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# taz.de -- Friedensprozess von Kolumbien und Farc: Regierung muss kontrolliert…
> Der Farc-Chef wirft der kolumbianischen Regierung die Missachtung des
> gemeinsamen Friedensabkommens vor. Er droht, die Entwaffnung der Rebellen
> zu stoppen.
Bild: Farc-Chef Timochenko fordert zusätzliche Kontrollen
BOGOTÁ afp | Die Farc-Rebellen haben der kolumbianischen Regierung Verstöße
gegen das gemeinsame Friedensabkommen vorgeworfen. Guerilla-Chef Rodrigo
Londoño alias Timochenko beklagte am Sonntag eine „wiederholten
Missachtung“ der Vereinbarung. Der Anführer der Revolutionären
Streitkräften Kolumbiens (Farc) forderte eine „internationale Überwachung“
des Abkommens. Es blieb aber unklar, was er damit meinte, da der
Friedensprozess bereits unter Aufsicht der UNO steht.
Der Farc-Chef hatte zuvor bereits damit gedroht, die Entwaffnung der
Guerilla auszusetzen. Anlass war die Festnahme zweier ranghoher
Rebellenvertreter. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Farc-Kämpfer ihre
[1][Waffen] bis Ende Mai abgeben, die Frist wurde aber bereits bis 20. Juni
verlängert. Präsident Juan Manuel Santos erklärte, die Regierung halte an
der Vereinbarung und dem beschlossenen Zeitplan fest.
Mit dem im November unterzeichneten Friedensabkommen soll der seit 1964
andauernde Konflikt zwischen der Armee und der Farc, anderen
linksgerichteten Guerillagruppen und rechten Paramilitärs beigelegt werden,
in dem mehr als 260.000 Menschen getötet wurden. Etwa sieben Millionen
Menschen wurden zur Flucht gezwungen, mehr als 60.000 werden vermisst.
Für seine Aussöhnungspolitik hatte Santos im vergangenen Jahr den
Friedensnobelpreis bekommen. Mit der kleineren Guerillaorganisation
Nationales Befreiungsheer (ELN) soll ein ähnliches Friedensabkommen
geschlossen werden.
5 Jun 2017
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