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# taz.de -- Hauptstadtbüro der „Sächsischen Zeitung“: Ende in Berlin
> Die „Sächsische Zeitung“ schließt ihr Hauptstadtbüro. Wer die
> Berichterstattung von dort übernimmt, ist noch unklar.
Bild: „Ressourcen in Sachsen“ bündeln, heißt es bei der „Sächsischen Z…
BERLIN taz | Die Sächsische Zeitung schließt im kommenden Jahr ihr Berliner
Büro. Wann genau, sei noch unklar, so Chefredakteur Uwe Vetterick gegenüber
der taz. Aus Redaktionskreisen hieß es zuletzt zum ersten Januar. Die Texte
aus der Hauptstadt sollen dann von einem Kooperationspartner kommen, der
„inhaltlich handwerklich und menschlich“ zur Zeitung passen müsse, so
Vetterick weiter. Gerüchte, die Zeitung würde Texte aus Berlin künftig von
Madsack kaufen, deren Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mehrere
Lokalzeitungen beliefert, bestätigen weder Uwe Vetterick, noch Madsack.
Hintergrund der Entscheidung, das Büro zu schließen seien wirtschaftliche
und publizistische Gründe gewesen. In Zeiten enger werden Ressourcen habe
man sich entschlossen, seine Ressourcen auf Sachsen zu konzentrieren, so
Vetterick. Gleichzeitig schafften die Regionalzeitungsketten in Berlin
große Büros und Redaktionen. Gegen diese Verbünde könne die Sächsische
Zeitung allein nicht ankommen. Betroffen von der Schließung sind zwei
Redakteure und eine Sekretärin. Mit den Mitarbeitern sei man im Gespräch
über ihre Zukunft.
Auf den Fluren in Dresden fürchtet man, dass dies nur der Anfang einer
größeren Sparwelle ist, an deren Ende der gesamte überregionale Mantel-Teil
von einem anderen Verlag zugekauft werden könnte. Uwe Vetterick verneint
zwar, dass es solche Pläne gibt. Er sei aber „grundsätzlich offen, über
Kooperationen nachzudenken“.
Die Sächsische Zeitung war bislang eine der wenigen lokalen, die sich noch
ein eigenes Berlin-Büro geleistet hat. Viele Zeitungen haben die
Hauptstadtberichterstattung ausgelagert, zum Beispiel an einen der beiden
Großregionalverlage Madsack (u.a. Leipziger Volkszeitung, Ostsee-Zeitung,
Hannoversche Allgemeine) oder die Funke Mediengruppe (Thüringer Allgemeine,
Westdeutsche Allgemeine, Hamburger Abendblatt). Zuletzt gab es Gerüchte,
dass auch Dumont überlegt, die Mantelteile für seine Kölner Blätter,
Stadtanzeiger und Express, an Funke oder Madsack auszulagern. Eine
Bestätigung von einer der beiden Seiten gab es dafür bislang nicht.
6 Dec 2016
## AUTOREN
Anne Fromm
## TAGS
Sächsische Zeitung
Lokaljournalismus
Madsack
Funke Mediengruppe
DuMont
Sächsische Zeitung
Sächsische Zeitung
M. DuMont Schauberg
Lokalzeitung
Sächsische Zeitung
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