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# taz.de -- Olympianacht in Rio: Alles beim Alten
> Japanische Athletinnen bringen ihre Gegnerinnen zu Fall. China gewinnt im
> Tischtennis. Das US-Team ist im Basketball-Halbfinale.
Bild: Jun Mizutani aus Japan trotzte dem Chinesen Xu Xin immerhin ein Einzelspi…
Der Wettkampf der Nacht: Sie warten bis zur letzten Sekunde, ihre
Gegnerinnen sind im Vorsprung und dann, kurz vor dem Abpfiff gehen sie zum
Angriff über und drücken die Kontrahentinnen auf die Matte. Drei
Medaillenentscheidung gab es gestern Nacht im Ringen. In allen drei
gewannen Athletinnen aus Japan.
Eri Tosaka, die in der Gruppe der Fliegengewichte (weniger als 48 kilo)
siegte, trug vor Freude ihren Trainer auf den Schultern durch die Halle.
Sara Dosho, Gewinnerin bei den Halbschwergewichten tat es ihr gleich. Nur
die dritte Goldmedaillenempfängerin Kaori Icho feierte weniger ausgelassen.
Sie gewann gestern auch schon das vierte Mal in Folge Gold in ihre Klasse.
Irgendwann wird es Routine.
Der Athlet der Nacht: Jun Mizutani. Die chinesische Tischtennismannschaft
erhielt gestern die Goldmedaille im Teamwettkampf der Männer. Das kam nicht
überraschend. In den letzten 20 Jahren ging nur eine Goldmedaille im Männer
Tischtennis nicht an einen chinesischen Sportler. Der japanische Athlet Jun
Mizutani schaffte es, im Gruppenwettbewerb ein Einzelspiel gegen Xu Xin zu
gewinnen und hat aus dem erwarteten 3:0 für China ein 3:1 gemacht.
Die Flaute der Nacht: Wenig überraschend kam das Ergebnis des
Basketball-Viertelfinales der Männer. Das argentinische Team hat gut
gespielt, dennoch gewann die Mannschaft der USA mit 105 zu 78 Punkten. Seit
1938 holten die Basketballer der Vereinigten Staaten nur vier Mal nicht die
Goldmedaille. Ebenfalls im Halbfinale ist das spanische Team, das gestern
Nacht gegen Frankreich gewonnen hat. Spanien holte bei den letzten beiden
olympischen Spielen die Silbermedaille. Am Samstag spielen die beiden
Mannschaften gegeneinander. Ebenfalls im Halbfinale sind die serbische und
die australische Mannschaft, die am Freitag um den Einzug ins Finale
kämpfen werden.
Die Disziplin der Nacht: Ringen. Vor allem Frauenringen. Was bei den
männlichen Sportlern oft eher an Hirschkämpfe erinnert, bei denen die
Bullen ihre Hörner mit ganzer Kraft aneinander drücken, ist bei den
Wettbewerben der Frauen richtig mitreißend. Passivität konnte man den
Athletinnen gestern nicht vorwerfen. Sie zeigten sich beweglich,
attackierten ihre Gegnerinnen von allen Seiten und liessen die Zuschauer
mutige Würfe sehen. Sportsgeist wurde auch gezeigt. Zwar kam es auf der
Matte zu Würgeangriffen, Schlägen ins Gesicht, oder Reißen an den Haaren
der Gegnerin, nach dem Kampf hatten sich die Sportlerinnen aber wieder
gern. Die Medaillengewinnerinnen freuten sich gemeinsam und trösteten
diejenige, die nicht ganz so zufriedenen waren.
Und sonst? Um sechs Uhr früh endet das Finale im Frauen Beachvolleyball.
Laura Ludwig und Kira Walkenhorst holten Gold im Spiel gegen das
brasilianische Duo bestehend aus Larissa Franca Maestrini und Talita
Antunes da Rocha. Trotz der Buhrufe der brasilianischen Fans blieben Ludwig
und Walkenhorst ruhig und spielten ein taktisch ausgereiftes Spiel.
18 Aug 2016
## AUTOREN
Anastasia Hammerschmied
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