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# taz.de -- Sparkurs beim Autobauer: Opel will nur noch halb soviel bauen
> Im Rüsselsheimer Stammwerk von Opel sollen bald nur noch halb so viele
> Fahrzeuge vom Band laufen. Der Grund: die geringe Nachfrage.
Bild: Nicht der Renner auf dem Markt: Opels Flaggschiff Insignia
Berlin dpa/rtr | Autobauer Opel will im Stammwerk Rüsselsheim nur noch
68.000 Autos produzieren – das sind etwa halb so viele wie die 123.000
gebauten Wagen im vergangenen Jahr, wie die Mainzer Allgemeine Zeitung am
Donnerstag berichtete. Das Medium beruft sich auf eine interne
Mitarbeiterinformation der IG-Metall-Betriebsräte. Für 2019 sollte das
Jahresvolumen der Peugeot-Tochter ursprünglich 90.000 Fahrzeuge betragen.
Rund 3.000 Menschen arbeiten im Produktionswerk in zwei Schichten und bauen
die Modelle Zafira und Insignia. In den letzten Jahren war die Nachfrage
jedoch gering, weshalb die Produktion zuvor bereits heruntergefahren wurde.
„Opel passt die Produktion kontinuierlich an die Volumenplanung an. Diese
Strategie ist auch vor dem Hintergrund der Konzentration auf profitable
Vertriebskanäle zu sehen“, kommentierte ein Sprecher des Autobauers die
Pläne. Damit wolle man die Auslastung der Werke verbessern, was sich auch
auf den Rüsselsheimer Standort auswirke. Konkrete Details zu den Plänen
will der Hersteller noch dieses Jahr bekanntgeben.
Seit der Übernahme durch Peugeot befindet sich Opel auf einem strikten
Sparkurs. So sollen zum Beispiel im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum 2.000
der 7.000 Arbeitsplätze an ein Subunternehmen abgegeben werden. Für den
Wechsel von zwei Produktionsschichten auf eine Schicht wird der Autobauer
mit der Arbeitnehmervertretung verhandeln.
Wegen der Sanierung Werke zu schließen oder Arbeitsplätze betriebsbedingt
zu streichen, hatte der Autobauer aber zuvor ausgeschlossen.
24 Jan 2019
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