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# taz.de -- Roaming-Gebühren innerhalb der EU: Nicht mehr als 7,70 Euro pro Gi…
> Die Handynutzung im europäischen Ausland wird billiger. Unterhändler
> einigen sich auf eine Regelung für Telefon-Anbieter. Unnötig, meint die
> Deutsche Telekom.
Bild: Das Selfie aus Venedig verschicken? Kostet bald fast nix mehr
Brüssel rtr | Die EU-Institutionen haben den Weg zur Abschaffung von
Roaming-Gebühren bei der Handy-Nutzung im europäischen Ausland endgültig
freigemacht. Unterhändler von EU-Kommission, Parlament und Mitgliedsländern
einigten sich in der Nacht zum Mittwoch auf Höchstgrenzen für die Kosten,
die Telekom-Unternehmen untereinander zahlen müssen, wenn ihre Kunden ihr
Mobiltelefon auf Reisen nutzen.
Die Vereinbarung muss noch vom EU-Parlament und den EU-Staaten abgesegnet
werden. Die Deutsche Telekom bezeichnete die Regulierung als unnötig und
unverhältnismäßig.
Nach Angaben der EU-Kommission dürfen Anbieter ab dem 15. Juni nicht mehr
als 7,70 Euro pro Gigabyte Daten voneinander verlangen. Bis 2022 sollen die
Gebühren schrittweise auf 2,50 pro Gigabyte gesenkt werden. „Das war das
letzte Teil des Puzzles“, sagte der für Digitalthemen zuständige
Vizepräsident der EU-Kommission, Andrus Ansip. „Wir haben sichergestellt,
dass Anbieter auf ihren Heimatmärkten weiter miteinander im Wettbewerb um
die attraktivsten Angebote stehen können.“
Die Brüsseler Behörde hatte ihre Regelungen im September nachjustiert, um
Missbrauch zu vermeiden. Die EU hatte rund ein Jahrzehnt lang um die
Abschaffung der Roaming-Gebühren gerungen.
Die Deutsche Telekom kritisierte, dass die nun vereinbarte Absenkung weder
erforderlich noch verhältnismäßig sei. Zwischen den Roaming-Partnern seien
bereits je nach Abnahmemenge Preise für die Firmen unterhalb der
Preisobergrenze gefunden worden.
„Mit der neuen Roaming-Wholesaleregulierung wird dieser funktionierende
Marktmechanismus unnötig ausgehebelt und durch regulierte Preise ersetzt“,
sagte ein Telekom-Sprecher. Zudem könnten Netzbetreiber nun schwerer gegen
Missbrauch vorgehen. Die neuen Preisobergrenzen lägen außerdem zum Teil
unter den verhandelten Marktpreisen.
1 Feb 2017
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