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# taz.de -- Bürgerkrieg in Syrien: Assad zu Gast bei Freunden
> Der syrische Staatschef Baschar al-Assad trifft Wladimir Putin zum
> „Arbeitsbesuch“ in Moskau und dankt Russland für sein Eingreifen gegen
> „Terroristen“.
Bild: Zwei, die sich verstehen: Assad und Putin schütteln die Hand
Moskau afp | Der syrische Machthaber Baschar al-Assad ist erstmals seit
Beginn des Bürgerkriegs in seinem Land 2011 ins Ausland gereist und hat in
Moskau Russlands Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Assad habe sich am
Dienstagabend zu einem „Arbeitsbesuch“ in Moskau aufgehalten, teilte
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch laut russischen
Nachrichtenagenturen mit. Assad und Putin seien zu Gesprächen
zusammengekommen.
Ein Sprecher der syrischen Präsidentschaft bestätigte, dass sich Assad am
Dienstag in Moskau aufgehalten habe. Er fügte hinzu, dass sich Assad am
Mittwoch wieder in der syrischen Hauptstadt Damaskus befand.
Putin gilt als wichtigster Unterstützer Assads. Russland hatte Ende
September mit Luftangriffen aktiv in den syrischen Bürgerkrieg
eingegriffen, um nach eigener Darstellung die Dschihadistenmiliz
Islamischer Staat (IS) zurückzudrängen. Die USA und andere westliche
Staaten werfen Russland jedoch vor, vor allem vom Westen unterstützte
gemäßigte Rebellen in dem Konflikt anzugreifen, um Assad zu stärken.
Bei dem Treffen in Moskau, das auf russischen Fernsehbildern festgehalten
wurde, dankte Assad Putin für den Militäreinsatz in seinem Land. Dem Kreml
zufolge sagte Assad, das russische Eingreifen habe geholfen, den
„Terrorismus“ einzudämmen. Die syrische Führung bezeichnet alle
Aufständischen in dem Konflikt als „Terroristen“.
Der Konflikt in Syrien hatte im März 2011 zunächst mit friedlichen
Protesten begonnen, sich jedoch rasch zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet.
Inzwischen sind zahlreiche Akteure in den Konflikt verwickelt, die Lage ist
zunehmend unübersichtlich. In dem Krieg wurden bereits mehr als 250.000
Menschen getötet, vier Millionen verließen nach UN-Angaben das Land, sieben
Millionen wurden innerhalb der syrischen Grenzen vertrieben.
21 Oct 2015
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