| # taz.de -- Flüchtlinge in Bulgarien: An der Grenze erfroren | |
| > Schleuser haben eine Gruppe im türkisch-bulgarischen Grenzgebiet | |
| > zurückgelassen. Dort starben zwei Menschen an schwerer Unterkühlung. | |
| Bild: Der Grenzzaun zwischen Bulgarien und der Türkei wird weiter ausgebaut. | |
| Sofia dpa | Im bulgarischen Grenzgebiet zur Türkei sind ein Mädchen und | |
| eine Frau bei Kälte und Schnee erfroren. Die beiden seien mit einer Gruppe | |
| aus 19 Menschen aus der Türkei nach Bulgarien gelangt, sagte | |
| Grenzschutz-Chef Antonio Angelow dem Staatsradio in Sofia am Sonntag. | |
| Schleuser hätten die Migranten im verschneiten Grenzgebiet im Raum Malko | |
| Tarnowo sitzen lassen. | |
| Die Überlebenden – unter ihnen zehn Kinder – wurden in einer Klinik | |
| behandelt. Sie sagten, sie kämen aus dem Irak und Afghanistan. | |
| Die Grenzsoldaten hätten den Tod der Migrantinnen nicht verhindern können, | |
| sagte Innenministerin und Vize-Regierungschefin Rumjana Batschwarowa dem | |
| Fernsehsender bTV. „Das illegale Passieren der Grenze ist mit Risiken | |
| verbunden“, warnte sie. Die legal eingereisten Migranten würden registriert | |
| und viele auf Risiken überprüft, was wenige Staaten täten. | |
| Bulgarien verlängert derweil einen 30 Kilometer langen Grenzzaun zur | |
| Türkei, damit die Migranten nur über offizielle Grenzübergänge nach | |
| Bulgarien – und damit in die EU – gelangen können. Im ärmsten EU-Land | |
| wurden im vergangenen Jahr 27.000 Migranten aus Krisengebieten registriert. | |
| Das Nicht-Schengen-Land liegt nicht auf der aktuellen Balkanroute von | |
| Flüchtlingen über die Türkei und Griechenland nach Westeuropa. | |
| 7 Feb 2016 | |
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