Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Schwere Vorwürfe von US-Finanzminister: „Amazon hat Einzelhandel…
> Trump mag Amazon ohnehin nicht, jetzt nimmt die US-Regierung den
> Online-Riesen richtig unter Beschuss. Amazon verteidigt sich gegen die
> Kritik.
Bild: Angriff auf den stationären Einzelhandel: Amazon-Laden in New York
Washington rtr | Die US-Regierung erhöht den Druck auf den Internet-Riesen
Amazon. Der Online-Händler „hat den Einzelhandel in den Vereinigten Staaten
zerstört“, sagte Finanzminister Steven Mnuchin am [1][Mittwochabend dem
Sender CNBC]. Er sehe den Ergebnissen einer Prüfung des Justizministeriums
zuversichtlich entgegen. Dieses untersucht, ob Tech-Giganten in den USA
gegen wettbewerbsrechtliche Vorgaben verstoßen.
Namen von Unternehmen hatte das Ministerium nicht genannt – aber Mnuchin
nannte Amazon im Zusammenhang mit der Untersuchung. „Ich habe keine andere
Meinung, als dass es absolut richtig ist, dass der Justizminister diese
Fragen untersucht, und ich freue mich darauf, seine Empfehlungen an den
Präsidenten zu hören“, sagte er.
US-Präsident Donald Trump hatte sich immer wieder kritisch über Amazon
geäußert. Unter anderem hat die Washington Post, die Amazon-Chef Jeff Bezos
gehört, durch ihren kritische Berichterstattung [2][seinen Zorn auf sich
gezogen].
Amazon verteidigte sich gegen die Kritik. 90 Prozent aller Verkäufe in den
USA würden noch immer in Läden getätigt. „Heute machen unabhängige
Verkäufer mehr als 58 Prozent der physischen Brutto-Warenverkäufe bei
Amazon aus, und ihre Verkäufe sind doppelt so schnell gewachsen wie unsere
eigenen und erreichten 2018 insgesamt 160 Milliarden Dollar“, fügte ein
Sprecher hinzu.
## Mit Walmart erbitterter Kampf um Kunden
Der Online-Riese expandiert stark im US-Einzelhandel – und nicht nur dort.
In den USA liefert sich Amazon unter anderem mit dem Handelsriesen Walmart
einen erbitterten Kampf um Kunden. Amazon setzt dabei auch auf den
klassischen Handel in Geschäften und hatte die US-Supermarktkette Whole
Foods übernommen.
Das US-Justizministerium hatte erst am Dienstag eine umfangreiche
Untersuchung der Wettbewerbspraktiken großer Technologie-Konzerne
angekündigt. Sollten Gesetzesverstöße festgestellt werden, werde man
„entsprechend handeln“, hatte das Ministerium erklärt. Geprüft werden
solle, „ob und wie führende Online-Plattformen Marktmacht erlangt haben und
sich an Praktiken beteiligen, die den Wettbewerb dämpfen, Innovationen
erstickt oder anderweitig den Verbrauchern geschadet haben“.
Man werde Fragen zu dem Verhalten in den Bereichen Suche, soziale Medien
und bei einigen Einzelhändlern nachgehen, hieß es. Die
Technologieunternehmen sehen sich in den Vereinigten Staaten, aber auch in
vielen anderen Ländern mit der Sorge von Wettbewerbern, Gesetzgebern und
Verbraucherschützern konfrontiert, dass sie zu viel Macht haben und
Anwendern und Konkurrenten schaden.
Trump hatte Amazon immer wieder ins Visier genommen. Die Washington Post
verbreite falsche Nachrichten, sei ein Lobby-Instrument Bezos', ein Feind
des amerikanischen Volkes und eine Schande für das Land. Amazon nutze zudem
die US-Post als „Laufburschen“ für wenig Geld aus und müsse Steuern zahle…
25 Jul 2019
## LINKS
[1] https://www.cnbc.com/2019/07/24/amazon-has-destroyed-the-retail-industry-so…
[2] https://www.alphr.com/politics/1006647/what-s-donald-trump-s-beef-with-amaz…
## TAGS
Amazon
Steven Mnuchin
Donald Trump
Amazon
Amazon
Amazon
Jeff Bezos
## ARTIKEL ZUM THEMA
Ortlieb gewinnt gegen Amazon vor BGH: „Irreführende“ Anzeigen
Wer bisher „Ortlieb-Fahrradtaschen“ googelte, bekam zuerst
Konkurrenzprodukte von Amazon angezeigt. Der BGH macht dem nun ein Ende.
Vier KundenInnenbewertungen: Amazon, Du kriegst mich nicht
Ist doch super, wenn man sich den Wischmop noch am selben Tag zuliefern
lassen kann! Oder sollte man Amazon grundsätzlich boykottieren?
Versandhändler Amazon wird 25: Warum kaufen Leute bei Amazon?
Der US-Konzern perfektioniert die Kundenbindung – mit allerlei Tricks. Auf
seine Händler- und Mitarbeiter:innen nimmt Amazon keine Rücksicht.
Erpressungsversuch gegen Amazon-Chef: Trumps Feind ist unser Feind
Amazon-Chef Jeff Bezos wirft dem „National Enquirer“ Erpressung vor. Nicht
das erste Mal, dass das Blatt versucht, Trump-Gegner mundtot zu machen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.