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# taz.de -- Männerfußball-Bundesliga: Mainz macht's in Darmstadt
> Darmstadt lag zurück, dann glich das Team aus. Am Ende vergaben die
> Aufsteiger gegen Mainz in einem packenden Spiel einen Punkt in der
> Nachspielzeit.
Bild: Siegerpose nach dem Siegtreffer: Pablo de Blasis
Darmstadt dpa | Die Stehaufmännchen aus Darmstadt sind vom FSV Mainz 05 zum
zweiten Mal in dieser Saison in die Knie gezwungen worden. Der Aufsteiger
verlor das Nachbarschaftsduell in der Fußball-Bundesliga am Freitagabend
nach großem Kampf mit 2:3 (1:2) und verpasste den Sprung auf einen
Champions-League-Platz.
Mit einem verschossenen Elfmeter in der sechsten Minute der Nachspielzeit
durch Sandro Wagner blieb den Darmstädtern nicht mal ein Punkt. „Wenn wir
ganz ehrlich sind, hatten wir den auch nicht verdient“, meinte Trainer Dirk
Schuster beim TV-Sender Sky.
Vor 17.000 Zuschauern im erneut ausverkauften Stadion am Böllenfalltor
sahen die Gäste nach zwei frühen Toren von Stefan Bell (15. Minute) und
Yunus Malli (24.) schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Südhessen
schlugen durch Marcel Heller (27.) und Marco Sailer (57.) zurück. „Der
Ausgleich war nicht ganz verdient, aber das war uns egal“, meinte Sailer.
Pablo De Blasis (63.) schoss die Mainzer zum Sieg und mit zwölf Punkten
zumindest über Nacht auf Rang fünf. „Puh, ich muss sagen, ich habe schon
ein paar Spiele mitgemacht, aber das gehört zu den Highlights“, meinte FSV
Manager Christian Heidel zum packenden Spielverlauf.
## Trockener Linksschuss
Eine Viertelstunde lang passierte in beiden Strafräumen zwar gar nichts,
dann schlugen aber die 05er bei der ersten Chance zu. Nach einem Freistoß
von Danny Latza, der von 2009 bis 2011 in Darmstadt kickte, überwand
Innenverteidiger Bell „Lilien“-Keeper Christian Mathenia mit einem Kopfball
ins lange Eck.
Auch beim zweiten FSV-Treffer von Malli, der mit einem trockenen
Linksschuss aus 18 Metern sein sechstes Saisontor erzielte, war der 2014
aus Mainz gekommene Mathenia machtlos. Doch wer nun glaubte, die Partie sei
entschieden, hatte die Rechnung ohne die Darmstädter gemacht.
Nur drei Minuten nach dem 0:2 sorgte Heller für Jubel auf den voll
besetzten Rängen. Mit dem Rücken zum Tor nahm er den Ball gekonnt an und
schlenzte ihn nach einer kurzen Drehung in den Winkel. Es war der vierte
Saisontreffer des 29-Jährigen, der damit in nur acht Spielen schon doppelt
so oft getroffen hat wie in seinen 34 Einsätzen für Eintracht Frankfurt.
Jetzt war endlich Feuer in der Partie. Mainz war spielerisch zwar dominant,
doch die Hausherren setzten in der Offensive nun ebenfalls Akzente und
verzeichneten durch Wagner innerhalb von 60 Sekunden zweimal die
Möglichkeit zum Ausgleich. Erst strich ein Schuss des Stürmers knapp am Tor
vorbei, dann scheiterte der Neuzugang von Hertha BSC mit einem Kopfball am
Mainzer Torhüter Loris Karius.
Nach dem Wechsel verstärkte Schuster mit der Hereinnahme von Sailer als
zweitem Stürmer die Offensive und wurde für seinen Mut prompt belohnt. Bei
einer Flanke von Konstantin Rausch stand er richtig und traf mit seinem
Premierentor in der Eliteliga zum umjubelten Ausgleich. Mainz schüttelte
sich aber nur kurz und nutzte die nächste Abwehrschwäche der Gastgeber
eiskalt aus. De Blasis brachte die Gäste wieder in Führung, die sie nicht
mehr aus der Hand gaben. Auch, weil Wagners Elfmeter weit übers Tor ging.
„Das ist natürlich schade für unseren Aufwand in der zweiten Halbzeit“,
sagte Keeper Mathenia.
3 Oct 2015
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