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# taz.de -- Urteil gegen Ex-„Cumhuriyet“-Mitarbeiter: Journalisten im Knast
> Frühere Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung müssen nach einem
> aktuellen Urteil Haftstrafen antreten. Ihnen wird ihre journalistische
> Arbeit vorgeworfen.
Bild: Cumhuriyet- Mitarbeiter*innen auf einer Pressekonferenz vor dem Urteil
Istanbul dpa | Sechs ehemalige Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung
Cumhuriyet müssen nach einem gescheiterten Berufungsverfahren ins
Gefängnis. Unter anderem treten der Karikaturist Musa Kart und der Reporter
Güray Öz am Donnerstag ihre Haftstrafe an, wie der Anwalt Abbas Yalcin am
Donnerstag bestätigte.
Insgesamt waren im April vergangenen Jahres 14 Cumhuriyet-Mitarbeiter wegen
Unterstützung von Terrororganisationen zu mehrjährigen Haftstrafen
verurteilt worden. Das Berufungsverfahren von acht Angeklagten, die zu
weniger als fünf Jahren verurteilt wurden, war schon im Februar
gescheitert. Die Staatsanwaltschaft forderte sechs davon nun dazu auf, ihre
Haft anzutreten.
Als Beweise in dem international verfolgten Prozess dienten vor allem
Artikel aus der Cumhuriyet. Die Verurteilten, die das Verfahren als
politisch motiviert bewerten, saßen teilweise mehr als ein Jahr in
Untersuchungshaft.
Die Medien in der Türkei stehen seit langem unter Druck. Die Organisation
Reporter ohne Grenzen (ROG) schrieb erst vor kurzem, seit dem Putschversuch
vom Juli 2016 habe sich die „Hexenjagd der Regierung von Präsident Recep
Tayyip Erdogan“ gegen kritische Journalisten noch zugespitzt. Auf der
aktuellen ROG Rangliste der Pressefreiheit steht die Türkei unverändert auf
Platz 157.
Im Herbst 2018 gab es einen Machtwechsel an der Spitze der Cumhuriyet.
Viele Mitarbeiter verließen daraufhin die Zeitung.
26 Apr 2019
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Türkei
Pressefreiheit in der Türkei
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Opposition in der Türkei
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