| # taz.de -- DFB-Pokal, 2. Runde: Glänzende Borussen | |
| > Im DFB-Pokal siegt Gladbach schon wieder gegen Schalke. Dortmund schießt | |
| > Paderborn 7:1 ab. Auch vier weitere Bundesligisten kamen weiter. | |
| Bild: Gestolpert: Trotz guter erster Halbzeit schied Schalke gegen Gladbach aus | |
| Gelsenkirchen dpa | Eine abgezockte und effektive Borussia mit | |
| Cheftrainer-Anwärter André Schubert hat Schalke 04 zum zweiten Mal | |
| innerhalb von vier Tagen eiskalt erwischt. Der dreimalige Pokalsieger | |
| Mönchengladbach gewann am Mittwoch in der 2. Runde des aktuellen DFB-Pokals | |
| in Gelsenkirchen mit 2:0 (1:0) und darf sich auf das Achtelfinale freuen. | |
| „Wir sind sehr effizient“, brachte Gladbachs Torwart Yann Sommer den | |
| entscheidenden Vorteil auf den Punkt. | |
| Lars Stindl (42. Minute) und Thorgan Hazard mit einem verwandelten | |
| Foulelfmeter gegen den unglücklichen Schalke-Ersatzkeeper Michael Gspurning | |
| (54.) sorgten für den Erfolg und damit ein weiteres Argument, die | |
| Zusammenarbeit mit Interimscoach Schubert über das Jahresende hinaus | |
| auszudehnen. Der 44-Jährige schaffte national mit Gladbach bereits den | |
| sechsten Sieg im sechsten Spiel. „Es ist eine sehr kluge Mannschaft. Mit | |
| den Siegen kommt auch das Selbstvertrauen“, lobte Schubert sein Team. | |
| Drei Tage nach dem 3:1-Sieg der „Fohlen“, das vom bösen Foul des Schalkers | |
| Johannes Geis an André Hahn überschattet war, kämpften beide Team verbissen | |
| um jeden Ball und jeden Zentimeter des Spielfeldes. Vor 60.655 Zuschauern | |
| in der Veltins-Arena kamen die Gäste zwar etwas besser in die Partie. Doch | |
| mehr und mehr übernahmen die hochmotivierten Hausherren die Initiative und | |
| sorgten für viel Gefahr vor dem Tor von Gladbach-Keeper Sommer. | |
| Trotzdem stellte die Gäste kurz vor der Pause den Spielverlauf auf den | |
| Kopf. Nach einem Ballverlust von Joel Matip nutzte der ehemalige | |
| Hannoveraner Stindl gedankenschnell die Gelegenheit und überwand | |
| Schalke-Torwart Gspurning, der für den an einem Magen-Darm-Infekt leidenden | |
| Stammkeeper Ralf Fährmann ran musste. | |
| Der Schweizer zeigte sich in Topform und hielt mit einer Serie von | |
| erstklassigen Paraden sein Team im Spiel. Nach der Fünf-Spiele-Sperre für | |
| Geis, die auch für den Pokal gilt, hatte Breitenreiter sein Team umstellen | |
| müssen. Die Borussia musste insgesamt auf sieben Spieler verzichten. Auch | |
| der zuletzt mit vier Tore und drei Vorlagen glänzende Brasilianer Raffael | |
| (grippaler Infekt) musste passen. | |
| Der erst im Januar zu Schalke gekommene Gspurning wurde dann zur tragischen | |
| Figur. Der Österreicher kam gegen Stindl zu spät, traf den Ball nicht. Die | |
| Elfmeterchance ließ sich Hazard nicht entgehen, obwohl der 34 Jahre alte | |
| Gelsenkirchener Torwart noch leicht am Ball war. Im neunten | |
| Aufeinandertreffen beider Teams im Pokal sicherte sich Mönchengladbach zum | |
| vierten Mal das Weiterkommen. | |
| ## Dortmund stoppt Effenberg | |
| Auch Stefan Effenberg kann beim SC Paderborn keine Fußball-Wunder bewirken. | |
| Mit einem deutlichen 1:7 (1:3) in Dortmund ging die bisherige Erfolgsserie | |
| des vor gut zwei Wochen mit großem Medienrummel vorgestellten | |
| Trainernovizen zu Ende. Vor 74 605 Zuschauern im Signal Iduna Park zeigten | |
| Adrian Ramos (25. Minute), Gonzalo Castro (30., 58.), Shinji Kagawa (43.), | |
| Ilkay Gündogan (55., Foulelfmeter), Lukasz Piszczek (87.) und Henrich | |
| Mchitarjan (89.) am Mittwoch in der 2. Runde des DFB-Pokals Effenberg und | |
| Paderborn deutlich die Grenzen auf. | |
| Trotz der Lehrstunde hielt sich der Frust bei Effenberg in Grenzen: „Sieben | |
| hört sich nicht gut an. Nach dem fünften Tor hätten wir die Uhr runter | |
| spielen müssen“, klagte der ehemalige Nationalspieler, „aber wir haben | |
| gegen einen Gegner verloren, der eine außergewöhnliche Stärke hat. Nun | |
| müssen wir uns kurz schütteln und dann geht es weiter. Wir werden daraus | |
| lernen.“ Dagegen hatte sein Kollege Thomas Tuchel allen Grund zur | |
| Zufriedenheit. „Wir sind sehr froh, dass wir über 70 000 Zuschauer | |
| zufrieden nach Hause geschickt haben.“ | |
| ## Ujah schießt Ex-Klub aus dem Pokal | |
| Starke Leistung, entscheidender Treffer – und Jubel mit Verspätung: Mit | |
| seinem ersten Heimtor im Trikot von Werder Bremen hat Anthony Ujah seinen | |
| Ex-Club 1. FC Köln aus dem DFB-Pokal geworfen. Dank seines entscheidenden | |
| Treffers setzte sich Werder am Mittwoch im Duell der Fußball-Bundesligisten | |
| mit 1:0 (1:0) durch und schaffte wie in der Vorsaison den Einzug ins | |
| Achtelfinale. „Dass Tony das Tor schießt, das ist der Fußball. Das sind die | |
| Geschichten“, sagte Ujahs ehemaliger Kölner Mitspieler Marcel Risse. | |
| Aus Respekt vor seinen alten Kollegen hatte der starke Angreifer vor 40.250 | |
| Zuschauern im Weserstadion trotz seines wichtigen Tores zunächst auf | |
| Jubelszenen verzichtet. Erst nach Abpfiff feierte der Nigerianer mit seinen | |
| Teamkollegen. „Dass er ein guter Spieler ist, wussten wir vorher“, meinte | |
| Kölns Manager Jörg Schmadtke. „Deswegen haben wir ihn ja mal geholt.“ | |
| Mit einer abgeklärten Leistung ist der VfB Stuttgart beim | |
| Fußball-Viertligisten FC Carl Zeiss Jena ins DFB-Pokal-Achtelfinale | |
| eingezogen. Trainer Alexander Zorniger atmete nach dem glanzlosen 2:0 (1:0) | |
| am Mittwochabend beim viermaligen DDR-Pokalsieger kräftig durch und kann | |
| nun entspannter in die Bundesliga-Partie am Sonntag gegen Aufsteiger | |
| Darmstadt 98 gehen. Vor 18.000 Zuschauern im ausverkauften | |
| Ernst-Abbe-Sportfeld erzielte Martin Harnik (22. Minute) die Führung für | |
| die krisengeschüttelten Schwaben, ehe Alexandru Maxim (90.+2) per Elfmeter | |
| den Endstand markierte. Zuvor hatte Jenas Niklas Erlbeck wegen Handspiels | |
| die Rote Karte gesehen. | |
| 29 Oct 2015 | |
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