# taz.de -- 2. Runde DFB-Pokal: Dramen und Rekorde | |
> Die Bundesligisten taten sich in der zweiten Pokalrunde schwer. Das | |
> größte Drama gab es in Magdeburg. Auch die Achtelfinal-Spiele im März | |
> stehen fest. | |
Bild: Die Spieler des 1.FC Magdeburg konnten sich freuen – und schieden dann … | |
BERLIN dpa | Nach der 2. Runde im DFB-Pokal sind schon neun | |
Fußball-Bundesligisten ausgeschieden. Damit stellten die Erstligisten den | |
Negativ-Rekord aus der Spielzeit 1992/93 ein. Bayer Leverkusen verhinderte | |
nur mit viel Glück eine dicke Blamage. | |
Der Champions-League-Teilnehmer gewann am Mittwochabend in der 2. Runde des | |
DFB-Pokals in einem dramatischen Elfmeterschießen mit 5:4 (1:1/2:2) beim | |
Viertligisten 1. FC Magdeburg. Wesentlich souveräner qualifizierte sich | |
Rekord-Pokalsieger FC Bayern München mit dem 3:1 (2:0) beim Hamburger SV | |
für das Achtelfinale. | |
Die Bayern profitierten bei beiden Treffern vor der Pause von Hamburger | |
Abwehrfehlern. Robert Lewandowski war beim 1:0 der Nutznießer des | |
Aussetzers von Heiko Westermann (7.), und den Schuss von David Alaba zum | |
2:0 ließ HSV-Torwart Jaroslav Drobny unnötig passieren (44.). Nach der | |
Pause sorgte Franck Ribéry mit dem 3:0 für die Entscheidung (55.). Das 1:3 | |
durch Pierre-Michel Lasogga in der 85. Minute änderte nichts mehr an den | |
klaren Verhältnissen. | |
Dem Champions-League-Teilnehmer Leverkusen gelang vor 25.000 Zuschauern im | |
ausverkauften Magdeburger Stadion die frühe Führung durch Hakan Calhanoglus | |
direkt verwandelten Freistoß (3.). Magdeburgs Torwart Jan Glinker sah dabei | |
indes ganz schlecht aus. Beim 1:1 (28.) der Magdeburger durch Christoph | |
Siefkes erlaubte sich der ansonsten sichere Bayer-Torwart Bernd Leno auch | |
einen schweren Fehler. | |
## Regionalligist zeigte Nerven | |
In der 78. Minute musste Leverkusens Heung-Min Son wegen einer Tätlichkeit | |
vom Platz. In der Verlängerung brachte Niklas Brandt den krassen | |
Außenseiter mit einem krachenden Schuss 2:1 in Führung (111.). Kyriakos | |
Papadopoulos köpfte das glückliche 2:2 (115.). Im anschließenden | |
Elfmeterschießen sah der Underdog nach zwei Leverkusener Fehlschüssen schon | |
wie der sichere Sieger aus. Doch dann zeigte der Regionalligist Nerven, und | |
Bayer-Schlussmann Leno bewahrte sein Team mit drei Paraden vor der Blamage. | |
Borussia Mönchengladbach dominierte vor 46.500 Zuschauern im Frankfurter | |
WM-Stadion die Partie, führte zur Pause aber nur 1:0 durch den Treffer von | |
Thorgan Hazard (17.). Der Liga-Zweite vom Niederrhein ging auch im zweiten | |
Durchgang verschwenderisch mit den Chancen um. Als Ibrahima Traoré (67.) | |
zum 2:0 traf, schien die Partie gegen schwache Frankfurter gelaufen. Durch | |
den 1:2-Anschlusstreffer von Vaclav Kadlec (89.) wurde es kurz noch mal | |
spannend. | |
Erstligist 1899 Hoffenheim hatte gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt | |
keine Probleme. Die Tore zum 5:1 (2:0) erzielten Sven Schipplock (23.), | |
Jannik Vestergaard (45.), zweimal Roberto Firmino (57. und 90.) und Anthony | |
Modeste (72.). Für die Hessen verkürzte André Schembri zum 1:4 (80.). | |
Der VfL Wolfsburg musste gegen den Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim | |
zunächst den 0:1-Rückstand durch Marc Schnatterer (12.) hinnehmen. Dann | |
lief es für den Europa-League-Teilnehmer. Daniel Caligiuri (28.), Bas Dost | |
(44.) und zweimal Luiz Gustavo (65./78.) sorgten für das standesgemäße 4:1 | |
(2:1). Auch der SC Freiburg gab sich mit einem 5:2 (1:1) beim | |
Zweitliga-Schlusslicht 1860 München keine Blöße. | |
Im Zweitliga-Duell schaltete RB Leipzig den FC Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:1) | |
nach Verlängerung aus. Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig gewann | |
knapp mit 1:0 (0:0) beim Viertligisten Würzburger Kickers. | |
30 Oct 2014 | |
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