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# taz.de -- Präsidentschaftswahl im Iran: Ahmadinedschad darf nicht antreten
> Der Wächterrat hat die Kandidatur des ehemaligen Staatschefs abgelehnt.
> Amtsinhaber Hassan Ruhani bekam grünes Licht, sein Sieg ist aber nicht
> sicher.
Bild: Sie hatten sich so über ihre Kandidatur gefreut: Ahmadinedschad und sein…
Beirut rtr | Irans Ex-Staatschef Mahmud Ahmadinedschad darf bei der
Präsidentenwahl im Mai nicht antreten. Er sei disqualifiziert worden,
berichteten staatliche Medien am Donnerstagabend. Ahmadinedschad hatte sich
als Kandidat registrieren lassen und sich damit gegen den Wunsch des
politischen und geistlichen Oberhaupts, Ajatollah Ali Chamenei, gestellt.
Dieser warnte im Herbst, eine Kandidatur des früheren Präsidenten könne das
Land spalten.
Ahmadinedschad sorgte in seiner achtjährigen Amtszeit vor allem mit
israelfeindlichen Reden für Aufsehen und fuhr einen antiwestlichen Kurs.
Nach der Registrierungsphase für die Wahl werden die Bewerber vom
islamischen Wächterrat auf ihre politische und religiöse Qualifikation
geprüft.
Amtsinhaber Hassan Ruhani bekam den Berichten zufolge dagegen grünes Licht.
Der reformorientierte Politiker kam 2013 mit einem überwältigenden Sieg ins
Amt und versprach, die jahrzehntelange Isolation der Islamischen Republik
zu beenden und eine offenere Gesellschaft zu schaffen. 2015 wurde das
historische Atomabkommen geschlossen, das eine Lockerung der Sanktionen
nach sich zog.
Bei der Abstimmung am 19. Mai ist ein ähnlicher Sieg Ruhanis keine
ausgemachte Sache. Denn der wirtschaftliche Aufschwung kommt langsamer
voran als erhofft. Die Unzufriedenheit vieler Iraner spielt konservativen
Hardlinern in die Hände, die Ruhani die Annäherung an den Westen verübeln.
Der aussichtsreichste Kandidat unter ihnen ist der schiitische Geistliche
Ebrahim Raissi, ein enger Verbündeter Chameneis.
21 Apr 2017
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