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# taz.de -- Umstrittenes Herbizid in den USA: Monsanto zahlt Prämien an Bauern
> Bauern in den USA machen ein Herbizid für eine Krise verantwortlich,
> vielerorts gibt es Auflagen. Monsanto will nun Bauern bezahlen, wenn sie
> Dicamba nutzen.
Bild: Nicht beliebt: diese Pflanzen wurden Bauern zufolge vom Herbizid Dicamba …
Chicago rtr | Monsanto bietet US-Bauern eine Prämie für den Einsatz des
umstrittenen Unkrautvernichters Dicamba. Wer eine gentechnisch veränderte
Sojabohnen-Art mit dem Dicamba-Herbizid einsetze, erhält vom US-Agrarriesen
mehr als die Hälfte des Kaufpreises zurück – sechs Dollar je Acre (etwa
1260 Euro je Quadratkilometer) bei einem Preis von etwa elf Dollar je Acre.
Die US-Umweltschutzbehörde EPA schreibt nach einer Reihe von Problemen mit
Dicamba inzwischen eine Sonderausbildung für Landwirte vor, die das Mittel
einsetzen. Zudem müssen sie genau Buch führen. „Wegen dieser Änderungen
werden die Kosten für den Einsatz der Technologie steigen“, sagte der
Pflanzenschutz-Experte Andrew Thostenson von der North Dakota University.
Farmer in den USA machen Dicamba für eine Pflanzen-Krise in diesem Jahr
verantwortlich. Mehrere Bundesstaaten haben Auflagen für den Einsatz
erlassen oder prüfen sie. Das Mittel wird neben Monsanto auch von BASF
sowie von DowDuPont unter anderem Namen hergestellt.
BASF betont, dass sein Mittel sicher sei, ebenso wie der US-Rivale
Monsanto, der gegenwärtig [1][vor der Übernahme durch den Leverkusener
Bayer-Konzern steht]. Monsanto wirft den Landwirten vor, der 4550 Wörter
starken Anleitung des Herbizids nicht genau gefolgt zu sein und Dicamba
unsachgemäß aufgetragen zu haben.
11 Dec 2017
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