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# taz.de -- 87-Jährige Rechtsextremistin verurteilt: Alter schützt vor höher…
> Die Richterin bescheinigt der Rechtsextremistin Ursula Haverbeck
> jegliches Fehlen von Einsicht. Sie verurteilt die Holocaust-Leugnerin zu
> acht Monaten Haft.
Bild: Unbelehrbar: Ursula Haverbeck vor Gericht
Detmold dpa | Das Amtsgericht Detmold hat die Holocaust-Leugnerin Ursula
Haverbeck wegen Volksverhetzung zu acht Monaten Haft verurteilt. Die
87-Jährige aus Vlotho stand am Freitag vor Gericht, weil sie im Februar in
einem Schreiben an den Detmolder Bürgermeister Rainer Heller und eine
Zeitung behauptet hatte, das Konzentrationslager Auschwitz sei ein
Arbeitslager gewesen.
Ebenso seien die beim Detmolder Auschwitz-Prozess aussagenden
Holocaust-Überlebenden nur „angebliche Zeugen“, mit denen die Existenz
eines Vernichtungslagers nachgewiesen werden solle. Mit dem Urteil ist die
Rechtsextremistin bereits sechsmal wegen Volksverhetzung verurteilt worden
(Az.: 2 Ds 716/16).
Das Gericht ging mit dem Strafmaß über die Forderung der Staatsanwaltschaft
hinaus. Haverbeck fehle „jegliche Einsicht“, sie habe im Gerichtssaal
erneut strafbare Äußerungen gemacht. Die Richterin betonte, dass sie keine
Chance für eine Bewährung sehe. „Wären Sie jünger, wäre die Strafe höher
ausgefallen.“
Haverbeck sagte am Rande des Verfahrens, „natürlich“ werde sie Berufung
einlegen. Ein Urteil des Amtsgerichts Hamburg von 2015 gegen die
Rechtsextremistin ist ebenfalls noch nicht rechtskräftig, weitere
einschlägige Ermittlungsverfahren sind bei den Staatsanwaltschaften in
Verden und Bielefeld anhängig.
2 Sep 2016
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