Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Aktionswoche gegen rechte Gewalt: Neuköllner Zusammenhalt
> Kundgebungen und Infoveranstaltungen: Eine Aktionswoche gegen rechte
> Gewalt startet am Dienstag in Neukölln.
Bild: Neonazi-Demo in Rudow 2007, damals war der Bezirk schon einmal Schwerpunk…
Mit einer „Aktionswoche gegen Rassismus und Nazigewalt“ reagieren
verschiedene Neuköllner Initiativen auf die Serie rechtsextremer Anschläge,
die den Bezirk seit Dezember erschüttert.
Am Dienstag, dem internationalen Tag gegen Rassismus, rufen die
Veranstalter zu einer Kundgebung an der Rudower Spinne am U-Bahnhof Rudow
auf – ein Ort, der schon lange als Treffpunkt lokaler Neonazis gilt. Im
Anschluss soll eine Infoveranstaltung im Nachbarschaftszentrum Wutzkyallee
über Neonazistrukturen in Neukölln aufklären. Im Laufe der Woche folgen
weitere Veranstaltungen, am Samstagnachmittag soll dann vom U-Bahnhof Rudow
aus eine antifaschistische Demonstration durch den südlichen Teil des
Bezirks führen.
„Wir wollen zeigen, dass die Betroffenen rechter Gewalt in Neukölln nicht
allein gelassen werden“, sagt ein Sprecher der Kampagne „Kein Ort für
Nazis“, die 2009 von verschiedenen Neuköllner Initiativen als Reaktion auf
die damalige Welle rechter Bedrohungen im Bezirk gegründet wurde und nun zu
der Aktionswoche aufruft.
Nachdem die Neonazi-Aktivitäten in Neukölln in den letzten Jahren
zurückgegangen waren, gibt es seit dem letzten Jahr eine neue
Anschlagswelle. Dabei wurden mehrere Autos von Menschen angezündet, die
sich im Bezirk gegen Rechts engagieren, in Nordneukölln gab es unter
anderem einen versuchten Brandanschlag auf ein linkes Café sowie Steinwürfe
auf die Wohnung eines linken Aktivisten.
In Neukölln sowie in Wedding wurden außerdem mehrmals Hauswände mit rechten
Denunziationen dort lebender Personen beschmiert. Zur Aufklärung der Taten
wurde im Januar die im LKA angesiedelte Sonderkomission RESIN
(Rechtsextremismus in Neukölln) gegründet, Ermittlungserfolge sind bisher
nicht bekannt.
21 Mar 2017
## AUTOREN
Malene Gürgen
## TAGS
Schwerpunkt Neonazis
Berlin-Neukölln
Brandanschlag
Berlin-Neukölln
Rechtsextremismus
NPD
## ARTIKEL ZUM THEMA
Rechte Anschlagserie in Neukölln: Feiern statt schweigen
Ein Jahr dauert die Serie rechtsextremer Straftaten in Neukölln nun an. Dem
will ein breites Bündnis nun mit einem Fest etwas entgegensetzen.
Demo gegen rechts: Ein Bezirk steht zusammen
Rechte Anschläge in Neukölln sollen die einschüchtern, die sich gegen
Neonazis engagieren. Das Gegenteil passiert: Samstag gibt es eine
Kundgebung.
Brandanschläge in Neukölln: Linke erneut attackiert
In der Nacht zu Montag wurden in Neukölln erneut Brandanschläge auf zwei
Autos verübt. Sie gehören Menschen, die sich im Bezirk gegen rechts
engagieren.
Niederlage für die NPD: Pech gehabt
Die NPD wollte am Samstag in Neukölln eine Veranstaltung abhalten –
scheitert damit aber am Bezirk und vor dem Verwaltungsgericht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.