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# taz.de -- US-Medien in Russland: „Ausländische Agenten“
> Ein neues russisches Mediengesetz erklärt neun US-Medien zu
> „ausländischen Agenten“, auch „Voice of America“. Das hat einschneid…
> Folgen.
Bild: Putins Regierung diffamiert neun US-Medien – auch „Voice of America“
Moskau AFP | Russland hat neun US-Medien zu „ausländischen Agenten“
erklärt. Unter den betroffenen Medien sind auch die beiden US-Sender „Voice
of America“ und „Radio Free Europe“/“Radio Liberty“, wie das
Justizministerium in Moskau am Dienstag auf seiner Internetseite
bekanntgab. Allen neun betroffenen Medien wird demnach vorgeworfen, „die
Funktionen eines ausländischen Agenten auszuüben“.
Präsident Wladimir Putin hatte das umstrittene neue Mediengesetz im
November unterzeichnet. Neben der Registrierung als „ausländische Agenten“
müssen die betroffenen Medien in Russland, die Geld aus dem Ausland
erhalten, ihre Finanzierung offenlegen und den Behörden vollständigen
Einblick in ihre Aktivitäten gewähren.
Auslöser für die Änderung des Mediengesetzes war ein entsprechender Schritt
der USA, die den russischen Fernsehsender „RT“ (früher „Russia Today“)
Anfang November wegen seiner Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl
im Vorjahr gezwungen hatten, sich als „ausländischer Agent“ registrieren zu
lassen.
Ein ähnliches Gesetz in Russland klassifiziert bereits
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) als „ausländische Agenten“ und zwingt
sie zur Offenlegung ihrer Finanzen. Viele NGOs in Russland haben ihre
Aktivitäten wegen der intensiven Überwachung inzwischen eingestellt.
5 Dec 2017
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