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# taz.de -- Rassistische Ausschreitungen in Heidenau: 48 Tatverdächtige ermitt…
> Im Sommer hatten Rassisten versucht, den Einzug von Flüchtlingen zu
> stoppen, 30 Polizisten wurden verletzt. Nun sind Dutzende Verdächtige
> identifiziert.
Bild: Gewalttätiger Protest gegen Schutzsuchende: Heidenau im Sommer
Heidenau dpa | Nach den rassistischen Krawallen im August in Heidenau hat
die Polizei bislang 48 Tatverdächtige ermittelt. Insgesamt seien 55
Ermittlungsverfahren geführt worden oder noch in Bearbeitung, teilte die
Polizeidirektion Dresden am Montag mit.
Neonazis hatten im Sommer versucht, den Einzug von Flüchtlingen in einen
früheren Baumarkt in der sächsischen Kleinstadt zu verhindern. Dabei waren
mehr als 30 Polizisten verletzt worden. Später wurde Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) bei einem Besuch der Unterkunft sexistisch beschimpft. Die
Vorfälle brachten die Stadt Heidenau in der Nähe von Dresden international
in die Schlagzeilen.
25 Verfahren mit 20 Beschuldigten habe man inzwischen an die Dresdner
Staatsanwaltschaft abgegeben, teilte die Polizei weiter mit. Die
Ermittlungen betrafen unter anderem Volksverhetzung, schweren
Landfriedensbruch, Beleidigung, Körperverletzung und Verstöße gegen das
Sprengstoffgesetz.
Nach den Ausschreitungen im August wurde die Polizei mit dem Vorwurf
konfrontiert, nicht in ausreichender Stärke in Heidenau präsent gewesen zu
sein und zu wenige der Täter festgenommen zu haben. Das Innenministerium
und die Polizeidirektion Dresden hatten das zurückgewiesen.
8 Dec 2015
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