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# taz.de -- Demonstration in Magdeburg: Übergriffe bei AfD-Aufzug
> Bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD Sachsen-Anhalt sind Journalisten
> angegriffen worden. Laut Polizei nahmen 600 Menschen an dem Aufmarsch
> teil.
Bild: Das Motto der AfD-Veranstaltung: „Asyl-Chaos stoppen! Grenzen sichern!�…
Magdeburg epd/dpa | Die AfD hat am Mittwochabend in Magdeburg bei ihrem
Aufmarsch am Holocaust-Gedenktag laut Polizei 600 Menschen mobilisiert. An
einer Gedenk-Mahnwache auf dem Domplatz als Gegenaktion nahmen 150 Menschen
teil. Rassistische und völkische Propaganda am Tag des Gedenkens an die
Opfer des Nationalsozialismus werde nicht hingenommen, erklärten die
Organisatoren. Angemeldet hatte die Alternative für Deutschland (AfD) der
Polizei zufolge 2.000 Teilnehmer.
Am Rande der Demonstration gab es der Polizei zufolge einen Übergriff auf
ein Team des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Ein junger Mann soll aus der
Menge heraus Pfefferspray in Richtung mehrerer Journalisten gesprüht haben.
Ein Kamerateam des MDR wurde getroffen und musste medizinisch versorgt
werden.
Der 19-Jähriger ist wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der Mann, der
vorläufig festgenommen worden war, kam bereits am Mittwochabend frei, wie
ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Ob der 19-Jährige Mitglied der AfD
ist, blieb zunächst unklar. Der für politische Delikte zuständige
Staatsschutz ist eingeschaltet.
Zu der Demonstration kamen laut Polizei rund 600 Teilnehmer. Weitere
Zwischenfälle wurden nicht bekannt. Darüber hinaus seien vereinzelte
Beleidigungen und Pöbeleien registriert worden.
## Auch Höcke dabei
Veranstaltet wurde die Mahnwache vom Magdeburger Bündnis gegen Rechts und
#blockmd – Aktionsbündnis gegen rechte Aufmärsche. Dem Protestaufruf hatten
sich unter anderem Parteien und die kirchliche Initiative „hingucken...
denken... einmischen“ angeschlossen.
Die Wahlkampfveranstaltung der AfD Sachsen-Anhalt stand unter dem Motto
„Asyl-Chaos stoppen! Grenzen sichern!“. Unter den Rednern war der Thüringer
Landeschef Björn Höcke. Auf dem Programm standen eine Demonstration rund um
den Domplatz und dort eine Kundgebung. Nach verschiedenen Umfragen kann die
Partei bei der Landtagswahl am 13. März mit mehr als zehn Prozent der
Wählerstimmen rechnen.
Der 27. Januar ist seit 2005 internationaler Holocaust-Gedenktag. Am
Vormittag fand im Parlamentsgebäude in Magdeburg die zentrale Feierstunde
von Landtag und Landesregierung statt. Zudem wurde landesweit mit
Kranzniederlegungen an die NS-Verbrechen erinnert.
28 Jan 2016
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