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# taz.de -- Autofrachter sinkt im Atlantik: Frankreich kämpft gegen Ölteppich
> Der Untergang des Frachters „Grande America“ könnte dramatische Folgen
> haben. Ein kilometerlanger Ölteppich bedroht die französische Westküste.
Bild: Das Containerschiff „Grande America“ vor der französischen Atlantikk…
Brest dpa | Nach dem Untergang des Container- und Autoschiffs „Grande
America“ in der Biskaya kämpft Frankreich gegen eine bedrohliche
Ölverschmutzung. Es habe sich ein rund zehn Kilometer langer und etwa ein
Kilometer breiter Ölteppich gebildet, teilte die zuständige Meerespräfektur
am Mittwochabend in Brest mit.
Ein Spezialschiff zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung werde am
Donnerstagmorgen an Ort und Stelle erwartet. Auch die Europäische Agentur
für die See-Sicherheit wurde im Kampf gegen die Verschmutzung
eingeschaltet.
Die Bedingungen sind alles andere als einfach: Die See sei sehr rau, Wellen
erreichten eine Höhe von bis zu sechs Metern, berichtete die Präfektur.
Der aus Hamburg kommende und unter italienischer Flagge fahrende Frachter
war in Brand geraten und am Dienstag rund 330 Kilometer von der
französischen Küste entfernt in der Biskaya gesunken.
## Schiff mit Gefahrgut an Bord
Die Westküste Frankreichs zieht im Sommer viele Touristen an, beliebt sind
die historische Hafenstadt La Rochelle, die Sandstrände der Vendée oder die
Insel Île d'Oléron. Im nahe der spanischen Grenze liegenden Badeort
Biarritz will Präsident Emmanuel Macron im August den Gipfel der sieben
großen Industrieländer (G7) ausrichten.
Das Schiff hatte Gefahrgut an Bord. Der Inhalt von 45 Containern werde als
gefährlich eingestuft, hatte die Meerespräfektur zuvor mitgeteilt. Außerdem
hatte die „Grande America“ rund 2.200 Tonnen Schweröl an Bord, wie der
Sender Franceinfo berichtete.
Das 214 Meter lange Schiff, das auch rund 2.000 Fahrzeuge transportierte,
hatte zuletzt starke Schlagseite bekommen. Umweltminister François de Rugy
warnte vor einer möglichen Meeresverschmutzung.
Nach Angaben der Präfektur waren 27 Menschen an Bord des Schiffes, sie
wurden vom britischen Kriegsschiff „HMS Argyll“ gerettet. Das Schiff war
auf dem Weg nach Casablanca in Marokko.
14 Mar 2019
## TAGS
Schiffsunglück
Hamburger Hafen
Wattenmeer
Kolumbien
Schwerpunkt Flucht
Seenot
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