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# taz.de -- Serbischer Tennisstar siegt in Melbourne: Djokovic nicht zu stoppen
> Gegen den Weltranglisten-Zweiten Andy Murray gewann der derzeit beste
> Tennisspieler der Welt, Novak Djokovic, im Finale von Melbourne klar in
> drei Sätzen.
Bild: Lässt alle anderen Tennisspieler in seinem Schatten stehen: Novak Djokov…
Melbourne dpa | Novak Djokovic hat zum sechsten Mal die Australian Open
gewonnen und seine Ausnahmestellung im Welttennis auf überaus
eindrucksvolle Art und Weise untermauert. Der Weltranglisten-Erste gewann
am Sonntag im Endspiel von Melbourne mit 6:1, 7:5, 7:6 (7:3) gegen den
Schotten Andy Murray und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr.
Für Murray war es dagegen im fünften Finale in der Rod Laver Arena die
fünfte Niederlage, vier davon kassierte er gegen Djokovic. Der Schützling
von Boris Becker verwandelte nach 2:53 Stunden seinen dritten Matchball.
Die Kluft zwischen Djokovic und der Konkurrenz ist derzeit so groß wie noch
nie. Nachdem der Serbe im Halbfinale bereits den Schweizer Roger Federer
ausgeschaltet und den Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger dabei phasenweise
vorgeführt hatte, ließ er jetzt auch seinem laut Rangliste ärgstem
Verfolger Andy Murray kaum eine Chance.
Der Schotte, immerhin die Nummer zwei der Welt, konnte dem Super-Serben nur
am Ende auf Augenhöhe begegnen. Ansonsten hielt Murray zwar ganz passabel
mit, wenn es darauf ankam, spielte Djokovic aber einfach in einer anderen
Liga.
## Auf dem Weg zum Grand Slam
Der 28-Jährige hatte im vergangenen Jahr den Grand Slam – bestehend aus
Erfolgen bei allen vier Major-Events – nur wegen einer knappen Niederlage
im Finale der French Open gegen den Schweizer Stan Wawrinka verpasst. Am
Sonntag machte er bei seinem nächsten Versuch den ersten Schritt.
Zudem gelang ihm Historisches. Mit seinem sechsten Triumph in der Metropole
am Yarra River zog er mit der australischen Tennis-Legende Roy Emerson
gleich, der in seiner Heimat in den 1960er Jahren ebenfalls sechsmal
gewinnen konnte.
Auch auf einer Ebene mit einer anderen australischen Kultfigur steht
Djokovic nun. Mit seinem elften Grand-Slam-Sieg hat er nun genauso viele
Titel wie der legendäre Rod Laver, der am Sonntag in der nach ihm benannten
Arena zuschaute.
Was der 77-Jährige sah, dürfte ihn ebenso beeindruckt haben wie die
restlichen fast 15.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion. Djokovic begann
furios und nahm Murray schnell zweimal den Aufschlag ab. Nur mit viel Mühe
konnte der Schotte im ersten Durchgang eine Höchststrafe verhindern, nach
gerade einmal 30 Minuten ging der erste Satz klar mit 6:1 an Djokovic.
## Entscheidung im Tiebreak
Danach steigerte sich Murray endlich, nun entwickelte sich jene
ausgeglichene Partie, die eigentlich alle von Beginn an erwartet hatten.
Zwar schaffte Djokovic zum 4:3 ein Break, Murray konterte aber prompt und
nahm dem Serben ebenfalls den Aufschlag ab.
Danach konnte der Brite seine Chancen aber nicht nutzen. Stattdessen gelang
Djokovic das entscheidende Break zum 6:5 und wenig später der Gewinn des
zweiten Satzes. Als Djokovic seinem mit sich hadernden Gegner dann sofort
wieder das Service abnahm, schien die Partie gelaufen.
Doch Murray kämpfte sich noch einmal zurück, schaffte zum 3:3 ebenfalls ein
Break, so dass die Entscheidung des dritten Satzes im Tiebreak fallen
musste. Hier leistete sich Murray aber plötzlich zwei Doppelfehler, so dass
Djokovic seinen 22. Erfolg im 31. Vergleich perfekt machen konnte.
31 Jan 2016
## AUTOREN
Lars Reinefeld
## TAGS
Tennis
Novak Djokovic
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