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# taz.de -- Ermittlungen nach Attentat in Manchester: Abedi handelte weitgehend…
> Der Selbstmordattentäter habe seit seiner Einreise vier Tage vor der Tat
> „viele Bewegungen und Handlungen alleine vorgenommen“, sagt die britische
> Polizei.
Bild: Die Ermittler suchen weiter nach einem mysteriösen blauen Koffer
Manchester dpa | Nach dem Anschlag von Manchester hegen die Ermittler
Zweifel, ob der Selbstmordattentäter wirklich von einem größeren
Terror-Netzwerk unterstützt wurde. Zwar sei das nach wie vor nicht
auszuschließen, jedoch habe der 22-jährige Salman Abedi die meisten
Bauteile für seinen Sprengsatz nachweislich selbst besorgt, erklärte Russ
Jackson von der Anti-Terror-Polizei.
In der Polizei-Mitteilung vom späten Dienstagabend heißt es weiter, seit
seiner Einreise vier Tage vor der Tat bis zum Anschlag habe Abedi „viele
Bewegungen und Handlungen alleine vorgenommen“.
Der Attentäter hatte am Montag vergangener Woche 22 Menschen nach einem
Konzert des US-Popstars Ariana Grande mit in den Tod gerissen. Die Polizei
äußerte anschließend die Vermutung, ein Terror-Netzwerk stecke hinter der
Attacke in Manchester. Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) reklamierte
die Tat für sich.
Drei zwischenzeitlich festgenommene Verdächtige wurden derweil am Dienstag
wieder freigelassen. Gegen die Männer im Alter von 20, 24 und 37 Jahren
wird nach Polizeiangaben nicht weiter ermittelt. Elf Verdächtige befinden
sich noch immer in Polizeigewahrsam.
Unterdessen suchen die Ermittler weiter nach einem mysteriösen blauen
Koffer, mit dem der Attentäter auf Überwachungsbildern wenige Stunden vor
der Tat zu sehen sein soll. Das Gepäckstück sei zwar nicht bei der Attacke
benutzt worden, für die Ermittler aber dennoch von Interesse, hatte Jackson
zuvor erklärt. Nach dem Sprengstoffanschlag waren Reste eines Rucksacks am
Tatort gefunden worden.
31 May 2017
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Manchester
Selbstmordanschlag
Terror
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Schwerpunkt Islamistischer Terror
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