| # taz.de -- Nach Rücktritt von Mesut Özil: Grindel weist Vorwürfe zurück | |
| > DFB-Präsident Reinhard Grindel räumt ein, dass er sich klarer gegen | |
| > Rassismus hätte aussprechen müssen. Özils Vorwürfe gegen seine Person | |
| > weist er aber zurück. | |
| Bild: Reinhard Grindel sagt, ihn habe die persönliche Kritik „getroffen“ | |
| Frankfurt/Main dpa/taz | DFB-Präsident Reinhard Grindel hat die vom | |
| [1][zurückgetretenen Nationalspieler Mesut Özil] erhobenen | |
| [2][Rassismus-Vorwürfe gegen den Verband] zurückgewiesen. Es tue ihm für | |
| seine Kollegen, die vielen Ehrenamtlichen an der Basis und die Mitarbeiter | |
| im DFB leid, im Zusammenhang mit Rassismus genannt zu werden, erklärte | |
| Grindel am Donnerstag schriftlich auf der Website des Deutschen | |
| Fußball-Bundes. „Für den Verband und auch für mich persönlich weise ich | |
| dies entschieden zurück.“ | |
| „Die Werte des DFB sind auch meine Werte. Vielfalt, Solidarität, | |
| Antidiskriminierung und Integration, das alles sind Werte und | |
| Überzeugungen, die mir sehr am Herzen liegen“, erklärte Grindel. Die | |
| persönliche Kritik habe ihn „getroffen“. Özil hatte am Sonntag erklärt: | |
| „Leute mit rassistisch diskriminierendem Hintergrund sollten nicht länger | |
| im größten Fußballverband der Welt arbeiten dürfen, der viele Spieler aus | |
| Familien verschiedener Herkunft hat.“ | |
| Grindel räumte in Bezug auf die Affäre um die Fotos von Özil und Ilkay | |
| Gündogan mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan ein: | |
| „Rückblickend hätte ich als Präsident unmissverständlich sagen sollen, was | |
| für mich als Person und für uns alle als Verband selbstverständlich ist: | |
| Jegliche Form rassistischer Anfeindungen ist unerträglich, nicht hinnehmbar | |
| und nicht tolerierbar.“ | |
| Özil hatte Grindel vorgeworfen, ihn [3][nur bei Siegen als Deutschen | |
| anzusehen, bei Niederlagen aber als Einwanderer]. Darüber hinaus | |
| kritisierte er Äußerungen Grindels, in denen er sich abfällig über eine | |
| multikulturelle Gesellschaft äußerte. | |
| 26 Jul 2018 | |
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