| # taz.de -- Quiz zum Facebook-„Whistleblower“: Fuck, Zuck! | |
| > Nach dem Enthüllungsinterview der „Zeit“: Sätze, die man als | |
| > Facebook-Whistleblower (nicht) sagt. Echt oder Fake? Raten Sie mit! | |
| Bild: Ein Paradies zum Coden | |
| „Niemand, der bei Facebook arbeitet, darf öffentlich darüber sprechen. | |
| Antonio Martínez tut es doch“, wirbt die Zeit für ein knallhartes | |
| [1][Enthüllungsinterview]. Wir haben ein paar Sätze im Angebot, die man als | |
| Whistleblower (nicht) sagt. Welche echt sind und welche frei erfunden – | |
| entscheiden Sie selbst. Die Auflösung gibt's am Schluss. | |
| 1. „Ich hatte jahrelang Zugang zum Candy-Crush-Quellcode, konnte | |
| manipulieren, wie ich wollte. Jetzt haben die meinen kompletten Spielstand | |
| gelöscht. Was ein rachsüchtiger Saftladen.“ | |
| 2. „Zwischendurch ging ich auf die Toilette. Dort hörte ich ein komisches | |
| Klackern und erkannte das Geräusch. Da war jemand am Coden.“ | |
| 3. „Die Mitarbeiter machen Witze darüber, wie Zuckerberg jeden Tag diese | |
| hässlichen grauen T-Shirts trägt. Dabei hat er sich in letzter Zeit | |
| intensiv mit der Modeindustrie auseinandergesetzt, möchte jetzt | |
| geschlossene Facebook-Gruppen für die ganzen Sweatshops einrichten. Das | |
| Problem: Das Beitrittsalter liegt bei 13 Jahren.“ | |
| 4. „Man pflegt die Rituale. Jeden Freitag gibt es ein Q&A, alle dürfen dann | |
| die großen Führer befragen. Oft auch Zuck. Danach gibt es Drinks für alle. | |
| Aber wer kündigt, wird gelöscht. Man verschwindet aus allen internen | |
| Gruppen und Netzwerken.“ | |
| 5. „Ich sehe wenig, was Facebook ändern könnte am eigenen Einfluss.“ | |
| 6. „Zuckerberg ist so ein typischer Harvard-Bubi, der kennt alle Klassiker. | |
| Am Ende einer Rede zitierte er Cato. Er sagte: „Carthago delenda est.“ Also | |
| Google muss zerstört werden. Facebook sieht Google als die Alte Welt, als | |
| so etwas wie die Griechen. Man selbst ist Rom.“ | |
| 7. „Ich bekam mit, dass das Unternehmen penibel Buch darüber führt, wie | |
| sich der Gemütszustand der MitarbeiterInnen verändert. Sie nennen das | |
| Phase-Book.“ | |
| 8. „Dieses Unternehmen wird noch lange existieren. Die haben eine große | |
| Vision. Ich glaube, dass die EU zum Beispiel langfristig gegen Facebook | |
| kapitulieren muss.“ | |
| 9. „Bei aller Kritik: Es gibt keine Echokammer. Facebook ist daran gelegen, | |
| die politischer Einstellung von UserInnen möglichst reflektiert zu | |
| beeinflussen.“ | |
| 10. „Ich habe den Likebutton auf meinem Account umbenannt in Fuck. Fortan | |
| habe ich nichts mehr geliked, sondern nur noch alles gefucked.“ | |
| 11. „Intern wird seit langem an Plänen für die Industrie 4.0 geschraubt, | |
| was ja nicht schlecht ist. Aber ganze Agrarbetriebe über Farmville zu | |
| steuern? Eine krankhafte Allmachtsphantasie, wenn Sie mich fragen.“ | |
| „Echt“ sind: 2, 4, 5, 6, 8, 10 | |
| 13 Sep 2016 | |
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| [1] http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-09/facebook-bericht-insider-… | |
| ## AUTOREN | |
| Yannick Ramsel | |
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