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# taz.de -- Sachsen reagiert auf Fall al-Bakr: Tillich will Fehler künftig ver…
> Sachsens Regierung greift bei der Aufarbeitung des Falls des
> Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr zum Äußersten: Sie gründet einen
> Arbeitskreis.
Bild: Im Gefängnis: Sachsens Justizminister Gemkow und Ministerpräsident Till…
Dresden afp | Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat im Fall des
Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr erneut den Vorwurf des Staatsversagens
zurückgewiesen. Zugleich betonte er am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“, es
gehe jetzt darum, Schlussfolgerungen aus dem Fall zu ziehen, um künftig
Fehler besser vermeiden zu können.
Eine von der sächsischen Landesregierung eingesetzte unabhängige
Expertenkommission unter dem Vorsitz des ehemaligen Verfassungsrichters
Herbert Landau soll Hintergründe und Fehler bei der Fahndung nach al-Bakr,
die Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden auf Landes- und
Bundesebene sowie die Umstände seines Suizids in einer Leipziger
Haftanstalt untersuchen. Die erste Sitzung des Gremiums war für
Montagnachmittag in Dresden angesetzt.
Wegen des Suizids von al-Bakr war vor allem Sachsens Justizminister
Sebastian Gemkow (CDU) erheblich unter Druck geraten. Einen Rücktritt
lehnte Gemkow aber ab.
Von Tillich erhielt der Justizminister erneut Rückendeckung. Er habe
„höchsten Respekt“ davor, dass Gemkow sich der Verantwortung stelle und an
der Aufarbeitung des Falls mitarbeiten wolle. „Das verstehe ich auch unter
politischer Verantwortung, sich nicht einfach von dannen zu machen, sondern
sich letztendlich dieser Verantwortung zu stellen“, sagte Tillich.
24 Oct 2016
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