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# taz.de -- Proteste gegen Maduros Regierung: Noch ein Toter in Venezuela
> Erst in der vergangenen Woche hatte die Polizei in Caracas einen jungen
> Demonstranten erschossen. Nun ist ein weiterer Mann tot.
Bild: Die Polizei in Venezuela geht hart gegen Demonstranten vor
Rio de Janeiro epd | Bei den [1][Protesten gegen die Regierung] in
Venezuela ist ein junger Mann erschossen worden. Der Student beteiligte
sich in der Stadt Valencia an einer Demonstration und wurde in der Nacht
auf Dienstag leblos in ein Krankenhaus eingeliefert, wie die
Staatsanwaltschaft am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Die Behörde prüfe nun,
ob der Schuss von einer Polizeiwaffe abgefeuert wurde.
Bereits [2][in der vergangenen Woche hatte die Polizei einen jungen
Demonstranten in einem Vorort der Hauptstadt Caracas erschossen]. Seit
knapp zwei Wochen protestieren Anhänger der bürgerlichen Opposition gegen
die sozialistische Regierung von Präsident Nicolás Maduro und liefern sich
Straßenschlachten mit der Polizei.
Abgeordnete der Opposition, [3][die im Parlament die Mehrheit hat],
forderten die Sicherheitskräfte auf, repressive Maßnahmen gegen
Demonstranten zu stoppen und die Verfassung zu achten. Am Sitz der
Nationalgarde übergaben sie den Beamten am Dienstag eine entsprechende
Petition. „Wir wollen ein Land mit Freiheit und Wahlen, aber nicht das
gewalttätige Venezuela von heute“, erklärte Parlamentspräsident Julio
Borges.
Die Interamerikanische Menschenrechtskommission der Organisation
Amerikanischer Staaten forderte die Regierung unter Präsident Nicolás
Maduro am Dienstag auf, die Meinungsfreiheit und die Versammlungsfreiheit
zu garantieren. Zudem solle auf den Einsatz von Soldaten während
politischer Demonstrationen verzichtet werden. Das UN-Hochkommissariat für
Menschenrechte forderte alle Seiten zum Gewaltverzicht auf.
Seit Jahren liefern sich Sozialisten und das bürgerliche Lager in Venezuela
einen erbitterten Machtkampf. Die Opposition wirft der Regierung
Misswirtschaft und eine Aushöhlung des Rechtsstaats vor. Präsident Maduro
beschuldigt die Kritiker, mit einem Wirtschaftskrieg und ausländischer
Unterstützung eine Umsturzstimmung im Land zu provozieren. Die Lage ist
zudem angespannt, weil Venezuela unter anderem wegen des Ölpreisverfalls
eine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise durchlebt.
12 Apr 2017
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