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# taz.de -- 32. Spieltag Fußball-Bundesliga: Bayern noch immer nicht Meister
> Eintracht Frankfurt stemmt sich gegen den Abstieg, genauso wie
> Hoffenheim. Dortmund holt drei Punkte gegen Wolfsburg.
Bild: Hummels musste sich in Dortmund von BVB-Fans auspfeifen lassen
Berlin dpa | Bayer Leverkusen spielt auch in der kommenden Fußball-Saison
wieder in der europäischen Champions League. Die Werkself sicherte sich am
Samstagabend in der Bundesliga mit dem 2:1 (2:1) gegen Hertha BSC schon
zwei Spieltage vor dem Saisonende den dritten Tabellenplatz und damit die
direkte Qualifikation für die Königsklasse. Julian Brandt (2.) und Lars
Bender (16.) trafen für Bayer zum siebten Sieg nacheinander. Vedid Ibisevic
(21.) gelang für die Berliner der Anschlusstreffer. Hertha fiel auf Rang
fünf zurück, hat aber noch Chancen auf den vierten Platz, der zur Teilnahme
an der Champions-League-Qualifikation berechtigt.
Der FC Bayern hat derweil den vorzeitigen Gewinn seiner 26. Meisterschaft
in der Fußball-Bundesliga verpasst. Die Münchner kamen am Samstag nur zu
einem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach, liegen aber mit fünf Punkten
Vorsprung weiter komfortabel vor Borussia Dortmund. Der Revierclub bezwang
am 32. Spieltag den VfL Wolfsburg souverän mit 5:1.
Im Abstiegskampf kletterte Eintracht Frankfurt mit dem 2:1 im brisanten
Hessenderby bei Darmstadt 98 vorerst auf den Relegationsrang. 1899
Hoffenheim gelang durch das 2:1 über den FC Ingolstadt ein großer Schritt
im Kampf um den Klassenverbleib. Der FC Schalke 04 hat mit dem 3:1 bei
Absteiger Hannover 96 ebenso wie Gladbach zumindest die Teilnahme an der
Europa League sicher. Auch der FSV Mainz hat trotz des mageren 0:0 gegen
den Hamburger SV beste Chancen auf den Sprung ins internationale Geschäft.
Am Montag kommt es zum Abstiegsduell des Tabellen-17. Werder Bremen mit dem
zwei Ränge besser platzierten VfB Stuttgart.
FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:0)
In ungewohnter Formation sah es für die Münchner gegen mutige, aber häufig
umständliche Gladbacher lange Zeit nach dem historischen vierten
Titelgewinn in Serie aus. Thomas Müller, im Champions-League-Hinspiel bei
Atlético Madrid noch in der Startelf nicht berücksichtigt, erzielte schon
in der sechsten Minute seinen 20. Saisontreffer. Doch im 100.
Bundesliga-Spiel von Pep Guardiola verdarb André Hahn (72. Minute) den
Münchnern die erhoffte Meisterfeier.
Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 5:1 (2:0)
Schon vor dem Anpfiff stand der wechselwillige Mats Hummels im Blickpunkt.
Beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung pfiffen zahlreiche Fans gegen den
BVB-Kapitän, der einen Transfer zum FC Bayern anstrebt. Die Anhänger
bekundeten auch bei jeder Ballberührung Hummels ihren Unmut – durften aber
schon in der Anfangsphase zweimal jubeln. Shinji Kagawa (7.) und Adrian
Ramos (9.) zerstörten früh die letzten Hoffnungen der Wolfsburger auf die
sportliche Europapokal-Qualifikation. Marco Reus (59.) und Pierre-Emerick
Aubameyang (77./78.) erhöhten nach der Pause. André Schürrle erzielte nur
noch den Ehrentreffer (86.).
Hannover 96 – FC Schalke 04 1:3 (1:2)
Auf ihrer Abschiedstour aus der Bundesliga präsentierten sich die als
Absteiger feststehenden Hannoveraner kämpferisch, konnten den Einzug der
Schalker ins internationale Geschäft nicht verhindern. Durch den ersten
Erfolg nach zuvor vier sieglosen Spielen in Serie hat das Team des
umstrittenen Trainers André Breitenreiter zumindest die Teilnahme an der
Europa League gesichert – und darf weiter auf den Sprung in die
Königsklasse hoffen. Eric Maxim Choupo-Moting (11.), Klaas-Jan Huntelaar
(45.) und Alessandro Schöpf (80.) trafen für Schalke, Artur Sobiech (21.)
erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
1899 Hoffenheim – FC Ingolstadt 2:1 (1:1)
Die Hoffenheimer gelang ein wichtiger Erfolg im Abstiegskampf. Die bereits
geretten Ingolstädter gingen durch Stefan Lex (17.) in Führung, nach dem
Ausgleich durch Mark Uth (37.) bot sich zunächst die Gelegenheit für Andrej
Kramaric zum Siegtreffer. Der Stürmer scheiterte mit seinem Foulelfmeter
jedoch an Ingolstadts Keeper Örjan Nyland (53.). Nadiem Amiri erlöste die
Hoffenheimer dann in der 84. Minute. Die Kraichgauer liegen damit vier
Punkte vor Frankfurt, das auf dem Relegationsrang ist.
FSV Mainz 05 – Hamburger SV 0:0
Mit der müden Nullnummer konnten weder die Mainzer noch der HSV ihre Ziele
im Saisonfinale endgültig perfekt machen. Zwar dürfen die Rheinhessen auf
den Sprung in die Europa League hoffen, die Qualifikation für die Champions
League ist jedoch in weite Ferne gerückt. Auch die Hamburger brauchen trotz
ihrer komfortablen Situation im Abstiegskampf noch Punkte oder Ausrutscher
der Konkurrenz, um nicht zum dritten Mal nacheinander in die Relegation zu
müssen.
SV Darmstadt 98 – Eintracht Frankfurt 1:2 (1:0)
Stefan Aigner wurde im brisanten Hessen-Derby zum gefeierten Helden. In der
83. Minute stocherte der Mittelfeldspieler einen Freistoß von Szabolcs
Huszti über die Linie und sorgte für neue Hoffnung der Frankfurter. Durch
den Erfolg kletterten die Frankfurter auf den 16. Platz und liegen nur noch
zwei Zähler hinter Darmstadt. Mario Vrancic (12.) sorgte für das 1:0 der
Gastgeber. Eintracht-Keeper Lukas Hradecky (20.) verhinderte mit den
parierten Foulelfmeter von Sandro Wagner einen höheren Rückstand, Makoto
Hasebe (56.) traf zum Ausgleich. Nach Ausschreitungen im Hinspiel durften
keine Frankfurter Fans ins Stadion.
30 Apr 2016
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