| # taz.de -- Kampagne von Greenpeace: Weniger Gift in der Kleidung | |
| > Nach einigen anderen Handelsketten kümmert sich jetzt auch Kaufland um | |
| > weniger Chemie in Anziehsachen. Die erste Greenpeace-Zwischenbilanz fällt | |
| > positiv aus. | |
| Bild: Wie viele Chemikalien sind da wohl drin? | |
| Hamburg dpa | Eine wachsende Zahl von Handelsketten unterstützt die | |
| Greenpeace-Kampagne gegen umweltschädliche Chemikalien bei der | |
| Textilproduktion. Jetzt habe sich auch die Supermarkt-Kette Kaufland | |
| (Neckarsulm) der „Detox“-Kampagne angeschlossen, teilte Greenpeace am | |
| Dienstag mit. | |
| Kaufland bestätigte die Unterzeichnung einer Selbstverpflichtung, bis 2020 | |
| schrittweise bei der Herstellung von Textilien und Schuhen auf | |
| umweltschädliche Substanzen zu verzichten. Greenpeace forderte | |
| Handelsketten wie Edeka/Netto, Norma oder Metro/Real auf, sich der Aktion | |
| anzuschließen. | |
| Greenpeace zog eine [1][Zwischenbilanz] der 2011 gestarteten Kampagne. | |
| Aldi, Lidl und Rewe/Penny, Tchibo und die schweizerische Kette Coop seien | |
| mittlerweile Trendsetter der sauberen Textilproduktion unter den | |
| Supermärkten, sagte die Textil-Expertin von Greenpeace, Kirsten Brodde. | |
| Erste besonders schädliche Chemikalien seien verbannt worden, es gebe | |
| Fortschrittsberichte und Abwasserdaten. Programme für Rücknahme und | |
| Recycling von Textilien würden auf den Weg gebracht. | |
| Mit Kaufland (1.200 Filialen in Deutschland und Osteuropa) würden sich | |
| nunmehr 33 internationale Marken an der Kampagne beteiligen. Das entspreche | |
| etwa 15 Prozent der globalen Textilproduktion, sagte Brodde. | |
| Der Edeka-Verbund (Hamburg) betonte, man sei mit Greenpeace im Gespräch. | |
| Textilien machten nur ein Prozent des Edeka-Umsatzes aus. Die textilen | |
| Eigenmarken würden dem Öko-Tex 100 Standard entsprechen. | |
| 15 Dec 2015 | |
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