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# taz.de -- Neuer Interpol-Präsident aus China: Erstmal eigene Interessen verf…
> Chinas Vizeminister für Sicherheit wird Interpol-Chef. Er will
> chinesische Korruptionsverdächtige ausliefern lassen.
> Menschenrechtsgruppen sehen das kritisch.
Bild: Löst die Französin Mireille Ballestrazzi ab: Meng Hongwei
Peking/Nusa Dua rtr/afp | An der Spitze von Interpol steht künftig erstmals
ein chinesischer Regierungsvertreter. Der Vizeminister für öffentliche
Sicherheit, Meng Hongwei, sei auf einem Interpol-Treffen in Indonesien für
vier Jahre in das Amt gewählt worden, berichteten die staatlichen Medien am
Donnerstag.
Er folgt der Französin Mireille Ballestrazzi nach. China verspricht sich
den Berichten zufolge dadurch einen Schub für seine Bemühungen, die
Korruption im Land zu bekämpfen und jene Täter zu fassen, die sich ins
Ausland abgesetzt haben.
2014 hatte China an Interpol einen Aufruf zur Fahndung nach seinen 100
meistgesuchten Korruptionsverdächtigen geschickt. Mindestens ein Drittel
von ihnen wurde bislang gefasst und nach China zurückgebracht. Im Westen
werden chinesische Haftbefehle und Auslieferungsersuchen eher zurückhaltend
behandelt, da Menschenrechtsgruppen den Umgang mit Verdächtigen in China
kritisieren.
Als Vizepräsident für Europa wurde laut Interpol der russische
Polizeigeneral Alexander Prokoptschuk gewählt. Die Vizepräsidenten werden
jeweils für drei Jahre gewählt, allerdings zeitlich versetzt. An dem
viertägigen Interpol-Treffen nahmen rund 830 Polizeichefs und andere
ranghohe Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden aus 164 Ländern teil.
10 Nov 2016
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