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# taz.de -- Angriff auf Flüchtlinge in Ungarn: Ermittlungen gegen Reporterin
> Zwei linksliberale Parteien haben die Kamerafrau angezeigt, die in Ungarn
> Flüchtlinge getreten hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Randale.
Bild: Mit dieser Gewalt der Kamerafrau beschäftigt sich jetzt die ungarische S…
Szeged dpa | Gegen die Kamerafrau, die Flüchtlinge an der
ungarisch-serbischen Grenze angegriffen haben soll, laufen Ermittlungen.
Das teilte die Staatsanwaltschaft im südostungarischen Szeged am Donnerstag
mit, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete.
Vorläufig werde die Frau nur der Randale verdächtigt. Jedoch sei es
möglich, dass der Fall im Verlauf der Ermittlungen als schwerere Straftat
eingeordnet werde, erklärten die Ankläger. Die zwei kleinen links-liberalen
Parteien DK (Demokratische Koalition) und PM (Dialog für Ungarn) hatten die
Frau angezeigt.
Im Internet veröffentlichte Videos von dem Angriff hatten weit über Ungarn
hinaus für Empörung gesorgt. Auf den Bildern ist zu sehen, wie die
Kamerafrau einem Flüchtling ein Bein stellt, der mit einem Kind im Arm über
ein Feld läuft – zusammen mit anderen Migranten. Anschließend ist zu sehen,
wie der Mann samt Kind zu Boden fällt. Ein weiteres Video zeigt, wie
dieselbe Kamerafrau einem laufenden Flüchtlingskind gegen das Schienbein
tritt.
Die Reporterin wurde inzwischen von ihrem Arbeitgeber, dem privaten
ungarischen Internet-Sender N1 TV, wegen dieser Vorgänge entlassen. Der
Sender steht der rechtsradikalen ungarischen Partei Jobbik nahe, die
konsequent gegen Flüchtlinge Stimmung macht.
10 Sep 2015
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