Normalität kommen können, und nicht erst
am 1. August“, sagt sie im Deutschlandfunk. Konkrete Daten könne sie noch
nicht nennen. Aber es sei wichtig, dass alle sich bemühen, „möglichst zügig
auch flexible Lösungen zu finden“. (rtr)
## Brasilien könnte ein neues Epizentrum werden
7.44 Uhr: Brasilien könnte der nächste neue Corona-Hotspot werden. Bis
Montag (Ortszeit) vermeldete das größte Land Lateinamerikas etwa 4.500
Todesfälle und 67.000 bestätigte Infektionen. Die eigentlichen Zahlen
könnten aber, wie in vielen anderen Ländern, wesentlich höher sein, da
nicht genug Tests durchgeführt werden und sich viele Menschen nicht von
Ärzten behandeln lassen. Die Krankenhäuser sind außerdem überlastet und es
gibt Anzeichen dafür, dass Opfer nun vermehrt zu Hause sterben.
[23][Präsident Jair Bolsonaro] hat gesagt, die scharfen Beschränkungen, die
die Ausbreitung des Virus in vielen anderen Ländern verlangsamt haben,
seien nicht nötig. „Wir haben alle Bedingungen hier dafür, dass die
Pandemie ernster wird“, sagte Paulo Brandão, Virologe an der Universität
von São Paulo. (dpa)
## Rettungsplan für Lufthansa steht
7.12 Uhr: Die Lufthansa und die Bundesregierung haben sich einem
Medienbericht zufolge auf einen Rettungsplan geeinigt. Der Bund beteilige
sich mit rund 9 Milliarden Euro an dem Konzern, berichtete das
Wirtschaftsmagazin Business Insider unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Dafür erhalte der Staat eine Sperrminorität und ein bis zwei
Aufsichtsratsmandate. Auf diese Eckpunkte hätten sich Vertreter von
Bundesregierung und Lufthansa bei einer Verhandlungsrunde am
Montagnachmittag geeinigt. Lufthansa-Chef Carsten Spohr wolle den Deal im
Laufe des Tages mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Olaf
Scholz besiegeln, hieß es weiter. (rtr)
## US-Öl kostet zeitweise weniger als 11 Dollar
7.23 Uhr: Die Ölpreise haben heute nach dem Preissturz vom Wochenstart
weiter nachgegeben. Neben dem seit Mitte März anhaltenden Druck durch
Nachfrageschwäche belasten sinkende Lagerkapazitäten und Verkäufe großer
Ölfonds die Notierungen. Der Preis für US-Öl fiel daher im asiatischen
Handel zeitweise unter die Marke von 11 Dollar. Vor einer Woche war der
Preis für US-Öl zeitweise in den Negativbereich gerutscht. Die Lage am
Rohölmarkt ist unverändert kritisch. Einer wegen der Pandemie wegbrechenden
Nachfrage steht ein viel zu großes Angebot gegenüber. Dies hat zur Folge,
dass immer [24][mehr Erdöl in die verbliebenen freien Lager] fließt. (dpa)
## Aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts
6.05 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der Infektionen um 1.144 auf 156.337
gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der
Todesfälle legt um 163 auf 5.913 zu. (rtr)
## Erhöhung des privaten Stromverbrauchs erwartet
5.15 Uhr: Wegen der Pandemie könnte die Stromrechnung nach Einschätzung des
Vergleichsportals Verivox für viele Haushalte in diesem Jahr steigen. Grund
seien das weitgehend zum Erliegen gekommene öffentliche Leben und die
Arbeit im Homeoffice. „Die Stromkosten sind höher als jemals zuvor, und es
ist davon auszugehen, dass der häusliche Stromverbrauch in diesem Jahr
deutlich höher ausfällt als in den Vorjahren“, sagte Valerian Vogel,
Energieexperte bei Verivox. (dpa)
## Spahn legt ein Konzept für Kliniken vor
4.58 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Länder aufgefordert,
die Zahl der Intensivbetten herunterzufahren, die in den Krankenhäusern für
Covid-19-Patienten reserviert sind. Die [25][Entwicklung der Neuinfektionen
lasse es zu], ab Mai einen Teil der Kapazitäten auch wieder für planbare
Operationen zu nutzen, heißt es nach Informationen des Redaktionsnetzwerks
Deutschland in einem Konzept, das Spahn am Montag vorgelegt hat. Für
Covid-19-Erkrankte sollen in der Startphase nun zunächst nur noch 25 statt
bisher 50 Prozent der Intensivbetten in den Kliniken reserviert werden. Die
OP-Kapazitäten sollten in einem ersten Schritt zu 70 Prozent für planbare
Operationen geöffnet werden, schlägt der Minister vor. Die Rate solle dann
in Abhängigkeit vom Infektionsverlauf angehoben werden.
Im Kampf gegen die Pandemie hatten Bund und Länder die Kliniken zuvor
aufgefordert, alle planbaren OPs und Aufnahmen auszusetzen. Dies sollte vor
allem in Intensivstationen vorsorglich freie Betten für eine erwartete
große Zahl Corona-Patienten schaffen. Doch auf der anderen Seite bedeutete
diese Prioritätensetzung eine Geduldsprobe für viele andere Patienten mit
ebenfalls wichtigen Anliegen. Die Kliniken jedoch sollen bis Mitte
kommenden Jahres Kapazitäten für die Versorgung von Covid-19-Patienten
vorhalten. (dpa)
## Australien lockert die Beschränkungen
4.59 Uhr: In Australien lockern einige Bundesstaaten langsam die
Beschränkungen. Im Bundesstaat New South Wales (NSW), der fast die Hälfte
der rund 6.700 Fälle in Australien verzeichnet, dürfen ab Freitag bis zu
zwei Erwachsene eine andere Person zu Hause besuchen. Auch Strände rund um
Sydney sind wieder für die Anwohner geöffnet. Die Regierung werde am 12.
Mai einen Überblick über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie
geben, zunächst seien auch keine weiteren Konjunkturpakete geplant, erklärt
das Finanzministerium. Die Rate der lokalen Neuinfektionen hatte sich auf
knapp ein Prozent pro Tag verlangsamt, vor einem Monat lag diese noch bei
25 Prozent. Im Zusammenhang mit dem Virus sind 84 Todesfälle landesweit
bestätigt. (rtr)
## Die Olympischen Spiele 2021 stehen auf der Kippe
4.09 Uhr: Der Chef der japanischen Ärztekammer stellt die [26][Durchführung
der Olympischen Spiele in 2021] ohne Impfstoff infrage. Es werde für Tokio
eine Herausforderung darstellen, die Spiele im nächsten Jahr auszurichten,
wenn es keinen wirksamen Impfstoff gebe, sagte Yoshitake Yokokura. „Ich
sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht,
aber dass es schwierig wäre, dies zu tun“, so Yokokura. (rtr)
## China: Nur Neuinfektionen durch Einreisende
3.14 Uhr: China berichtet sechs neue Fälle, gegenüber drei am Vortag. Die
Nationale Gesundheitskommission erklärt, dass alle neuen Fälle von
Einreisenden stammten. Die Gesamtzahl der Infektionen steigt damit nach
offiziellen Angaben auf 82.836. Die Zahl der Toten auf dem chinesischen
Festland durch Covid-19 bleibt bei 4.633. (rtr)
## Deutscher Einzelhandel erwartet bis zu 50.000 Insolvenzen
1.51 Uhr: Der deutsche Einzelhandel erwartet bis zu 50.000 Insolvenzen in
der Branche. Während der vierwöchigen Schließungen von Geschäften aus dem
Nicht-Lebensmittel-Bereich habe die Branche bereits rund 30 Milliarden Euro
Umsatz verloren, der auch nicht wiederzubekommen sei, sagte der
Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth,
den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zudem sei seit der Wiedereröffnung
vieler Geschäfte am Montag vergangener Woche der Kundenverkehr verhalten.
Aktuell verliere der Handel täglich weiterhin „einen hohen dreistelligen
Millionenbetrag“, konstatierte Genth. Die Zahl von 50.000 Insolvenzen
erwartet der HDE deshalb, weil das Eigenkapital vieler Unternehmen vor
allem angesichts hoher Mietforderungen nicht ausreiche. (afp)
## Hongkongs Hotels verzeichnen starke Einbußen
1.33 Uhr: Das Hotelgewerbe in Hongkong leidet massiv unter den Folgen der
Krise. Die Hotels in der chinesischen Sonderverwaltungszone verzeichnen im
Februar eine Gesamtauslastung von 29 Prozent gegenüber 91 Prozent im Jahr
zuvor, da die Besucherzahlen des Finanzzentrums um 98 Prozent einbrachen,
teilt das Hong Kong Tourism Board mit. (rtr)
## Trump will Schulen bald wieder öffnen
0.34 Uhr: [27][US-Präsident Donald Trump] hält an seiner Überzeugung fest,
dass China die Ausbreitung des Virus auf andere Länder hätte verhindern
können. „Wir sind nicht glücklich mit China. Wir glauben, dass das Virus an
seinem Entstehungsort hätte gestoppt werden können. Es hätte eingedämmt
werden können“, sagt Trump. In Bezug auf mögliche Lockerungsmaßnahmen in
den USA geht er davon aus, dass bald viele Schulen wieder öffnen könnten,
auch wenn es nur noch wenige Wochen bis zu den Ferien seien. Als Begründung
führt er an, dass es so aussehe, dass das Virus junge Menschen nicht stark
betreffe. Alle Teile des Landes seien in Bezug auf die Infektionszahlen in
„guter Verfassung“ oder würden sich zum Besseren entwickeln. (rtr)
[28][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
taz zum Thema finden sich in unserem [29][Schwerpunkt Coronavirus].
28 Apr 2020
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