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# taz.de -- Indien verliert Mondfähre: Verschollen im ewigen Nichts
> Indien hat den Kontakt zu seiner Mondsonde „Vikram“ verloren, ganz knapp
> vor deren Landung. Das Land wollte die vierte Mondlandungsnation werden.
Bild: Out of space? Zumindest out of reach. Die indische Mond-Sonde beim Start …
Neu Delhi ap | Indien hat den Kontakt zu seinem [1][Mond]-Lander „Vikram“
verloren. Der Anflug sei bis zwei Kilometer vor der Mondoberfläche normal
verlaufen, dann sei der Kontakt abgerissen, teilte die Raumfahrtbehörde am
Samstag mit. Ob „Vikram“ gelandet oder zerschellt ist, war zunächst unklar.
„Lasst uns das Besete hoffen“, sagte Premierminister Narendra Modi, der die
Aktion im Kontrollzentrum Bengaluru verfolgte.
Dort hatten die Wissenschaftler den Landeanflug zunächst in gehobener
Stimmung verfolgt. Doch zu ihrer Bestürzung sendete „Vikram“ plötzlich
keine Informationen mehr. Raumfahrtbehördenchef K. Sivan sagte, es sollten
Daten analysiert werden, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Er
informierte auch Modi.
„Ich kann die Traurigkeit in Euren Gesichtern verstehen“, sagte der
Regierungschef den versammelten Forschern. „Ich habe den Augenblick mit
Euch erlebt, als die Kommunikation mit dem Raumschiff verloren ging.“
Einige Wissenschaftler antworteten mit Hochrufen auf das Vaterland.
Die Sonde „Chandrayaan-2“ war am 22. Juli vom einem Raumfahrtzentrum in
Sriharikota gestartet. Am 2. September löste sich der Mondlander „Vikram“
vom Raumgleiter und startete zwecks Landung eine Reihe von Bremsmanövern.
Am Samstag sollte er auf dem Mond-Südpol aufsetzen. Dort sollte ein Rover
Wasservorkommen erforschen, die bei einer vorangegangenen indischen
Mondexpedition bestätigt worden waren.
Im Erfolgsfall wäre Indien das vierte Land gewesen, das eine Sonde auf die
Oberfläche des Erdtrabanten gebracht hat – und die dritte Nation, die auf
dem Mond einen [2][Erkundungsroboter] einsetzt. Die Expedition kostet fast
140 Millionen Dollar. Erst im April war ein israelisches Raumschiff auf dem
Mond zerschellt.
7 Sep 2019
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