Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Monat gegen sexuelle Gewalt in den USA: Antreten gegen Belästigung
> Jedes Jahr im April wird in den USA gegen sexuelle Gewalt demonstriert.
> Flankiert werden viele Aktionen von einer Heuchelei.
Bild: Im April wandern Männer in High Heels
Berlin taz | Im April wird in den USA jedes Jahr der [1][Sexual Assault
Awareness and Prevention Month] (SAAPM) ausgerufen. Die Kampagne soll die
Öffentlichkeit für sexuelle Gewalt sensibilisieren und darüber aufklären,
wie man sie verhindert. Über den gesamten Monat [2][geplante Aktionen]
sollen dazu beitragen, sexuelle Gewalt als Angriffe auf die öffentliche
Gesundheit, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einzuordnen. Die
Ressourcen für die SAAPM-Kampagne werden von dem [3][National Sexual
Violence Resource Center] (NSVRC) und weiteren Vereinen, die sich gegen
sexuelle Gewalt einsetzen, zur Verfügung gestellt.
Infolge der #MeToo-Bewegung wird auch sexuelle Belästigung an Schulen und
Universitäten immer stärker in der US-amerikanischen Öffentlichkeit
diskutiert. Anlässig des SAAPM finden mehrere [4][Ausstellungen] an
Universitäten statt, in denen die Kleidungsstücke von
Vergewaltigungs-Opfern ausgestellt werden. Die Installationen sollen sich
nicht nur gegen sexuelle Gewalt allgemein, sondern auch implizit gegen
„Victm-Blaming“ richten. TeenVogue hat zusammen mit Vergewaltigungsopfern
die Bildergalerie [5][What I was wearing when I was raped] veröffentlicht.
Neben dem „[6][Walk a Mile in Her Shoes]“-Gang, auf dem Männer in hohen
Schuhen gegen sexuelle Gewalt laufen, ist auch der „[7][Hike the Hill in
Heels]“-Marsch an der University of Tennessee geplant. Die High
Heels-Wanderungen sollen den TeilnehmerInnen klar machen, wie schmerzvoll
sexuelle Belästigungen sind.
Als US-Präsident Donald Trump vergangenen Freitag der von Obama begonnenen
Tradition folgte und die Wichtigkeit des SAAPM beteuerte, wurde er heftig
kritisiert. Da ihm zahlreiche Frauen sexuelle Übergriffe vorwerfen, sei
Trumps Statement pure Heuchelei. Komödiant Jimmy Fallon teilte die Kritik
an Trump „[8][April is also National Presidential Unawareness Month]“.
6 Apr 2018
## LINKS
[1] https://www.nsvrc.org/saam
[2] https://www.nsvrc.org/calendar/month
[3] https://www.nsvrc.org/saam/history
[4] http://utnews.utoledo.edu/index.php/03_30_2018/what-were-you-wearing-art-ex…
[5] https://www.teenvogue.com/gallery/what-i-was-wearing-when-i-was-raped#1
[6] http://www.walkamileinhershoes.org/
[7] https://www.youtube.com/watch?v=5p79Z9eBVzs
[8] https://www.youtube.com/watch?v=AvTLlhV4fvs
## AUTOREN
Katharina Korn
## TAGS
Sexuelle Gewalt
Vergewaltigung
Universität
Schwerpunkt #metoo
Vergewaltigung
Vergewaltigung
sexuelle Belästigung
Schwerpunkt #metoo
Schwerpunkt Berlinale
Schwerpunkt #metoo
## ARTIKEL ZUM THEMA
Frauen protestieren auf Twitter: Unterwäsche ist keine Einladung
Unter #ThisIsNotConsent posten viele Frauen Bilder ihrer Unterwäsche auf
Social Media. Damit wollen sie auf „Victim Blaming“ aufmerksam machen.
Vergewaltigung in Münchner U-Bahn: Mehr Awareness, bitte!
Die Vergewaltigung einer Frau durch einen Zugführer in München ist schlimm
genug. Umso erschreckender ist die Reaktion des Unternehmens.
Belästigungsvorwürfe beim WDR: Ist ein Aktenvermerk genug?
Nach Vorwürfen wegen sexueller Belästigung wird ein WDR-Korrespondent
beurlaubt. Das bisherige Vorgehen des Senders stößt auf Kritik.
Nach Vorwürfen der sexuellen Gewalt: Die Kevin-Spacey-Stiftung schließt
Neue Konsequenzen aus der #MeToo-Debatte in Großbritannien: Eine von Kevin
Spacey gegründete Stiftung stellt ihre Arbeit ein.
Kommentar Berlinale und #MeToo: Eine stimmige Geste
Mit verschiedenen Aktionen reagiert die Berlinale auf die #MeToo-Debatte.
Das ist gut und richtig. Aber trotzdem bleiben einige Fragen offen.
Essay #metoo-Debatte: Der verdrängte Sexismus
Einige behaupten, die Debatte um sexuelle Gewalt und Belästigungen ist
übertrieben. Dabei ist sie das kein bisschen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.