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# taz.de -- Streit um die US-Grenze zu Mexiko: Pentagon schickt Soldaten an Gre…
> Mitten im Streit um Trumps Mauerpläne verlegt das
> US-Verteidigungsministerium tausende weitere Soldaten in Richtung Mexiko.
Bild: Die zusätzlichen Truppen sollen weitere Barrieren bauen
Washington ap | Das US-Verteidigungsministerium will 3.750 weitere Soldaten
an die Grenze zu Mexiko entsenden. Sie sollen dort rund 240 Kilometer
Stacheldraht verlegen und anderweitig den Grenz- und Zollschutz
unterstützen, wie das Pentagon am Sonntag mitteilte. Damit steigt die Zahl
der Soldaten im aktiven Dienst an der Grenze auf 4.350.
Eine Aufstockung hatte der kommissarische Verteidigungsminister Pat
Shanahan bereits am Dienstag angekündigt, als er eine Einschätzung für die
nächste Phase der ausgeweiteten Militärmission abgab. Viele Kritiker sehen
in den Maßnahmen indes einen politischen Trick der Regierung im Ringen um
die von Präsident Donald Trump geforderten Milliarden für einen Mauerbau an
der Grenze.
Shanahan hatte gesagt, dass die zusätzlichen Truppen in erster Linie für
die Installation von zusätzlichen Barrieren aus Draht und für die
Einrichtung eines großen neuen Überwachungssystems im Grenzgebiet
abgestellt würden. Die mobile Überwachung soll bis zum 30. September
dauern, wie es in der Stellungnahme vom Sonntag hieß.
Kongressmitglieder warfen indes die Frage auf, ob die Grenzmission nicht
Truppen von ihrer Hauptaufgabe der Bekämpfung von Extremisten im Ausland
und Ausbildung für Kampfeinsätze ablenke. Erste Soldaten waren Ende Oktober
für eine Mission an die Grenze zu Mexiko geschickt worden, die am 15.
Dezember hätte enden sollen. Doch wurde diese seither zwei Mal verlängert.
## Truppenverlegung ist umstritten
„Welche Auswirkungen hat es auf die Bereitschaft, mehrere Tausend Truppen
an die Südgrenze zu entsenden?“, fragte der demokratische Abgeordnete Adam
Smith, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Repräsentantenhaus, bei
einer Anhörung am Dienstag. „Es unterbricht ihr Training. Es unterbricht
ihre Ruhezeit.“
Vizeadmiral Mike Gilday widersprach bei der Anhörung vor dem Gremium. Von
erheblichen Beeinträchtigungen der militärischen Bereitschaft gehe er nicht
aus. Zwar hätten einige Einheiten Übungsgelegenheiten durch die
Grenzmission verpasst und andere deswegen weniger Zeit zu Hause verbringen
können als es im Militär gewünscht sei. Doch gebe es Bemühungen um ein
Rotationsprinzip, bei dem Soldaten alle sechs bis acht Wochen ausgewechselt
würden, um jegliche Auswirkung abzumildern.
4 Feb 2019
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