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# taz.de -- Gruppe D: Argentinien – Kroatien: So liegen die Gauchos
> Blau-weiße Streifen gegen blau-schwarze Karos: Geschirrtuchzeit in Gruppe
> D. Ein ruppiges Spiel, in dem Kroatien mehr als nur besser ist.
Bild: Liegen lernen: Nicolas Otamendi nach einem der unzähligen Fouls
Die Voraussetzungen: Argentinien kommt mit einem mageren Pünktchen [1][aus
dem Spiel gegen Island] in das zweite Gruppenspiel, während die Kroaten aus
der [2][Langweiler-Begegnung gegen Nigeria] als Sieger mit drei Punkten
hervorgingen. Kroatien spielt ohne Schachbrett auf der Brust bzw. mit
dunkelblau-schwarzem Schachbrett auf schwarzem Grund. So wie Lionel Messi
mit grünen Schuhen auf grünem Grund spielt. Super Tarnung! Mal sehen, ob
sie sich zu erkennen geben.
Das Ergebnis: 0:3 (0:0).
Das Spiel: Die Tarnung fliegt schnell auf. Jedenfalls die der Kroaten. Es
geht von Anfang an zur Sache. Ruppig auf der einen, ruppig auf der anderen
Seite. Schnell fragt man sich, wann der Arzt kommt. Der kommt auch bald.
Zum Argentinier Eduardo Salvio. Es ist dann doch nichts Allzuschlimmes.
Wie erwartet, tut sich Argentinien etwas schwerer als die Kroaten, aber die
müssen auch gewinnen und der argentinische Trainer macht es ihnen mit
seinen hektischen Hüpfern und Armbewegungen auch nicht leichter. Die
Kroaten machen es vor allem Messi nicht leicht. Der latscht eigentlich nur
am Rand irgendwo rum. Naja und dann kommt in der 53. Minute der
argentinische Torwart ins Spiel. Er stößt den Ball, den er von einem
Kollegen auf den Fuß kriegt, direkt auf den Kroaten Rebic. Der denkt die
zwei Sekunden, die er hat, nicht nach und schickt den Ball volley ins Tor.
Argentinien wechselt: Es stürmen jetzt drei Megastars: Messi, Paolo Dybala,
Gonzalo Higuain. Hier und da bluten Knie, pochen Schläfen, aber Argentinien
schießt nicht nur kein Tor, sondern stellt das Spiel schlicht ein. In der
81. schießt auch noch Kroatiens Kapitän Luka Modric ein Tor. Der Torwart
tut nur so, als wäre der Schuss von Modric unhaltbar. Ähnlich wie beim
Schüsschen von Ivan Rakitic zum 3:0 (91.).
Die Szene des Spiels: Der argentinische Torwart Willy Caballero nach seiner
Torvorlage an den Gegner. Er schlägt sich sofort die Hände vors Gesicht. Er
weiß: Das könnte heute die Szene des Spiels werden.
Trainer des Spiels: Der argentinische Trainer Jorge Sampaoli. Ab der 70.
Minute zieht er sein schwarzes Jackett aus. Mit seinen kunterbunt
tätowierten Unterarmen und seinem tiefrund ausgeschnittenen schwarzen
T-Shirt in seiner schwarzen Buntfaltenhose sieht er aus wie ein
Zirkusdompteur.
Tarnung des Spiels: Messi. Hält sich so bedeckt, dass der Trainer schon
eine Fahndung nach ihm ausgeschrieben hat.
Was nun? Kroatien steht sicher im Achtelfinale. Isso. Und das zu Recht.
Argentinien dagegen muss mindestens gegen Nigeria gewinnen und darauf
hoffen, dass Island verliert.
22 Jun 2018
## LINKS
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## AUTOREN
Doris Akrap
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