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# taz.de -- Gewerkschaftliche 1.-Mai-Demo in Berlin: Mit Zylinder beim DGB
> Gute Laune und Prominenz: 14.000 Menschen demonstrierten am Vormittag in
> der traditionellen Demonstration durch Mitte.
Bild: Die DGB-Demo im Tiergarten
Berlin taz | Ganz in Schwarz, elegant gegürtet und mit glänzend poliertem
Zylinder ist Maximilian Schröder einer der bestgekleideten Teilnehmer der
DGB-Demo in Berlin am 1. Mai. Der Vorsitzende der Landesgruppe des
Zentralverbands deutscher Schornsteinfeger (ZDS) formuliert seine
Forderungen zum Tag der Arbeit knapp und klar: „Gerechte Löhne und
familienfreundliche Arbeitszeiten“. Man sei auch aus Solidarität mit den
anderen Gewerkschaften dabei, ergänzt eine Kollegin Schröders im gleichen
schwarzen Look.
Die SchornsteinfegerInnen stechen heraus aus der Menge roter Fahnen und
orangefarbener T-Shirts – Beschäftigte der BSR sind eine große Gruppe im
Demo-Block der Dienstleistergewerkschaft Verdi. „Weniger Überstunden,
gerechtere Bezahlung“, dafür sei er heute hier, sagt Steven,
BSR-Mitarbeiter seit 2005: „Und dass nicht alle gewerkschaftlichen
Errungenschaften nach und nach wieder rückgängig gemacht werden!“
Obwohl auch die SPD mit einer großen Teilnehmergruppe vertreten ist,
scheinen die GewerkschafterInnen auf der Demo sich von der Politik der
SozialdemokratInnen nicht allzu viel zu versprechen.
Ganz vorn im Demozug marschieren einen knappen Kilometer nach dem
Demo-Start hinter dem DGB-Landesvorsitzenden Christian Hoßbach noch einige
PolitikerInnen der Linken – Arbeitssenatorin Elke Breitenbach,
Kultursenator Klaus Lederer, die Fraktionsvorsitzenden Udo Wolf und Carola
Bluhm.
Von den SPDlerInnen, die sich zu Demobeginn an der Spitze des Zuges haben
fotografieren lassen – der Regierende Michael Müller, Innensenator Andreas
Geisel und Gesundheitssenatorin Dilek Kolat – ist nichts mehr zu sehen.
1 May 2018
## AUTOREN
Alke Wierth
## TAGS
Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
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Berlin-Pankow
Lesestück Recherche und Reportage
Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
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