| # taz.de -- Nordirland kann in der EU bleiben: Friedliche Vereinigung | |
| > Auf dem EU-Sondergipfel soll Nordirland offensichtlich zugesichert | |
| > werden, dass es nach einem Anschluss an Irland in der EU bleiben kann. | |
| Bild: Ein Großteil der Nordiren ist mit dem EU-Austritt nicht einverstanden: A… | |
| Brüssel afp | Beim EU-Sondergipfel zum Brexit wollen die Staats- und | |
| Regierungschefs offenbar einem „vereinten Irland“ die Mitgliedschaft in der | |
| EU zusichern. Für den Gipfel am Samstag werde ein gesonderter Text | |
| vorbereitet, in dem die EU „selbstverständlich nicht zur Möglichkeit eines | |
| vereinten Irland Stellung“ nehme, der aber „das Offensichtliche festhält, | |
| dass ein vereintes Irland weiterhin EU-Mitglied sein würde“, hieß es am | |
| Freitag aus Kreisen des Europäischen Rates. Irland ist seit 1920/21 | |
| geteilt, Nordirland gehört zu Großbritannnien. | |
| Die gesonderte Erklärung läuft unter dem Namen „Kenny text“ – in Anspie… | |
| auf den irischen Regierungschef Enda Kenny. Bei der Begründung für die | |
| Erklärung wurde eine Parallele zur Integration Ostdeutschlands in die EU | |
| nach dem Fall der Berliner Mauer gezogen. | |
| In einem Entwurf zu der Erklärung, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, | |
| wird zudem auf das so genannte Karfreitagsabkommen von 1998 verwiesen, mit | |
| dem der Friedensprozess für Nordirland eingeleitet wurde. In diesem | |
| Abkommen sei geregelt, dass eine Vereinigung Irlands „mit friedlichen und | |
| demokratischen Mitteln“ herbeigeführt werden könne. | |
| Die automatische Einbeziehung Nordirlands in die EU im Falle einer | |
| Vereinigung Irlands ist nach Einschätzung des Europäischen Rates ein | |
| anderer Fall als eine mögliche Abspaltung Schottlands vom Vereinigten | |
| Königreich. Sollte sich Schottland für die Unabhängigkeit von | |
| Großbritannien entscheiden, müsste es nach dem erfolgten Brexit einen | |
| Antrag auf Aufnahme in die Europäische Union stellen. | |
| Bei dem Sondergipfel ohne Großbritannien wollen die EU-Staats- und | |
| Regierungschef am Samstag die „roten Linien“ für die Brexit-Verhandlungen | |
| beschließen. Es wird erwartet, dass die auf rund zwei Jahre angelegten | |
| Verhandlungen nach den Parlamentswahlen in Großbritannien am 8. Juni | |
| beginnen. Im März 2019 endet dann die britische EU-Mitgliedschaft. | |
| 28 Apr 2017 | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt Brexit | |
| Nordirland | |
| Schwerpunkt Brexit | |
| Europäische Union | |
| Theresa May | |
| Großbritannien | |
| Theresa May | |
| Schwerpunkt Brexit | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Großbritanniens EU-Austritt: London empört über Brexit-Rechnung | |
| „Wir werden nicht 100 Milliarden zahlen“, reagierte der britische | |
| Brexit-Minister David Davis auf Berichte von Medien. Noch nennt die | |
| EU-Kommission keine Zahlen. | |
| EU-Gipfel zu Brexit-Verhandlungen: Leitlinien verabschiedet | |
| Die verbleibenden 27 EU-Mitgliedsländer haben eine Schlussrechnung von bis | |
| zu 60 Milliarden Euro für den Austritt ausgemacht. Eine Strafe soll das | |
| aber nicht sein. | |
| Kommentar Neuwahl in Großbritannien: Mays Blankoscheck | |
| Das Parlament gibt grünes Licht für die Neuwahl. Premier May hat damit ihr | |
| Ziel erreicht: Die Opposition ausschalten und durchregieren. | |
| Abstimmung im britischen Unterhaus: Große Mehrheit für Neuwahl | |
| Die vorgezogene Abstimmung ist besiegelt. Dafür votierten sogar mehr als | |
| die erforderlichen zwei Drittel der Abgeordneten. Kritik gab es trotzdem. | |
| Kommentar Neuwahl in Großbritannien: Alles neu macht die May | |
| Großbritannien könnte ein bisschen Ruhe gut vertragen. Trotzdem ist Theresa | |
| Mays Entscheidung für eine Neuwahl eine gute. | |
| Großbritannien nach dem Brexit: Neuwahl am 8. Juni | |
| Die britische Premierministerin Theresa May kündigt die Auflösung des | |
| Parlaments an. Die Neuwahl soll in knapp zwei Monaten stattfinden. |