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# taz.de -- Facebook ganz privat: Mehr Kontrolle über mein FB-Konto
> Der Datenskandal beim Online-Netzwerk sorgt für große Verunsicherung der
> Nutzer. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Bild: Da geht noch was bei Facebook: Die Privatsphäre-Einstellungen voll ausre…
Was können User tun, um ihre Facebook-Daten vor dem Zugriff Dritter zu
schützen?
Wer ein Facebook-Konto hat, findet nach dem Einloggen im blauen Streifen am
oberen Bildschirmrand ganz rechts einen nach unten gerichteten Pfeil. Dort
geklickt, sieht man den Menüpunkt „Einstellungen“. Da wiederum findet sich
in der linken Spalte der Eintrag „Apps“. An dieser Stelle sind Programme
eingetragen, denen die Nutzer*innen selbst Zugriff auf das eigene Profil
erlaubt haben – beispielsweise, indem sie sich auf Seiten wie Airbnb mit
dem Facebook-Zugang einloggen. Diese Datenweitergabe lässt sich
einschränken oder die Apps lassen sich komplett entfernen. Vorher sollte
man sich allerdings einen neuen persönlichen Zugang zu Airbnb und Co.
einrichten. Sonst lassen sich die Seiten nicht mehr wie gewohnt nutzen.
Inoffizielle, illegitime und illegale Datenweitergabe kann man so jedoch
nicht unterbinden.
Wie reagiert Facebook?
Bisher haben externe Seiten und Apps weitgehenden Zugang zu den
Nutzer*innen-Profilen bei Facebook. Der Konzern stellt anderen Anwendern
sogenannte Programmierschnittstellen (API) zur Verfügung, damit die ihre
Seiten mit Facebook verbinden und die Reichweite des Netzwerks steigern.
Den Zugang Externer zu den persönlichen Nutzerdaten will Facebook nun
einschränken.
Was heißt das genau?
Externe Apps wie Airbnb, Spotify und andere sollen nicht mehr schrankenlos
auf Verabredungseiten bei Facebook (Events) und Gruppen-Seiten der
Nutzer*innen zugreifen können. Teilweise müssen die einzelnen Personen oder
Gruppen-Manager künftig zustimmen. Mitunter behält Facebook sich selbst die
Genehmigung vor. Die Bedingungen für Apps, bei denen man sich mit Facebook
einloggt, sollen verschärft werden.
Sind Verbraucherschützer zufrieden?
„Mit den aktuellen Änderungen bei den Informationen und Einstellungen zum
Datenschutz erhalten Verbraucher nur ein wenig mehr Kontrolle über ihre
Daten“, sagt Christian Gollner von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
„Immer noch können zahllose Daten über das Verhalten und den Konsum in
fremde Hände gelangen. Die Verbraucher sollten bei Apps weiterhin genau
prüfen, ob und in welchem Umfang ein Datenaustausch mit Facebook
stattfindet.“ Gollner weiter: „Dass Facebook-Chef Mark Zuckerberg Jahre
veranschlagt, um Probleme beim Datenschutz auszuräumen, ist nicht
nachvollziehbar. Dafür braucht man nur wenige Monate, wenn man es will.“
5 Apr 2018
## AUTOREN
Hannes Koch
## TAGS
Schwerpunkt Meta
Datenskandal
Datenschutz
Jan Philipp Albrecht
Schwerpunkt Meta
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