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# taz.de -- Bushido wird alt: Zeiten ändern dich
> Rapper Bushido regt sich nur noch über Kleinkram auf. Der Schritt vom
> Gangster zum Rentner ist offensichtlich kein großer.
Bild: Hat gerne Beef: Rapper Bushido
Berlin ist ein hartes Pflaster. Niemand weiß das besser als Bushido. Jener
Berliner Rapper, der nicht nur durch viele verkaufte Platten und gewonnene
Echos zu Ruhm kam, sondern auch durch Gerüchte um seine Verbindungen zu
organisierter Kriminalität sowie Anzeigen wegen Körperverletzung und
Beleidigung.
Gut so – machte er doch, wenn man so will, darauf aufmerksam, wie hart es
auf den Bordsteinen der Republik zugeht. Bushido ist einer, der Missstände
aufzeigt.
Und auch heute, 14 Jahre nach seinem ersten Album „Vom Bordstein bis zur
Skyline“ macht er sich stark gegen die Ungerechtigkeiten des Lebens. Im
Februar beschwerte er sich in einem Tweet über „unfassbare Zustände“ in
einer Postfiliale. Vor der „Inkompetenz“ der Telekom warnte er seine
Follower im Mai.
Und nun lässt er sich in einem Video auf Instagram über die „abgekackte
Alitalia-Maschine mit dem unhöflichsten und unfreundlichsten Personal“ aus.
Zu recht! „Die wollten einfach unsere Taschen woanders hinpacken.“
Endlich mal ein Rapper, der sich einsetzt – selbst wenn er wie ein
grantiger Rentner wirkt, der sich durch die bestickte Gardine seines
Fensters über seine Nachbarschaft mokiert. Immerhin: Seine
Street-Credibility erhält er sich durch ein beherztes „Fuck you“.
7 Jun 2017
## AUTOREN
Maike Brülls
## TAGS
Gangsta-Rap
Bushido
Lesestück Interview
Polizei
Schwerpunkt Urheberrecht
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