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# taz.de -- Äußerung über NS-Zwangsarbeiter: Verena Bahlsen bedauert ihre Wo…
> Die Bahlsen-Erbin hat sich für ihre Verharmlosung der NS-Zwangsarbeit in
> ihrer Firma entschuldigt. Sie werde sich intensiver mit der
> Firmenhistorie beschäftigen.
Bild: Verena Bahlsen hat sich entschuldigt
Hannover dpa | Für ihre [1][Aussagen zu Zwangsarbeitern bei Bahlsen] hat
sich Unternehmenserbin Verena Bahlsen am Mittwoch entschuldigt. In einer
persönlichen Erklärung spricht sie von unbedachten Äußerungen sowie einem
Fehler. „Nichts liegt mir ferner, als den Nationalsozialismus und seine
Folgen zu verharmlosen“, betonte die 26-Jährige.
Sie habe auch erkannt, dass sie sich intensiver mit der Historie des
Unternehmens, dessen Namen sie trägt, beschäftigen müsse: „Als
Nachfolgegeneration haben wir Verantwortung für unsere Geschichte; ich
entschuldige mich ausdrücklich bei all denen, deren Gefühle ich verletzt
habe.“
Verena Bahlsen hatte der Bild-Zeitung erklärt: „Das war vor meiner Zeit und
wir haben die Zwangsarbeiter genauso bezahlt wie die Deutschen und sie gut
behandelt.“ Damit hatte sie öffentliche Entrüstung und bissige Kommentare
in den sozialen Medien ausgelöst.
Dabei hatte ihr Vater Werner M. Bahlsen noch vor kurzem öffentlich erklärt:
„Die Firma darf kein Spielfeld für Unternehmerkinder sein.“ Die
traditionsreiche Gruppe mit einem Jahresumsatz von knapp 560 Millionen Euro
feiert dieses Jahr 130-jähriges Bestehen.
16 May 2019
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[1] /Kommentar-Bahlsen-Erbin/!5592143
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Schwerpunkt Nationalsozialismus
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