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# taz.de -- Streit einer australischen Supermarktkette: Doch wieder Geld für P…
> Bei einer australischen Supermarktkette kosten Tüten seit Donnerstag
> wieder Geld. Erst am Mittwoch hatte sie ihren Kunden die Tüten gratis
> versprochen.
Bild: Für diese Tüte zahlen oder nicht zahlen, das ist hier die Frage
Canberra dpa | Nach heftiger Kritik von Umweltschützern hat die
australische Supermarktkette Coles beim [1][Umgang mit Plastiktüten]
nochmals eine Kehrtwende gemacht. Der Konzern kündigte am Donnerstag an,
nun doch wieder Geld für seine Tüten zu verlangen. Pro Stück müssen künftig
15 australische Cent (knapp 10 Euro-Cent) gezahlt werden. Mit dem
Zick-Zack-Kurs sorgte Australiens zweitgrößte Supermarktkette bei Kunden
für große Verwirrung.
Seit 1. Juli ist es in ganz Australien bis auf den Bundesstaat New South
Wales untersagt, dünne Einweg-Plastiktüten mit einer Dicke von weniger als
0,035 Millimetern anzubieten. An den Kassen der Coles-Märkte gab es seither
landesweit Mehrwegtüten für umgerechnet 13 Euro-Cent. [2][Dagegen
protestierten jedoch Kunden], so dass Coles am Mittwoch bekanntgab, dass
Tüten bis auf weiteres wieder gratis sind.
Daraufhin gab es wiederum Schelte von Greenpeace und anderen
Umweltorganisationen: Mehrwegtüten seien – weil dicker – noch schlechter
für die Umwelt. Auch Kunden warfen Coles vor, wegen der Proteste einer
kleinen Minderheit eingeknickt zu sein. Schließlich machte Coles dann noch
einmal kehrt. Die Neuregelung gilt allerdings erst vom 29. August an.
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Clean Up Australia werden in
Australien jedes Jahr fünf Milliarden Plastiktüten verwendet. In
Deutschland werden Plastiktüten deutlich weniger benutzt, seit sie nicht
mehr gratis zu haben sind.
2 Aug 2018
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[1] /Plastiktragetasche-auf-dem-Rueckzug/!5425597
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