# taz.de -- Wahlen in Simbabwe: Regierungspartei gewinnt Mehrheit | |
> Die Regierungspartei Zanu-PF hat nach vorläufigen Ergebnissen eine | |
> Mehrheit im Parlament geholt. Der Sieger der Präsidentenwahl steht noch | |
> nicht fest. | |
Bild: Für Unterstützer der Zanu-PF-Partei sieht es gut aus | |
Harare dpa | In Simbabwe hat die Partei von Staatschef Emmerson Mnangagwa | |
nach vorläufigen Teilergebnissen eine Mehrheit im Parlament geholt. Die | |
Regierungspartei Zanu-PF habe bislang 109 Sitze gewonnen, die | |
Oppositionspartei MDC dagegen bislang nur 41, teilte die Wahlkommission am | |
Mittwoch mit. Bei 58 Sitzen ist das Ergebnis demnach noch unklar. | |
Der Sieger der Präsidentenwahl steht noch nicht fest. Die von Nelson | |
Chamisa (40) angeführte MDC reklamierte am Dienstag den Sieg allerdings für | |
sich. Umfragen vor der Wahl hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Chamisa und | |
Mnangagwa (75) vorausgesagt. Sollte keiner der Kandidaten eine Mehrheit | |
erzielen, würde am 8. September eine Stichwahl stattfinden. | |
[1][Die Wahl vom Montag] war die erste Abstimmung seit einem Militärputsch | |
im November, in dessen Folge [2][der Langzeitpräsident Robert Mugabe (94) | |
zurücktreten musste.] | |
Für das verarmte Simbabwe ist es eine Richtungsentscheidung: Mnangagwa war | |
unter Mugabe viele Jahre Minister und später dessen rechte Hand, sein | |
Wahlsieg würde die Herrschaft der Zanu-PF in ein viertes Jahrzehnt | |
verlängern. Chamisa hingegen, ein eloquenter Pastor, steht für einen | |
Neuanfang. | |
1 Aug 2018 | |
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